Cloud Computing ist seit drei Jahren das Trendthema. Da ist es nur natürlich, dass sich auch viele Missverständnisse und falsche Annahmen darüber verbreitet haben.
Es profitieren zahlreiche Unternehmen aller Branchen von Cloud-Lösungen, und viele weitere haben den Wechsel „in die Cloud“ schon geplant. Wir meinen, das ist der passende Zeitpunkt, um sich mit den Irrtümern, die mit Cloud Computing verbunden sind, auseinanderzusetzen.
Als Hersteller der webbasierten ERP-Lösung GENESIS4Web haben wir die Vorzüge der „Cloud-Technologie“ bereits früh erkannt und sind heute einer der wenigen Anbieter browser-basierender Unternehmens-Software.
1. Cloud – nur ein Hype?
Bereits in 2010 lag der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland bei 1,14 Mrd. Euro, so eine aktuelle Studie von Bitkom und Experton Group. Im Jahr 2015 soll der Umsatz auf 8,2 Mrd. Euro gestiegen sein, bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 48 Prozent pro Jahr. In fünf Jahren werden somit etwa zehn Prozent der gesamten IT-Ausgaben in Deutschland auf diese Technologie entfallen.
2. Cloud ist nur etwas für Start-ups
Großer Beliebtheit erfreut sich die Cloud bei kleineren Unternehmen mit viel Wachstumspotenzial, da diese sich mit ihrer Hilfe schnell auf variierende Nachfragesituationen einstellen können. Cloud Computing steht aber auch in großen Unternehmen weit oben auf der IT-Agenda, gleich nach einer besseren Auslastung der eigenen Rechenzentren. Eine konsolidierte IT ist das Ziel, da Nachfrageschwankungen flexibel über die Cloud abgefangen und die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden können.
3. Cloud schafft die interne IT-Abteilung ab
Wenn einzelne Bereiche in die Cloud umziehen, werden ein paar der klassischen IT-Skills nicht mehr im gleichen Ausmaß in der eigenen IT-Abteilung benötigt. Doch der Bedarf an neuen Fertigkeiten steigt. Die konstante Performance der IT im Zusammenspiel über verschiedene interne und externe Quellen muss gewährleistet werden, sowie Fehler schnell lokalisiert und behoben werden.
Das Londoner Centre for Economics and Business Research (CEBR) prognostiziert in einer Studie, dass auf Grund von Cloud Computing bis 2015 allein in Deutschland 39.000 neue Unternehmen gegründet werden. In diesem Zeitraum rechnen die Forscher für den deutschen Markt mit 789.000 neuen Arbeitsplätzen.
4. Cloud löst Performance-Probleme
Durch Cloud Computing werden größere Flexibilität und Kostentransparenz geschaffen, allerdings ist Cloud Computing kein Allheilmittel. Unternehmen müssen sich beim Performance-Monitoring in einer Cloud-Umgebung neuen Herausforderungen stellen. Es ist unabdingbar, die Performance auf allen Ebenen und natürlich auch aus der Sicht des Endanwenders zu betrachten, damit die Nutzer jederzeit problemlos Zugriff auf Geschäftsanwendungen in der Cloud haben.
Eine Monitoring-Lösung hilft daher, etwaige Störungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der eigenen IT-Landschaft zu lokalisieren. Liegt das Problem allerdings außerhalb des Unternehmensnetzes, ist aufzuklären, ob es nur in bestimmten Regionen oder bei bestimmten Internet-Providern auftritt.
5. Daten in der Cloud sind nicht sicher
Wie in allen anderen Bereichen gilt auch hier: es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Unternehmen, deren Daten am eigenen Standort auf Servern verwaltet werden, stellen diese örtliche Nähe oft mit Sicherheit gleich. Doch die Unternehmens-IT setzt sich oft aus vielen unterschiedlichen Systemen zusammen, deren Verbindung neue Sicherheitslecks ergeben können.
Wenn Nutzer, wie beim Cloud Computing, vor allem über das Internet auf Daten und Informationen zugreifen, ist nur eine einzige Datenverbindung zu überwachen. Sich gegen Angriffe zu schützen und den Zugang auf wichtige Daten zu kontrollieren wird dadurch erleichtert.