Parallels veröffentlicht die Ergebnisse seiner unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Die Studie ergab, dass eine deutliche Mehrheit der IT-Fachleute in Deutschland (77 Prozent) findet, dass mangelnde Kenntnisse im Cloud-Management das Wachstum hemmen. Damit liegt der Wert deutlich höher als in den USA (51 Prozent) oder in UK (69 Prozent). 

Außerdem zeigt die Studie, dass der Fachkräftemangel bei der Einführung einer hybriden Cloud eine zentrale Rolle spielt, da diese deutlich einfacher zu managen sind als komplexe Cloud-Implementierungen. Deshalb verwenden Unternehmen zunehmend eine hybride Cloud-Infrastruktur: Über die Hälfte (56 Prozent) planen, dieses Jahr einen hybriden Cloud-Ansatz stärker umzusetzen. Die Studie untersuchte auch die Verwendung der öffentlichen Cloud und es zeigte sich, dass die Mehrheit großen Nutzen daraus zieht.

Innerhalb von Großunternehmen räumten jedoch 18 Prozent der Befragten ein, dass sie nicht größtmöglichen Nutzen aus der öffentlichen Cloud ziehen. Elf Prozent aller Unternehmen befinden sich in einer ähnlichen Lage. In dieser Gruppe der Befragten führen 33 Prozent Bedenken hinsichtlich der Komplexität einer Migration zur öffentlichen Cloud an. Diese Herausforderung wird durch einen Mangel an hauseigener Cloud-Kompetenz (27 Prozent) und durch Rekrutierungsprobleme im IT-Bereich verschärft.

„Der xOps Census and Forecast 2022 – 2027 der IDC zeigt, dass die weltweit bestehende Lücke von etwa 1,5 Millionen IT-Fachkräften es für kleine und mittlere Unternehmen schwierig macht, die benötigten Ressourcen zu erhalten und den Bedarf für neue Innovations- und Infrastrukturlösungen verstärkt“, so Shannon Kalvar, Research Director bei IDC. „Diese Lücke wird sich aufgrund von Pensionierungen und mangels Neuzugängen bis 2027 weltweit auf nahezu acht Millionen IT-Fachkräfte ausweiten, was die Industrie dazu zwingt, ganz neue Wege zu finden, um die Arbeit zu erledigen.“

Hybride Cloud für hybride Arbeit
Die Untersuchung von Parallels ergab, dass eine hybride Cloud-Infrastruktur das häufigste Modell zur Unterstützung einer hybriden Arbeitsumgebung ist. Von den 83 Prozent der Befragten, die gegenwärtig in einer hybriden Umgebung arbeiten, verwenden 91 Prozent eine hybride Cloud. Als die wichtigsten Vorteile der Verwendung einer hybriden Cloud im Vergleich zu einer zu 100 Prozent öffentlichen Cloud oder einer zu 100 Prozent lokalen Infrastruktur nannten sie:

  • Erhöhte Flexibilität (46 Prozent)

  • Verbesserte Sicherheit (40 Prozent)

  • Kosteneinsparungen (34 Prozent)

  • Erhöhte Verlässlichkeit (41 Prozent)

  • Skalierbarkeit (44 Prozent)

Legacy-Anwendungen halten sich
Die anhaltende Bedeutung von Legacy-Anwendungen trägt ebenfalls zur aktuellen Einführung hybrider Cloud-Umgebungen bei. Nahezu alle befragten IT-Fachleute (96 Prozent) geben an, dass sie gegenwärtig Legacy-Windows- und -Linux-Anwendungen benötigen. Fast ein Drittel (32 Prozent) sagt, dass sie noch für mindestens fünf weitere Jahre auf diese Legacy-Anwendungen zugreifen müssen.

Das gilt besonders für kleinere Unternehmen, von denen 67 Prozent betonten, dass dies sehr wichtig sei. Nur vier Prozent der Befragten gaben an, dass sie keine Legacy-Anwendungen verwenden. Ein hybrider Cloud-Ansatz hilft dabei diese Herausforderung zu überwinden, da er schrittweise Änderungen der IT-Infrastruktur ermöglicht, ohne ein Massenupgrade auf Anwendungen, die unter Umständen noch nicht Cloud-bereit sind.

Methodik der Umfrage
Die Hybrid-Cloud-Befragung von Parallels wurde unter 805 IT-Fachleuten in den USA, dem Vereinigten Königreich und Deutschland durchgeführt, die bis zu einem gewissen Grad die öffentliche Cloud verwenden.

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