Reisen gehört zum Manager-Alltag - und das zerrt offenbar an den Nerven: 46 Prozent der Fach- und Führungskräfte aus acht EU-Ländern sind der Ansicht, dass Geschäftsreisen Stress auslösen. Auf Dauer kann diese Belastung das Wohlbefinden und das Privatleben  beeinträchtigen.

So empfinden Menschen, die mehr als 50-mal im Jahr unterwegs sind eine deutliche Störung ihrer Work-Life-Balance. Am häufigsten wird in Italien (58 Prozent) und Spanien (56 Prozent) über körperliche und psychische Reisebelastungen geklagt. Grund hierfür ist, dass Entscheider aus diesen Ländern über die größte Reiseaktivität verfügen. Das sind die Ergebnisse der Studie "Face to Phase: Die Konvergenz von Geschäftsreisen und Virtual Meetings", die vom internationalen Service Provider Easynet Global Services in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde.

"Berufstätige, die nicht ständig unterwegs sind, haben bessere Voraussetzungen, ihr Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen. Unternehmen in Europa sind zunehmend bereit, diese Erkenntnis für ihre Reiseplanungen zu berücksichtigen", erklärt Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer Central Europe von Easynet Global Services. "Neben dem persönlichen Kontakt setzen die Entscheider deshalb vermehrt auf moderne Videokonferenzlösungen. Das senkt nicht nur die Reisekosten, sondern erspart den Leistungsträgern im Unternehmen unnötige Reisestrapazen."

Zu den Hauptärgernissen während der Geschäftsreise zählen aus Sicht der Betroffenen lange Wartezeiten, Verspätungen am Flughafen sowie störende Mitreisende. Vor allem von deutschen Managern werden Geschäftreisen als anstrengend empfunden: Obwohl sie am wenigsten reisen, sind sie überdurchschnittlich häufig gestresst (51 Prozent). Neben Deutschland gehört Großbritannien zu den vier Ländern, in denen Dienstreisen von der Mehrheit der Befragten mit Stress verbunden werden.

56 Prozent der britischen Befragten sind dieser Ansicht. In der Schweiz und Frankreich sehen dies immerhin noch knapp vier von zehn Befragten so. Etwas entspannter geben sich belgische und niederländische Fach- und Führungskräfte. 26 Prozent der Belgier und 30 Prozent der Niederländer schätzen Geschäftsreisen als belastend für die Betroffenen ein. Grund hierfür ist der überdurchschnittlich hohe Anteil der Wenig-Reisenden in beiden Benelux-Staaten.

"Geschäftsreisen verursachen den Unternehmen also nicht nur hohe Kosten, sie beeinträchtigen auch die Work-Life Balance ihrer Mitarbeiter und damit deren Produktivität. Gerade vor dem Hintergrund des derzeitigen Spardrucks vieler Firmen sind die heute verfügbaren qualitativ hochwertigen Telefonkonferenzsysteme eine gute und kostengünstige Alternative", so Siebuhr.

Hintergrundinformationen:
Die Studie "Face to Phase: Die Konvergenz von Geschäftsreisen und Virtual Meetings" stellt die Ergebnisse einer Online-Panel-Befragung dar, die im Auftrag von Easynet Global Services in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Oktober und November 2008 wurden Fach- und Führungskräfte zur Bedeutung von Geschäftsreisen sowie zum Einsatz von Videokonferenzen befragt. 716 Manager aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz nahmen an der Studie teil. Die Befragungen wurden in der jeweiligen Landessprache durchgeführt.

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