Pegasystems vertieft seine Beziehung zu AWS und wird als eines der ersten Unternehmen die kürzlich angekündigte AWS European Sovereign Cloud nutzen, um darüber Pega EU Service Boundary bereitzustellen. Diese Lösung wird Nutzer dabei unterstützen, auch strengste Ziele der digitalen Souveränität innerhalb der EU zu erreichen. Pega plant, EU Service Boundary Ende 2025 im Einklang mit dem Launch der AWS European Sovereign Cloud auf den Markt zu bringen.
Mit der neuen Lösung unterstreicht Pega sein Bestreben, Daten innerhalb der EU zu speichern und zu verarbeiten – und zwar unter der Kontrolle von Mitarbeitern, die ebenfalls in der EU beschäftigt sind. Auf diese Weise will das Unternehmen nicht nur die Flexibilität der Pega Cloud gewährleisten, sondern gleichzeitig auch die hohen und strengen Anforderungen an die digitale Souveränität von Nutzern aus dem öffentlichen Sektor und stark regulierten Branchen erfüllen.
Durch die Kombination des ohnehin bereits strengen Ansatzes in Sachen Datenisolierung, Zugriffskontrolle und Datenverarbeitung über die AWS European Sovereign Cloud kann Pega zusätzliche Garantien für die digitale Souveränität auf allen Ebenen bieten: von der Pega-Plattform und den verwendeten Technologien bis hin zur zugrunde liegenden IT-Infrastruktur.
Laut dem Beratungsunternehmen Deloitte wird die Welt im Jahr 2024 voraussichtlich etwa 149 Zettabyte an Daten erzeugen. Um diese Datengenerierung und -verarbeitung zu skalieren, nutzen viele globale Unternehmen inzwischen Cloud-Dienste. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass sie sowohl ihre Daten als auch ihre Souveränität innerhalb der verwendeten Cloud-Umgebung schützen.
Das gilt insbesondere für Unternehmen in stark regulierten Branchen wie der Finanzindustrie und den öffentlichen Sektor. Sie sind einem erheblichen regulatorischen Druck ausgesetzt, die Datenhoheit zu wahren. Pega EU Service Boundary hilft Nutzern, diese Anforderungen zu erfüllen, indem die Lösung eine umfassende Kontrolle darüber bietet, wo Daten gespeichert und verarbeitet werden, wie der Zugriff verwaltet wird und wo sich die Mitarbeitenden befinden, die mit Daten von Nutzern aus der Europäischen Union in Berührung kommen.
Pega EU Service Boundary wird auf der AWS European Sovereign Cloud aufsetzen, die ihrerseits betriebliche Autonomie bietet. Sie ist physisch und logisch von den bestehenden AWS-Regionen getrennt, bietet aber dennoch die Vorteile der AWS-Infrastruktur wie branchenführende Sicherheit, Verfügbarkeit, Performance und Ausfallsicherheit. Die neue Lösung von Pega wird die betrieblichen Best Practices und die Automatisierung der Pega Cloud nutzen, um den Kundensupport zu regionalisieren und den Bedarf an Eingriffen durch den Menschen zu minimieren.
„In dieser unsicheren Zeit ist es unerlässlich, dass Unternehmen und Behörden ihre Daten sicher in der Cloud verarbeiten, abrufen und verwalten. Diese Daten überdies flexibel und agil nutzen zu können, wird für Endanwender und interne Stakeholder überragende Ergebnisse liefern. Diese Fähigkeit trägt zudem dazu bei, ihre digitale Souveränität zu gewährleisten, was im öffentlichen Sektor und in stark regulierten Branchen eine entscheidende Anforderung ist. Wir stellen unsere Kunden stets in den Mittelpunkt und arbeiten eng mit ihnen zusammen“, erklärt Frank Guerrera, Chief Technical Systems Officer bei Pega.
„Unser Anspruch ist, dass sie den gesetzlichen Vorgaben sowie ihren eigenen geschäftlichen Verpflichtungen problemlos nachkommen können. Pega EU Service Boundary wird unsere Bemühungen in dieser Hinsicht erleichtern. Durch die Zusammenarbeit mit AWS ist es uns möglich, unseren Kunden in der EU eine Reihe von Ressourcen und Infrastrukturen für die dringend benötigte Sicherheit zu bieten. Ich freue mich darauf zu sehen, wie dies die Nutzer unserer Plattformen und Lösungen in den kommenden Jahren voranbringen wird.“