Am 5. Juni wurde der jährliche Weltumwelttag gefeiert. Ziel des internationalen Aktionstages ist, das Umweltbewusstsein zu schärfen. Unternehmen können einen Beitrag dazu leisten, indem sie Mitarbeitern Homeoffice-Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

„Seven billion dreams. One planet. Consume with care“, so lautet das Motto des diesjährigen Weltumwelttages. Das Thema trifft den Punkt, schließlich hängt die Zukunft der gesamten Menschheit, der Umwelt und der Volkswirtschaften von einem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde ab.

Dieses Jahr hebt die UN besonders die Verantwortung der Unternehmen hervor. Sie können maßgeblich dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem sie ihre Büros effizienter führen, Geschäftsreisen verantwortungsbewusst organisieren und Abfall vermeiden. Lösungen gibt es bereits heute. So können Unternehmen über Maßnahmen wie beispielsweise ‚Heimarbeit‘ nachdenken.

Es besteht kein Zweifel, dass die Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen Unternehmen dabei hilft, ihre Produktivität zu steigern. Studien haben gezeigt, dass Mitarbeiter mit einer gesunden Work-Life-Balance zufriedener und somit wesentlich produktiver sind. Gleichzeitig können Unternehmen mit Heimarbeit Geld sparen – geringere Bürokosten und eine höhere Effizienz bedingt durch einen reduzierten Zeitaufwand wirken sich positiv aus.

Heimarbeit zeichnet sich aber vor allem durch drei ökologische Vorteile aus: die Zahl der berufsbedingten Autofahrten und Reisen sinkt deutlich. Das reduziert die Treibhausgasemissionen, der Energieverbrauch sinkt und es fällt weniger Papiermüll an.

Weniger Berufsverkehr
Der Verkehrssektor hat in Deutschland einen Anteil von rund 16 Prozent an den Treibhausgasemissionen, so eine Meldung des Deutschen Bundestags aus dem Jahr 2014. Jede Stunde, die Arbeitnehmer nicht in Flugzeugen und Autos verbringen müssen, um zur Arbeit zu kommen, verringert die Umweltbelastung durch Verkehr.

Weniger Berufsverkehr bedeutet außerdem weniger Staus und weniger Unfälle. Das wiederum verbessert die Luftqualität durch weniger freigesetzte Umweltschadstoffe. Auch wenn sich die Mitarbeiter nicht im Büro aufhalten: Dank sicherer Desktop Sharing Software können sie von nahezu jedem Ort und jedem zugelassenem Gerät aus zusammenarbeiten.

Mit ihr können sie auf ihre Office Desktops zugreifen, um an Dokumenten zu arbeiten, sie abzuspeichern und mit anderen zu teilen – so als ob sie vor ihrem Computer im Büro sitzen würden. Statt zur Arbeit zu pendeln, können Mitarbeiter an Telekonferenzen, Online-Trainings und -Meetings teilnehmen und so dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verringern.

Weniger Energieverbrauch
Dem GfK EEDL Monitor zufolge sind insbesondere die deutschen Mittelständler beim Einsatz von Energieeffizienz-Dienstleistungen (EEDL) weiterhin zurückhaltend. Die Entscheider in den KMUs wissen zwar um die große Bedeutung der Steigerung von Energieeffizienz – im Fokus stehen Energiesparmaßnahmen aber noch nicht. Bereits lange bekannt ist, dass der Energieverbrauch für die Arbeitsumgebung im Büro doppelt so hoch ist wie bei einem Arbeitsplatz zu Hause.

Arbeiten Mitarbeiter im Homeoffice bedeutet dies für Unternehmen, dass weniger Schreibtischplätze und Stauraum benötigt werden. Anders formuliert: Mit Mitarbeitern, die von zu Hause aus arbeiten, sparen Unternehmen bei Büroflächen und damit auch beim Energieverbrauch, weil weniger Flächen geheizt, gekühlt und gewartet werden müssen. So können Unternehmen die Umwelt schützen und ihre gesellschaftliche Verantwortung besser wahrnehmen.

Weniger Papiermüll und weniger Lagerfläche
Einer Studie von Viadesk zufolge, drucken deutsche Arbeitnehmer pro Jahr eine Menge an Papier aus, die 0,68 Bäumen entspricht. Dabei zeigen Erfahrungen, dass Mitarbeiter im Homeoffice sehr viel weniger Papier nutzen und eher auf digitale Dokumente wie PDFs zurückgreifen.

Auch hier gilt: Wird weniger ausgedruckt, ist weniger Fläche für die Archivierung der Dokumente nötig, was dazu führt, dass Unternehmen weniger Gebäude bauen oder unterhalten müssen. Neue Cloud-Technologien unterstützen nicht nur die Mitarbeiter im Homeoffice, den Bedarf an Stauraum zu reduzieren.

Dem United Nations Environmental Programme (UNEP) zufolge steigt der weltweite Energieverbrauch in der Transport- und Service-Industrie stetig an - insbesondere aufgrund des Anstiegs sowohl bei der Personenbeförderung als auch dem Güterverkehr. Im Jahr 2050 wird die Erde von etwa 9,6 Milliarden Menschen bevölkert werden.

Wenn wir bis 2050 unser Konsumverhalten und unsere Produktion nicht verändern, benötigen wir nach Aussage des UNEP drei Erden, um unsere Lebensweise aufrechterhalten zu können. Nutzen Unternehmen und Arbeitnehmer Homeoffices, können sie ihre CO2-Bilanz verbessern und sie helfen mit, unsere Umwelt zu schützen.

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