T-Systems betreibt künftig alle Cloud-Services auf einer einzigen Plattform. Über die Dynamic Cloud Platform (DCP) haben Kunden einen einheitlichen Zugriff auf alle Cloud-Angebote wie Infrastructure as a Service, Collaboration as a Service oder Software as a Service.

„Umzüge auf andere Systeme sind zumeist lästig und verursachen in jedem Fall hohe Aufwände und Ausfallzeiten. Dank der Dynamic Cloud Platform stellt das für Kunden, die wachsen und mehr Kapazitäten benötigen, zukünftig kein Problem mehr dar“, sagt Ferri Abolhassan, Geschäftsführer und Produktionschef von T-Systems.

„Kunden können Cloud-Services flexibel verbinden und nach Bedarf nutzen. Das bedeutet besserer Service und höherer Komfort für mehr als 12. 000 Kundenlandschaften, die sich jetzt in einem Rechenzentrum betreiben lassen.“

T-Systems wird in enger Abstimmung mit den Kunden bisher auf mehrere Cloud-Plattformen verteilte Systeme sukzessive auf die neue Umgebung migrieren. Neue Cloud-Lösungen setzt T-Systems künftig ausschließlich auf der neuen DCP auf.

Durch konsequente Standardisierung der Dynamic Cloud Platform sinkt der Betriebsaufwand. Automatisierte Prozesse machen es möglich, innerhalb von wenigen Stunden oder Tagen neue Applikationen fertig aufzusetzen. Die Kunden profitieren durch die neue Cloud-Landschaft zudem von verbesserten Service Levels, da bei erforderlichen Wartungsarbeiten oder selbst bei Updates zentraler Komponenten der Betrieb weiterlaufen kann.

Techniker können einzelne Elemente zur Wartung herauslösen, ohne dass es zu Service-Unterbrechungen kommt, da das System den Verkehr selbständig umleitet. Zudem lässt sich die Plattform auf weitere Rechenzentren ausdehnen.

Da T-Systems die Kundensysteme – unabhängig vom Cloud-Modell - jetzt auf einer physikalischen Plattform hostet, können sie die Arbeitsprozesse und Daten zwischen den bisher getrennten Cloud-Services austauschen. Dafür können Kunden selbst Regeln definieren, welche Interaktionen zulässig sind.

Die DCP ist komplett IPv6-fähig. Dies ermöglicht die Verbindung mit sowohl IPv4-über-IPv6-Tunneln als auch IPv6-über-IPv6-Tunneln. Anstelle der 1-GBit-Infrastruktur besitzt die DCP nun eine redundante 10 GbE-Glasfaserverbindung (Gigabit Ethernet) zwischen allen Komponenten mit Quality of Service zur Datenpriorisierung.

Um die Verfügbarkeit der Systeme sicherzustellen, sind alle DCP-Standorte im Twincore-Prinzip aufgebaut. Backups sind also immer in einem zweiten Rechenzentrum hinterlegt. Dies stellt die Disaster-Recovery-Fähigkeit der Daten sicher. Fallen einzelne Basissysteme aus, übernehmen andere Systeme automatisch die Arbeit.

Enge Zusammenarbeit mit Cisco
Für den Aufbau der Plattform haben T-Systems-Experten eng mit dem Partner Cisco zusammengearbeitet und Architektur, Sicherheit, Netzwerktechnologie sowie Produktentwicklung für die neue Plattform von Anfang an in einem ganzheitlichen Konzept aufgesetzt.

„Was etwa den Datenschutz angeht, können wir die einzelnen Arbeitsprozesse für jeden Kunden klassifizieren. Die Plattform erkennt dann automatisch, in welchem Rechenzentrum der Prozess ablaufen darf. Möchte ein Kunde also kritische Daten ausschließlich in der EU verarbeiten, findet die Verarbeitung auch ausschließlich in unseren europäischen Rechenzentren statt, oder auch nur in Deutschland“, erklärt Abolhassan.

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen weitere internationale, strategisch wichtige Rechenzentren mit der Dynamic Cloud Platform ausstatten. „Unsere langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit T-Systems bauen wir mit dem neuen Projekt in einem Wachstumsmarkt noch weiter aus“, ergänzt Michael Ganser, Senior Vice President Cisco Zentral- und Osteuropa. „Wir planen zudem eine enge Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Vermarktung der Cloud Services.“

T-Systems plant, noch in diesem Jahr das Ausrollen in ihrem Rechenzentrum in Houston (USA), gefolgt von Frankfurt. Bei entsprechendem Bedarf folgen später Magdeburg sowie ein Rechenzentrum im asiatisch-pazifischen Raum.

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