Das MVZ Institut für Mikroökologie (IfM) nutzt für die schnelle und sichere Übermittlung von SARS-CoV-2 Testergebnissen die bewährte File-Service Technologie des Unternehmens DRACOON. Seit September 2020 werden alle validierten Befunde automatisiert über die Cloud von DRACOON meist taggleich bereitgestellt und maximal sicher an die jeweilige Testperson versandt.
Das MVZ Institut für Mikroökologie hat sich auf die Untersuchung von Bakterien spezialisiert, die im Körper des Menschen siedeln. Es gilt als Spezialist für Erkrankungen, die mit Veränderungen der Bakterienbesiedlung und einer Beeinträchtigung der Schleimhaut einhergehen. Zum Nachweis der Bakterien nutzt das IfM sowohl klassische kulturelle als auch moderne molekularbiologische Techniken. Auch die Erreger der aktuellen Pandemie lassen sich bei einer akuten Erkrankung molekularbiologisch nachweisen.
Als Service für einsendende Ärzte und betroffene Patienten nahm das Institut für Mikroökologie die SARS-CoV-2-Diagnostik ins Portfolio auf und bietet vor Ort die Abstrich-Entnahme in einem separaten Zelt an. Die Abstriche erfolgen bevorzugt morgens. Zusammen mit den Proben, die per Post im Institut eintreffen, läuft dann die sogenannte PCR (= polymerase chain reaction, dt. Polymerase-Ketten-Reaktion), die in der Humanmedizin auch in der Diagnostik von zahlreichen Infektionskrankheiten wie z. B. SARS-CoV-2 eingesetzt wird.
Ist dieses Ergebnis positiv, muss umgehend auch das Gesundheitsamt verständigt werden. Bislang nahm die Mitteilung des Untersuchungsergebnisses aber sehr viel Zeit und Personal in Anspruch, weil sowohl die Patienten als auch die Praxen oder das Gesundheitsamt vorwiegend telefonisch oder per Post informiert wurden.
Die Cloud-Lösung von DRACOON hilft nun dabei, die Befunde des Instituts automatisiert schnell und sicher bereitzustellen und den hochsicheren Versand an die Testpersonen zu gewährleisten.
Bei der Speichelprobe gibt die Testperson ihre E-Mail-Adresse und eine Mobilfunknummer an. Nachdem der Test durchgeführt und ein Ergebnis generiert wurde, wird dieser Befund in DRACOON geladen. Sobald der Upload erfolgt, wird über das API von DRACOON automatisch zu jedem Testergebnis eine Download-Freigabe und ein zugehöriges Passwort generiert.
Diese Download-Freigabe wird per E-Mail an die Testperson versandt, das Passwort wird aus Sicherheitsgründen auf einem gesonderten Kommunikationsweg per SMS zugestellt. Über diesen Link kann die Testperson unter Eingabe ihres Passworts ihr persönliches Untersuchungsergebnis sicher abrufen – und das in der Regel bereits am gleichen Tag.
Parallel dazu erhält das Institut für Mikroökologie eine Auslieferungsbestätigung, dass das Testergebnis zugestellt wurde. Durch die sichere Cloud-Lösung von DRACOON konnte die Bereitstellung aller relevanten Daten in äußerst kurzer Zeit realisiert werden.
Das offene API von DRACOON bietet die Möglichkeit, an verschiedene andere Systeme anzudocken und definierte Prozesse auszulösen. Im Falle des IfM gelang es bereits nach einer vierwöchigen Projektdauer, den kompletten Vorgang der Datenbereitstellung und -übermittlung über das DRACOON API zu automatisieren und in Betrieb zu nehmen.
„DRACOON liefert nicht nur für uns, sondern vor allem auch für die Patienten einen großen Benefit. Sie erhalten ihre Ergebnisse sicher, schnell und DSGVO-konform“, erklärt Torsten Schneider, Leiter der IT-Abteilung des Instituts für Mikroökologie.
Auch DRACOON ist stolz darauf, mit seiner Technologie einen wichtigen Beitrag in Sachen Diagnostik zu leisten und sieht die Flexibilität seiner Lösung als eines der wichtigsten Features, durch die Kunden nicht nur sicherer, sondern auch effizienter arbeiten können.
„Für uns hatten die Themen Datensicherheit und Datenschutz bereits seit Firmengründung oberste Priorität – genauso wichtig war uns aber auch, dass unsere Kunden durch ein offenes, universell einsetzbares API die Lösung bestmöglich für ihre individuellen Zwecke und Bedürfnisse nutzen können“ so Christoph Dengler, PreSales Consultant bei DRACOON.
"Damit stehen unseren Kunden zahlreiche Optionen zur Erweiterung ihrer bestehenden Systeme offen, ohne dass sie neue Insellösungen erschaffen. Über 130 verfügbare Anbindungsmöglichkeiten liefern eine ideale Kommunikationsbasis zu vielen anderen Systemen, mit denen sie tagtäglich arbeiten."