Der globale  Umsatz mit Big Data-Produkten und -Dienstleistungen steigt im Jahr 2014 auf rund 73,5 Milliarden Euro, ein Plus von 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigen Berechnungen des IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Crisp Research.

„Die Einsatzgebiete von Big Data umfassen mittlerweile fast alle Bereiche, in denen größere Datenmengen verarbeitet werden: von betriebswirtschaftlichen Anwendungen über die wissenschaftliche Forschung bis zur Medizin“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Der Ausdruck Big Data beschreibt die Fähigkeit, große Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen in hoher Geschwindigkeit auszuwerten. Bei der Auswertung der Datenmengen kommen neuartige Datenbanken, linguistische Analysen oder Visualisierungs-Tools zum Einsatz. In Verbindung mit immer schnelleren Rechnern, leistungsstarken Breitbandnetzen und praktisch unbegrenzten Speichermöglichkeiten entstehen so Big-Data-Anwendungen.

Laut Marktprognose wächst der Big-Data-Markt bis 2016 um jährlich durchschnittlich 46 Prozent. Er soll sich innerhalb von fünf Jahren von 23,6 Milliarden Euro (2011) auf 160,6 Milliarden Euro (2016) nahezu verachtfachen. Angetrieben wird der Markt durch die verstärkte Internetnutzung mit Smartphones und Tablets, soziale Netzwerke sowie die Vernetzung von Geräten, Fahrzeugen und Maschinen.

Laut BITKOM lassen sich drei Teilsegmente von Big Data unterscheiden. Der mit Abstand größte Teilmarkt umfasst so genannte „Datenbasierte Produkte und Analytics-Services“. Er wird den Prognosen zufolge im Jahr 2014 um 64 Prozent auf weltweit 63,4 Milliarden Euro zulegen. Darin enthalten sind viele Anwendungsfelder, die erst durch Big Data ermöglicht werden.

Dazu zählen beispielsweise sensorgesteuerte Informationssysteme für den Verkehr, intelligente Gebäudesteuerungen, Optimierungssysteme im Handel oder Endkundendienste in den Bereichen Lifestyle, Fitness und Gesundheit.

Das Segment „Big Data IT“ umfasst IT-Hardware, Software und IT-Services, die für die Nutzung von Big-Data-Lösungen benötigt werden.Dieser Bereich steigt im laufenden Jahr um 69 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro Umsatz.

Kleinstes Segment ist der Bereich „Sensoren und Netzwerke“, die vor allem für die Verbindung von Geräten, Maschinen, Fahrzeugen oder anderen Gegenständen mit dem Internet benötigt werden. In diesem Segment werden Unternehmen rund 7,6 Milliarden Euro umsetzen, ein Wachstum von 72 Prozent.

In Deutschland wird der Markt für die Analyse großer Datenmengen im Jahr 2014 um 59 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zulegen. Bis zum Jahr 2016 soll sich der Umsatz mit Big Data-Lösungen auf 13,6 Milliarden Euro nochmals verdoppeln.

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