Die Transformation von Unternehmen in ein Social Business ist dabei ein zentrales Thema. Die parallel laufende IBM Connect 2012 widmet sich an zwei Tagen ganz diesem Fokus und diskutiert, wie man in einem Social Business echte Unternehmenswerte schafft
IBM erhöht den Social Business IQ
Dank neuer Software und Services von IBM können Unternehmen ab sofort ihre Social Business-Initiativen mit Analyse-Technologien anreichern. Damit lassen sich die enormen Datenmassen auswerten und nutzbar machen, die heute permanent durch Nutzer, Geräte und Sensoren rund um ein Unternehmen und seine Produkte entstehen.
Mit den Erkenntnissen aus den Social-Analysen können Unternehmen beispielsweise ad hoc Marketing-Initiativen auf eine bestimmte Kundenstimmung hin anpassen. Auch können sie auf Basis bestimmter Muster Aussagen zu wahrscheinlichen Ereignissen treffen. Dadurch lassen sich zum Beispiel Krisen vermeiden oder die Erfolgsaussichten von Werbemaßnahmen prüfen. Zudem können die Nutzer per Maus-Klick Experten-Netzwerke ins Leben rufen, um schlagkräftig auf die Erkenntnisse aus den Social-Analysen zu reagieren.
Laut Forrester Research werden die Marktchancen für soziale Unternehmens-Anwendungen bis 2016 um 61 Prozent zunehmen und damit ein Volumen von 6,4 Milliarden US-Dollar erreichen.**
Collaboration im laufenden Betrieb – die nächste IBM Connections Version
IBM kündigt die neue Beta-Version von IBM Connections an: Ausgestattet mit den neuen Analyse-Funktionen wird die neue Version der Networking-Plattfom das bislang wohl umfassendste Social-Paket auf dem Markt werden. Neben Wikis, Blogs und Activities wird das neue Connections auch Büro-Programme wie E-Mail und Kalender sowie über eine Social-Schnittstelle Anwendungen von Dritt-Parteien integrieren.
Die Connections Landing-Page führt über eine Social-Schnittstelle Inhalte aus Dritt-Partei-Anwendungen gemeinsam mit dem eigenen Unternehmens-Content einschließlich E-Mail und Termine an einem Ort zusammen. Der integrierte News-Feed – der sogenannte „Activity-Stream“ – wird Mitarbeitern interner und externer Abteilungen erlauben, strukturierte und unstrukturierte Inhalte zu erkunden und schnell zu bearbeiten, wie Twitter-Feeds, Facebook-Posts, Wetterdaten, Videos, Log-Files, SAP-Anwendungen, elektronisch gezeichnete Dokumente und vieles mehr.
Zum Beispiel kann ein Mitarbeiter mit IBM Connections so unterschiedliche Aufgaben erledigen, wie ein Dokument mit Kollegen teilen, eine Transaktion im SAP-System freigeben, auf eine Benachrichtigung im Rahmen eines Geschäftsprozesses reagieren, etwa ein Versicherungsanspruch, und Status-Updates oder Dateien in seinem Netzwerk austauschen. Dank des hohen Integrationsgrads und des einheitlichen Zugriffs können sich Nutzer Einsichten per Knopfdruck auf den Bildschirm holen und Daten von überall aus, ob unterwegs oder im Büro, mit anderen teilen.
Zur Unterstützung der Integration der Geschäftsprozesse mit den Social Business-Aktivitäten kündigt IBM zudem die neue IBM Connections Enterprise Content Edition an. Diese integrierte Social-Content-Management-Lösung verbindet Social-Networks mit dem Enterprise-Content-Management und Kontrollfunktionen für stark regulierte Branchen. Die Software unterstützt Unternehmen beim Lifecycle-Management von Office-Dokumenten sowie Web- und Social-Content und fördert den Wissensaustausch und die Erstellung hochwertiger Inhalte.
Sichere Zusammenarbeit in der Cloud
Laut Forrester Research wird der Markt für Cloud Computing von 41 Milliarden US-Dollar 2010 auf 241 Milliarden US-Dollar 2020 wachsen. Um diese Marktchance zu nutzen, kündigt IBM die SmartCloud für das Social Business an: IBM SmartCloud vereint die LotusLive-Services mit dem stetig wachsenden Portfolio an IBM Business-Lösungen zu Themen wie Handel und intelligente Analysen oder Industrielösungen wie Smarter Cities.
Die IBM SmartCloud gewährt dem Nutzer Sofort-Zugriff auf soziale Netzwerke, Daten-Austausch, Online-Konferenzen, E-Mail, Kalender und Instant-Messaging. Das macht die interne und externe Zusammenarbeit einfacher und effizienter. Gleichzeitig profitieren die Unternehmen von der Flexibilität des Cloud-Bereitstellungsmodells.
Eine neue Funktion der IBM SmartCloud ist die cloud-basierte IBM Office Productivity Suite IBM Docs. Bislang befindet sich IBM Docs noch in der Beta-Version, kommt aber 2012 auf den Markt. IBM Docs erlaubt es Unternehmen und ihren Partnern innerhalb und außerhalb der Firewall, simultan Texte, Tabellen und Präsentationen zu bearbeiten. Die Autoren können die Dokumente in SmartCloud Engage speichern, diese in Echtzeit über den Browser gemeinsam editieren oder einzelne Abschnitte davon für die ungestörte Bearbeitung unterschiedlichen Nutzern zuweisen. Verschiedene Autoren können ein Dokument auf diese Weise leichter und in echter Teamarbeit erstellen, ohne das übliche Versionschaos.
Der größte IT-Dienstleister für Banken in Deutschland, die GAD, evaluiert den Cloud-Service derzeit im Rahmen des Banken 21-Projekts, an dem rund 450 Banken beteiligt sind.
Banking im Browser
Ebenfalls auf der Lotusphere vorgestellt wird das GAD-Zukunftsprogramm „wave“, das Bankmitarbeitern und Kunden von Genossenschaftsbanken ein umfassendes Spektrum moderner Dienstleistungen ermöglicht. Die nächste Generation der Gesamtbanklösung der GAD, bank21 im Web, ist ein Ergebnis dieser Partnerschaft und wird seit Herbst 2011 an die Banken ausgeliefert.
Präsentiert wird das Konzept von Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD: "bank21 im Web ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit – innerhalb der Bank, zwischen Bank und Kunde und zwischen der GAD und den Banken. Durch neue Collaboration-Tools ergeben sich ganz neue Service-Modelle und Möglichkeiten für die Interaktion. Wir werden künftig zum Beispiel ein Service-Portal für Banken anbieten, wo Nutzer nicht nur Produkte bestellen, sondern auch Bewertungen abgeben können – ähnlich wie bei Amazon.
Auch bei der Dokumentenbearbeitung ergeben sich durch Collaboration-Tools wie zum Beispiel IBM Docs ganz neue Optionen. Die GAD untersucht den Einsatz von IBM Docs in einer privaten Cloud, um browser-basierte Dokumentenerstellung und Change Management-Prozesse zu ermöglichen. Damit können circa 450 Banken ihre Kosten weiter reduzieren und durch die bank21-Lösung schneller auf Kundenanfragen reagieren. So können zum Beispiel innerhalb einer Bank Office-Dokumente über das Web von verschiedenen Personen bearbeitet werden. IBM ist im Bereich Browsertechnologie und Collaboration eines der innovativsten Unternehmen. Deshalb ist sie für uns bei diesen Themen der primäre Ansprechpartner.“
Kevin Cavanaugh, Vice President, Business and Technical Strategy, IBM Collaboration Services, erläutert: "Die GAD ist für uns ein wichtiger Innovationspartner, mit dem wir seit vielen Jahren Lösungen für die Bankbranche immer wieder mit wesentlichen Fortschritten verknüpfen konnten. Die jetzige Projektzusammenarbeit weist in die Richtung Zukunft, die auf Seiten der IT-Infrastruktur von Cloud- und web-basierten Services, mobilen Endgeräten und offenen Standards geprägt sein wird. Im Ergebnis werden Mitarbeiter in den Banken unabhängig von Zeit, Ort und Unternehmensgrenzen in der genossenschaftlichen FinanzGruppe zusammenarbeiten. Dies ist ein wesentlicher Schritt in Richting Social Business.“
Embedded-Erlebnis auf dem Mobilgerät
Darüber hinaus kündigt IBM die Beta-Version der Social Edition von IBM Lotus Notes und Domino an. Diese auf offenen Standards entwickelte Messaging- und Collaboration-Plattform ermöglicht es dem Nutzer, sämtliche Workflow-Prozesse innerhalb seiner E-Mail-Inbox zu bearbeiten. Um eine E-Mail über den Browser oder den Desktop aufzurufen oder ein Video oder eine Datei weiterzuleiten, muss der Nutzer damit auf keine Dritt-Anbieter-Seite mehr wechseln.
IBM beabsichtigt in einer Beta-Version von IBM Lotus Notes Traveler für Microsoft Windows Phone E-Mail-, Kalender- und Kontakt-Funktionen auf Nokia und HTC-Geräten einzuführen (erste Jahreshälfte 2012). Außerdem bringt IBM eine kostengünstige Cloud-Lösung für BlackBerry-Nutzer auf den Markt.
Electrolux: Mobile Workforce Unterstützung mit IBM Software
IBM führt sein Angebot für soziale Anwendungen auf eine großen Palette an mobilen Plattformen kontinuierlich fort: Der schwedische Hersteller von Haushalts- und Küchengeräten Electrolux setzt auf IBM Social Software zur Unterstützung seiner mobilen Workforce. Um bis 2013 über 1,19 Milliarden Menschen zu erreichen, ist Social Software auf den beliebtesten mobilen Endgeräten, einschließlich Tablets, im Einsatz und ermöglicht den Nutzern Zugang und Zusammenarbeit zu jeder Zeit und von überall her.
Ob im Büro oder von unterwegs – Mitarbeiter tauschen sich über IBM Connections und IBM Sametime nicht nur jederzeit über wichtige Neuigkeiten und Innovationen aus, über ein Intranet Portal haben sie auch Zugang zu über 100 Informationsportalen, die von über 8.500 Mitarbeiter gepflegt werden. Umgesetzt wurde die Lösungen mithilfe der Business Partner Infoware Solutions und Avantime.