Alcatel-Lucent hat seine Triple-Play-Diensteplattform (Triple Play Service Delivery Platform, TPSDA) erweitert und dadurch den Weg für neue, anspruchsvolle und innovative Multimedia-Dienste geebnet.

Mit dem Ausbau ihrer Netzarchitektur in Richtung Triple-Play-Breitbanddienste für Endkunden können Dienstebetreiber neue Einnahmequellen erzielen. Hierfür ist eine ökonomische Diensteplattform Voraussetzung. Mit dem Service-Router-Portfolio von Alcatel-Lucent, das um neue Leistungsmerkmale erweitert wurde, können Netzbetreiber ihren Kunden nun ein breiteres Portfolio an Breitband-Inhalten und Anwendungen anbieten.

„Unser IPTV-Angebot ist wegen der Skalierbarkeit, der Stabilität und der Qualität unseres TPSDA-Netzes so erfolgreich“, sagt Helmut Leopold, zuständig für Plattform- und Technologie-Management bei der Telekom Austria AG. „Wir begrüßen die von Alcatel-Lucent eingeschlagene Richtung, die uns − dank unserer strategischen Investitionen − Umsatzsteigerungen bringt.“

Die neue Triple-Play-Diensteplattform von Alcatel-Lucent stellt eine bedeutende Weiterentwicklung gegenüber Breitbanddiensten der ersten Generation dar. Während die erste Generation den Internet-Verkehr nach dem „Best Effort“-Prinzip weiterleitet, stellt die neue TPSDA-Lösung eine verteilte, feingliedrige Umsetzung der Anwendungsregeln (policies) mit einer zentralen Steuerung zur Verfügung, um dem Kunden mehrere Dienste gleichzeitig bereitstellen zu können. Dazu gehören IPTV und Sprache als Managed Services sowie einfache Dienste ohne Steuerung (Unmanaged Services) wie Hochgeschwindigkeits-Internet.

„Durch immer umfangreichere Onlinedienste und Anwendungen, die über Triple-Play-Netze bereitgestellt werden, ändern sich die Anforderungen an die Netzarchitektur der Dienstebetreiber“, erläutert David Vorhaus, Associate Analyst bei der Yankee Group. „Die TPSDA-Plattform von Alcatel-Lucent kann mit Kundenpräferenzen und Anforderungen an die Anwendungen bestens umgehen. Triple-Play-Anbieter ermöglichen damit ihren Endkunden, den Eigentümern von Inhalten, den Anbietern von Anwendungen, Werbetreibenden und anderen Akteuren in der Wertschöpfungskette, ein außergewöhnliches Online-Erlebnis mit Zusatznutzen.“

Mit den jüngsten Upgrades für den 7450 Ethernet Service Switch und den 7750 Service Router, die diese Systeme in die Terabit-Leistungsklasse aufsteigen lassen, erhöht Alcatel-Lucent die Kapazität seiner TPSDA-Diensteplattform um das 2,5-Fache. Dabei bleibt die Bauweise genauso kompakt wie zuvor und die gemeinsamen Steuermodule unverändert. Zusätzlich ermöglicht eine detaillierte Anwendungssteuerung ein erweitertes Portfolio von Managed Services für breitbandige Online-Inhalte.

Diese basiert auf der DPI-Technologie (Deep Packet Inspection). Schließlich eröffnen spezielle Software-Erweiterungen wie der Support für die PPPoE-Terminierung eine sanfte, schrittweise Umstellung vorhandener High-Speed-Internet-Dienste. Dessen Betreiber können so die Investitionen in ihre bestehenden Broadband Remote Access Server (BRAS) sichern.

„Alcatel-Lucent hat bereits mehr als 50 TPSDA-Netze ausgerüstet und hat jetzt den weltweit ersten Terabit-Servicerouter vorgestellt, der über ausreichend Kapazität für die Übertragung von hochauflösenden Videoinhalten und -diensten verfügt“, sagt Basil Alwan, verantwortlich für die IP-Aktivitäten von Alcatel-Lucent. „Mit den aktuellen Produktinnovationen liefern wir die Grundlage für die nächste Phase der Transformation der Betreibernetze und -dienste sowie für neue Geschäftsmodelle.“

Die neuen Funktionen des Service-Router-Portfolios von Alcatel-Lucent umfassen: 

  • IOM3-XP stellt gegenüber den bisherigen IOMs eine Steigerung der Kapazität und Portdichte um den Faktor 2,5 zur Verfügung.
  • Application Assurance-Integrated Services Adapter (AA-ISA) erlaubt eine sehr detaillierte Umsetzung der Anwendungsregeln mit einer Auflösung je Abonnent und Applikation. 
  • High-Scale Media Dependent Adapter (HS-MDA) definiert einen neuen Industrie-Benchmark in detailliertem Queuing- und Netzverkehrs-Management. Dies entspricht 19,2 Millionen Bearbeitungsreihen (Queues) pro Telekommunikations-Rack und ermöglicht es, spezielle Regeln und Kontrollen für jeden einzelnen, dem  Kunden bereitgestellten Dienst zu definieren.
  • Durch granulares Queuing ist ein detailliertes Dienstemanagement möglich, um so sicherzustellen, dass jeder Dienst mit der passenden Quality of Experience (QoE) bereitgestellt wird und die Netzressourcen so effektiv wie möglich genutzt werden.
  • Die PPPoE-Tunnel-Terminierung (Point to Point Protocol over Ethernet) erleichtert die sanfte Migration bestehender High-Speed-Internet-Transportnetze und deren aktuellem Betriebsmodus zu Next Generation TPSDA-Netzen.

Mehr als 200 Diensteanbieter in über 90 Ländern setzen die IP/MPLS-Lösungen von Alcatel-Lucent ein. Im ersten Quartal 2008 hat Alcatel-Lucent seine Position als weltweite Nummer zwei im IP/MPLS-Edge-Geschäft mit 18 Prozent Marktanteil laut Ovum-RHK gefestigt.

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