Informatica hat die Ergebnisse der jährlichen Umfrage „CDO Insights 2023: How to Empower Data-Led Business Resiliency“ veröffentlicht. Die Ergebnisse des Berichts zeigen, dass Investitionen in Cloud- und Datenmanagement auch im Jahr 2023 steigen werden. Demzufolge hat Data Governance die höchste Priorität für Entscheider auf C-Level.
Dabei rücken die rein technischen Ziele zunehmend in den Hintergrund – der Fokus liegt in 2023 mehr denn je auf den übergeordneten Geschäftszielen. Der Forschungsbericht basiert auf einer im November 2022 durchgeführten Umfrage unter 600 Chief Data Officers und Chief Data & Analytics Officers in den USA, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. Aus Deutschland haben 65 CDOs namhafter Unternehmen teilgenommen.
Mehr als 1.000 Datenquellen in Unternehmen
„Die Datenverantwortlichen konzentrieren sich in diesem Jahr zunehmend auf das Erreichen von Geschäftszielen, weniger auf rein technische Ziele“, sagt Christian Geckeis, General Manager DACH bei Informatica.
„Die Umfrageergebnisse zeigen, wie wichtig eine gut geplante, mit messbaren Geschäftsergebnissen verbundene Datenmanagementstrategie ist. Die organisatorische Ausrichtung treibt die Unternehmensverantwortlichen an, stärker in ihre Datenverwaltung zu investieren, um somit zur positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 und darüber hinaus beizutragen.“
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
- Unternehmen erhöhen ihre Investitionen in das Datenmanagement trotz schwierigem makroökonomischen Umfeld. 68 Prozent der befragten Datenverantwortlichen sagen höhere Investitionen voraus.
- Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Datenverantwortlichen gaben an, dass es in ihren Unternehmen mehr als 1.000 Datenquellen gibt. Aus diesem Grund gestaltet sich die Datenfragmentierung und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens weiterhin als problematisch. Um dieser Herausforderung zu begegnen, gab die Hälfte der CDOs an, dass sie im Jahr 2023 fünf oder mehr Tools für das Datenmanagement einsetzen werden.
- Die Verbesserung der Datenqualität und der Datenverwaltung haben weltweit höchste Priorität in der Datenstrategie für 2023. 52 Prozent der Datenverantwortlichen nannten in diesem Zusammenhang die Verbesserung der Governance ihrer Daten und Prozesse als eine ihrer wichtigsten Prioritäten. Darüber hinaus planen über 50 Prozent der Datenverantwortlichen in die Datenqualität und das Stammdatenmanagement zu investieren.
- Für mehr als 70 Prozent der Befragten sind eine stark aufeinander abgestimmte Geschäfts- und Datenstrategie der Erfolgsschlüssel. Dabei haben 76 Prozent der Datenverantwortlichen, die angaben, ihre Daten- und Geschäftsstrategie sehr oder vollständig aufeinander abgestimmt zu haben, die vollständige Kontrolle über ihr Budget.
Wachsende Bedeutung von Datenmanagement, -kontrolle und -vereinheitlichung
Datenverantwortliche versuchen sich schnell zu verändern und anzupassen, da sich Datenstrategien rasch ändern. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit neuen Trends wie Datenmarktplätze, Data Mesh, Datenstrukturen, Data Observability, ESG und Nachhaltigkeit, die alle nach Datentransparenz und Governance verlangen.
Die Erstellung von Metriken und Benchmarks für Geschäftsergebnisse ist von entscheidender Bedeutung, da Datenverantwortliche Taktiken und Technologien kombinieren, um ihre Geschäftsziele zu erreichen.
Zusammengenommen unterstreichen diese Ergebnisse die Bedeutung von Datenmanagement, -kontrolle und -vereinheitlichung im Jahr 2023 und deuten auf eine wachsende Bedeutung der Datenhoheit hin, die neue Datenstrategien und quantifizierbare Geschäftsergebnisse vorantreiben wird.
Methodik
Die Informatica - Wave 2 Umfrage wurde von Wakefield Research unter 600 CDOs, CAOs und CDAOs zwischen dem 9. und 22. November 2022 mittels einer E-Mail-Einladung und einer Online-Umfrage durchgeführt. Es wurden Quoten für 200 USA, 200 Europa (Großbritannien, Frankreich, Deutschland) und 200 APAC (Japan, Korea, China, Singapur, Australien, Malaysia, Indien) festgelegt.
Die Ergebnisse einer jeden Stichprobe unterliegen Stichprobenschwankungen. Das Ausmaß der Schwankungen ist messbar und wird durch die Anzahl der Befragungen und die Höhe der Prozentsätze, die die Ergebnisse ausdrücken, beeinflusst.
Bei den in dieser Studie durchgeführten Befragungen stehen die Chancen 95 zu 100, dass ein Umfrageergebnis in den USA, Europa und APAC um nicht mehr als 6,7 Prozentpunkte (plus oder minus) von dem Ergebnis abweicht, das sich ergeben würde, wenn alle Personen der Grundgesamtheit der Stichprobe befragt worden wären.