Unternehmen, die betriebliches Kontinuitätsmanagement (BCM) betreiben, handeln bei Datenpannen schneller und sparen somit Zeit und Geld. Das hat eine globale Studie des Ponemon Instituts in Zusammenarbeit mit IBM ergeben.

So entdecken diese Unternehmen Datenpannen früher und zahlen im Durchschnitt ungefähr 600.000 US-Dollar weniger als Unternehmen ohne BCM. Insgesamt müssen Unternehmen mit BCM mit 3,35 Millionen US-Dollar Kosten pro Datenpanne rechnen. Unternehmen ohne BCM müssen dagegen insgesamt 3,94 Millionen US-Dollar aufbringen.

„Da die Bedrohung durch Cyberangriffe weiter wächst, werden betriebliche Kontinuitäts- und Notfallpläne für Unternehmen zunehmend wichtiger“, sagt Christian Nern, Head of Security Software DACH bei IBM Deutschland. „Diese zu automatisieren und orchestrieren, wird deshalb in Zukunft nicht nur eine Frage der Datenabsicherung, sondern auch der Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen sparen durch diese Vorsorgemaßnahmen langfristig Kosten.“

Ponemon-Studie: BCM spart Unternehmen bares Geld
Die Studie des Ponemon Instituts zu den Auswirkungen von betrieblichem Kontinuitätsmanagement (BCM) hat ergeben: BCM spielt eine wichtige Rolle bei der Senkung von Kosten bei Datenpannen. Denn beim BCM werden Strategien und Maßnahmen entwickelt, die in Kraft treten, wenn Prozessabläufe in der Organisation ernsthaft gestört werden und hohe Verluste drohen.

Unternehmen mit BCM benötigen im Durchschnitt 43 Tage weniger zur Identifikation einer Datenpanne und 35 Tage weniger um diese zu beheben. Insgesamt dauert die Behebung einer Datenpanne so ganze 78 Tage weniger als bei Unternehmen ohne BCM.

Das wirkt sich auch auf die Kosten einer Datenpanne aus: Während die Kosten bei Unternehmen mit BCM laut Studie bei insgesamt 3,35 Millionen US-Dollar für eine Datenpanne liegen, sind es bei Unternehmen ohne BCM bis zu 3,94 Millionen Dollar Kosten für eine Datenpanne.

Ein BCM spart Unternehmen also bis zu 600.000 US-Dollar Kosten pro Datenpanne ein. Betrachtet man die Kosten einer Datenpanne über die Zeit hinweg, so ergibt sich aus der Studie eine Kostenersparnis von durchschnittlich 5.064 US-Dollar pro Tag. Über die 78 Tage summiert sich dies auf 395.922 US-Dollar insgesamt.

Für die Studie wurden 1.900 Vertreter aus 419 Unternehmen in 16 Ländern befragt. Ungefähr die Hälfte der Unternehmen (226 von 419) gab an, BCM bei der Aufarbeitung von Datenpannen zu nutzen. Von diesen Unternehmen sagten 95 Prozent, dass sie diese Maßnahme als wichtig oder sehr wichtig einstufen.

Programme für ein automatisiertes und orchestriertes BCM
Die Studie zeigt auch, dass bei Unternehmen mit einem automatisierten und orchestrierten BCM fast 40 Prozent weniger Kosten entstehen, als bei Unternehmen die ein manuelles BCM nutzen. Das macht eine Netto-Ersparnis von 1.655 US-Dollar pro Tag aus.

Resilienz-Systeme sind cloudbasiert, sie nutzen eine automatisierte Notfallwiederherstellung und speziell für hybride IT-Umgebungen designte Kontinuitätsmanagement-Tools. Intelligente Arbeitsabläufe, vom Erkennen einer Datenpanne über deren Analyse bis hin zur Lösung des Problems, ermöglichen es Entwicklern, Zeit bei der Einordnung verdächtiger Anwendungen und möglicher Risiken zu sparen.

Weitere Studienergebnisse:

  • 95 Prozent der untersuchten Unternehmen sagen, dass die Auswirkungen von Datenpannen deutlich vermindert wurden, als sie ihr BCM und IT-Sicherheitsfunktionen (wie Kooperationen zu Cybersicherheit oder bereichsübergreifende Krisenmanagement-Expertise) zusammenlegten.
  • Die durchschnittlichen Kosten für einen gestohlenen Datensatz können bis zu 152 US-Dollar betragen. Mit BCM betragen sie lediglich 130 Dollar.
  • 76 Prozent der untersuchten Unternehmen ohne BCM verzeichneten Betriebsstörungen. Dies gilt nur für 55 Prozent der Unternehmen, die ein BCM eingeführt hatten, bevor es zu einer Datenpanne kam.
  • 52 Prozent der untersuchten Unternehmen mit BCM sagen, dass ihr Ruf und ihre Marke durch eine Datenpanne beschädigt wurden. Unternehmen ohne BCM bestätigen dies in 62 Prozent der Fälle.

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