Der weltweite Markt für Unified Communications (UC) wird bis 2020 ein jährliches Volumen von rund 60 Mio. EUR erreichen. Große Unternehmen treiben diese Entwicklung voran. Aber auch KMU nutzen verstärkt Unified Communications-Lösungen, die sie mithilfe von IP-Infrastrukturen und Cloud-Services implementieren.

Die Vorteile von Unified Communications (UC) – für die Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und nicht zuletzt auch für die IT-Abteilung – sind hinlänglich bekannt. Es geht um die Fähigkeit, jederzeit, überall und über jedes beliebige Endgerät zu kommunizieren. Viele Unternehmen befürchten aber, dass die Implementierung einer UC-Lösung ihre Budgets überstrapazieren könnte und dass sie dafür ihre komplette Infrastruktur austauschen müssen.

Angesichts der Fortschritte der UC- und der Cloud-Technologien kann Unified Communications heute „as a Service“ angeboten werden und wird damit auch für Unternehmen erschwinglich, die sich diese Investition bisher nicht leisten konnten. UC wird oft als Grundlage für Mobilität und BYOD gefeiert, und tatsächlich ermöglicht es den Mitarbeitern, mobiler und vernetzter zu arbeiten. Das ist für viele Unternehmen ein wichtiges Ziel, denn flexible, engagierte Mitarbeiter steigern die Wettbewerbsfähigkeit der Organisation.

UC verändert die Welt, und es geht nicht nur um Mobilität
Die Revolutionen in der Consumer-Technologie und bei den sozialen Netzwerken verändern unsere Erwartungen und die Art und Weise, in der wir im Arbeitsleben miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Die Mitarbeiter wissen sehr wohl, welche Kommunikationsform für eine Nachricht in einem bestimmten Kontext jeweils optimal ist – das kann E-Mail sein oder auch Video, Audio, Instant Messaging oder Dokumenten-Sharing. Was ihnen oft noch fehlt, ist die Möglichkeit, Informationen mit Kunden, Partnern und Kollegen über das richtige Tool und das am besten geeignete Endgerät in einer BYOD-geprägten Welt auszutauschen.

Unternehmen sollten die Macht und das Potential dieser Tools nicht unterschätzen – genauso wenig wie die Risiken, die mit der Ablage von Firmendaten auf ungesicherten Endgeräten verbunden sind. Vielmehr sollten sie die neuen Optionen nutzen und dabei die Geschäftsprozesse im Griff behalten.

Investitions-  vs. Betriebskosten – die Diskussion geht weiter
Unternehmen und IT-Abteilungen streiten weiter über den besten Ansatz – lieber einmal  investieren oder über die Betriebskosten finanzieren? Cloud-Lösungen erleichtern vielen Unternehmen den Einstieg in die UC-Welt. Letzen Endes sollten aber die jeweiligen Anforderungen und Geschäftsprozesse darüber entscheiden, ob UC besser vor Ort installiert oder als Cloud-Lösung eingeführt wird. Vielleicht ist auch ein kombinierter Ansatz richtig.

Der Cloud-Ansatz – für die Nutzung zahlen
Moderne Cloud-Lösungen bieten den Unternehmen verbrauchsabhängige Preismodelle an, mit denen sie nur das bezahlen, was sie auch wirklich einsetzen. Damit reduzieren sich die notwendigen Vorab-Investitionen erheblich, und die Eintrittsbarriere für Unified Communications wird niedriger. So können auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sich die Implementierung von UC leisten, um ihre Wettbewerbsposition gegenüber größeren Firmen zu stärken.

Einen wesentlichen Vorteil sehen viele Unternehmen, die UC über die Cloud implementieren, in der hohen Skalierbarkeit, die es ihnen ermöglicht, weder zu viel noch zu wenig Ressourcen vorzuhalten. Besonders geeignet ist das verbrauchsabhängige Modell für Unternehmen, deren Geschäft wächst, aber auch für Firmen, bei denen die Nachfrage hohen Fluktuationen unterworfen ist. Für die Cloud-Lösung sprechen auch die schnelle und einfache Implementierung und die Tatsache, dass kein teurer, aufwendiger Ausbau der Infrastruktur nötig ist.

Die Virtualisierung gehört zu den neuen Entwicklungen, die UC-as-a-Service einfacher, schneller und kostengünstiger machen. Da in virtuellen Umgebungen mehrere Anwendungen auf einem einzigen Server laufen, brauchen keine weiteren physischen Server eingesetzt zu werden, was eine schlankere Netzarchitektur mit deutlichen Kosteneinsparungen ermöglicht.

Die Cloud ist aber nicht immer die richtige Lösung
Die Vorteile der Cloud, die sie für viele Unternehmen zur idealen Lösung machen, müssen aber sorgfältig abgewogen werden gegen den Verlust der Kontrolle über sensible Finanz-, Geschäfts- und Kundendaten. Auch ist die Einhaltung von Gesetzen und Vorgaben durch die Cloud-Services eine wichtige Voraussetzung für ihren Einsatz, insbesondere in Regionen oder Märkten, in denen strenge Vorschriften zum Datenschutz zu beachten sind.

Vor Ort installierte UC-Lösungen hängen außerdem nicht so sehr von der Geschwindigkeit ab, in der Cloud-Anbieter ihre Lösungen weiterentwickeln. Deshalb können Unternehmen, die ihre UC-Lösung inhouse installieren, sich mehr Zeit bei der Anpassung der Lösung an ihre individuellen Anforderungen lassen. Und einige Unternehmen ziehen einfach die Einmal-Investition in eine IT-Lösung vor.

Aber ist UC nicht zu teuer? Nein!
Technologische Innovationen haben die Kosten der UC gesenkt, und sie ermöglichen heute Kommunikationslösungen, die mit beiden Implementierungsmodellen kostengünstig realisiert werden können – als Installation vor Ort oder als Cloud-Service. Wie erwähnt bieten die Cloud-Provider viel Auswahl und Flexibilität bei der Preisgestaltung. Aber auch Inhouse-Lösungen erfordern keinen kompletten Austausch der Infrastruktur.

Mit der richtigen Technologie können Unternehmen getätigte Investitionen schützen, indem sie ihre bestehende Kommunikationsinfrastruktur weiter nutzen und sie um neue Endgeräte, Services und UC-Anwendungen erweitern. Wenn die eingesetzte Technologie offene Standards nutzt, werden andere Betriebssysteme und neue Endgeräte problemlos unterstützt. Unsere OpenTouch-Lösung bietet ein flexibles Modell auf der Basis von SIP und fügt sich nahtlos in Multi-Vendor-Umgebungen ein.

Sie haben die Wahl
Unified Communications kann heute sowohl in der Cloud als auch vor Ort kostengünstig implementiert werden. Ob man sich für Einmal-Investition oder für nutzungsabhängige Kosten entscheidet, hängt vor allem von den finanziellen und strategischen Unternehmenszielen ab. Denn Entscheidungen über den Einsatz von Technologie und über die kaufmännischen Aspekte ihrer Implementierung sollten möglichst immer von den geschäftlichen Anforderungen abhängen, nicht nur vom Preis.

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