In Kooperation mit der Telekom hat der Elektroroller-Spezialist e-bility eine neue Akku-Generation entwickelt, das „Kraftpaket 2.0“. Das Remagener Unternehmen stellt den Prototypen des vernetzten Stromspeichers für den Elektroroller der Hausmarke Kumpan electric erstmals auf der Intermot vor.

Das Gefährt hat mit drei portablen Akkus eine Reichweite von insgesamt 120 Kilometern. Zum Tanken reicht eine Haushaltssteckdose. Der neue Akku hilft den Fahrern dabei, schädliche Effekte wie die Tiefenentladung und die Ladung bei Minusgraden in den Wintermonaten zu vermeiden.

Eine App erinnert proaktiv an die richtige Pflege und zeigt außerdem den Ladestand und die verbleibende Zeit bis zur Vollladung – egal, ob sich der Akku gerade im Roller, in der Garage oder im Wohnzimmer befindet.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit der Telekom unsere Kumpan Produktlinie weiterzuentwickeln.“, sagt Geschaftsführer Patrik Tykesson von e-bility. Gerade die Akkus gelten als Herzstück der Elektromobilität. „Die eingesetzte Lösung unterstützt die Nutzer bei der Pflege, erhöht so die Lebensdauer der Akkus und sorgt für langjährige Freude am Rollerfahren“, ergänzt Patrik Tykesson.

Grundlage der Lösung ist die Machine-to-Machine Kommunikation (M2M), der automatische Datenaustausch zwischen Maschinen untereinander oder mit einer Leitstelle. Eine integrierte Kommunikationseinheit mit M2M SIM-Karte der Telekom sendet technische Parameter der Akkus und des Rollers an den Car Energy Manager, eine Cloud-basierte Software.

Als Teil der Connected Car Plattform von T-Systems wurde die Software speziell an die Anforderungen des Kumpan Rollers angepasst. Sie ermöglicht den Datenaustausch zwischen allen Teilnehmern des eMobility Ökosystems – den Roller-Fahrern, Hersteller und Servicebetrieben.

Für die Telekom ist das Projekt ein weiterer Meilenstein im Endkundenmarkt rund um das Internet der Dinge. „Technologien wie M2M, die in der Industrie seit Jahren etabliert sind, erreichen zunehmend den Alltag“, erklärt Dirk Backofen, Leiter Marketing Geschäftskunden, Telekom Deutschland.

„Die Zusammenarbeit mit e-bility zeigt, wie wir unsere Erfahrungen als M2M- und Cloud-Anbieter gewinnbringend auf neue Bereiche übertragen können – gerade auch in Technologiesegmenten wie der Elektromobilität, in denen wir seit Jahren aktiv sind.“ Die Connected Car Plattform bildet dabei das Fundament, um weitere Märkte zu erschließen.

Auf Basis von Nutzertests evaluieren die Partner gemeinsam, welche Dienste den Elektroroller von morgen begleiten werden. So können die Fahrer bald beispielsweise den Standort des Rollers abfragen. Durch freiwillig bereitgestellte Nutzerdaten könnte der Hersteller neue Akku-Technologien künftig präziser auf die Anforderungen des Alltags anpassen.

Garantieprozesse werden vereinfacht: Die Fahrer können in Zukunft ihre Akkudaten direkt online übermitteln, ohne das Gerät zur Prüfung einschicken zu müssen. Auch schnellere und präzisere Fehleranalysen durch Servicestationen und Werkstätten sind denkbar.

Die Machine-to-Machine-Kommunikation gehört für die Deutsche Telekom zu den strategischen Prioritäten der nächsten Jahre. Laut OECD soll die Zahl der vernetzten Geräte von heute rund 5 Milliarden bis 2020 auf 50 Milliarden ansteigenden. Hier positioniert sich die Telekom als Anbieter mit branchenübergreifenden M2M Lösungen, der seinen Kunden in Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern Komplettlösungen aus einer Hand anbietet.

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