IBM hat den Deutschen Dr. Stefan Pappe zum IBM Fellow ernannt. Diese höchste Anerkennung für technische Experten in der IBM wird ihm gemeinsam mit sieben Kollegen aus Kanada und den USA zuteil. Darunter ist auch David Ferrucci, dem Projektleiter des bekannten Computersystems WATSON.
Pappe ist der dritte Deutsche, der jetzt zu dem erlesenen Kreis von derzeit 80 aktiven IBM Fellows gehört. Der promovierte Informatiker ist mitverantwortlich für die technische Strategie der IBM bei Dienstleistungen. Im Bereich Cloud Computing verantwortet er die Entwicklung innovativer Cloud Architekturen bei hochkomplexen Kundenanforderungen.
Mit seiner Arbeit an der Architektur, Entwicklung und Konzeption von Cloud-Angeboten prägte er entscheidend die IBM Cloud-Strategie und leistete so einen außerordentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg von IBM.
In seiner mehr als 20-jährigen Karriere bei IBM trieb der Heidelberger eine Reihe von strategisch wichtigen Themen erfolgreich voran: So entwickelte er unter anderem ein Konzept für so genannte Asset Based Services, das dabei hilft, bereits in anderen Projekten zum Einsatz gekommene Architekturen, spezielle Softwarekomponenten oder Vorgehensweisen so zu standardisieren, dass sie für zukünftige Projekte nicht nochmals neu entwickelt werden müssen. Damit können Projektzeit und -kosten für Kunden entscheidend reduziert werden.
Der IBM Fellow Award wurde 1962 von Thomas J. Watson, Jr. ins Leben gerufen, um Kreativität und Innovationskraft innerhalb der IBM zu honorieren. Seitdem hat die IBM Corporation weltweit nur 231 IBM Fellows diesen Titel verliehen.
Die IBM Fellows zeichnen sich durch nachhaltige, außergewöhnliche Erfolge bei der Verantwortung von technologischen Projekten aus. Sie haben Innovationen vorangetrieben und die IT-Branche nachhaltig geprägt. „Die diesjährigen IBM Fellows gehören zu den besten Innovatoren der IBM“, stellt Sam Palmisano heraus. „Sie werden auch die Zukunft unseres Unternehmens maßgeblich mitgestalten.“
Neben dem heute nominierten Dr. Stefan Pappe, der in Karlsruhe studierte und in Kaiserslautern promovierte, wurde zuletzt 1987 der Physiknobelpreisträger und frühere IBM Mitarbeiter Gerd Binnig zum IBM Fellow ernannt.