Das EU-Projekt "Cloud for Europe" soll innovative Lösungen zur vertrauenswürdigen Nutzung von Cloud Computing im öffentlichen Sektor entwickeln und testen. Für Deutschland sind das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Fraunhofer Institut FOKUS mit dabei.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik, Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe hat kürzlich die Gäste der Auftaktkonferenz zum EU-Projekt "Cloud for Europe" begrüßt. Ziel des Projektes ist es, Ausschreibungsunterlagen für sicheres Cloud Computing in der Verwaltung zu entwickeln und zu testen.

Am Projekt sind 22 inderdisziplinäre Partner aus zehn europäischen Staaten beteiligt. Für Deutschland nehmen neben dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch federführend das Fraunhofer Institut FOKUS teil.

Staatssekretärin Rogall-Grothe verdeutlichte in Ihrer Rede, dass Cloud Computing große Potentiale sowohl für den privaten Sektor, wie für die öffentliche Verwaltung in Europa aufweist. So prognostiziert etwa der Branchenverband BITKOM für Deutschland für das laufende Jahr einen Umsatz von 7,8 Milliarden Euro. Bis 2016 sollen die Umsätze auf rund 20 Milliarden Euro ansteigen.

Zugleich betonte sie, dass Datenschutz und Datensicherheit in der Cloud einen hohen Stellenwert haben müssen, um Vertrauen in deren Nutzung zu schaffen. Hierzu fehlen derzeit noch befriedigende Regelungen in Deutschland und der EU. Deutschland bringt sich daher intensiv mit einem Regelungsvorschlag im Bereich des Cloud Computing in die Beratung zur neuen Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union ein. Zugleich engagiert sich das BSI für einheitliche Sicherheitsstandards für Cloud Computing in Europa.

Das Projekt hat eine Laufzeit von Juni 2013 bis November 2016. Es wird von der Europäischen Union mit 10 Millionen Euro aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm kofinanziert.

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