Adobe hat die Ergebnisse des neuesten Digital Index Report vorgestellt. Demnach steigt die Nutzung von Video-Content über mobile Geräte rasent an; auch TV-Nutzung über mobile Geräte setzt sich zunehmend durch.

Gemäß dem Report, in dem Adobe das Nutzungsverhalten von Online-Konsumenten in Bezug auf Videos und Werbung untersucht, werden über mobile Geräte 300 Prozent mehr Videos betrachtet. Die Nutzung digitaler TV Everywhere-Angebote hat sich im vergangenen Jahr verzwölffacht.

Auf Facebook werden Video-Inhalte doppelt so oft mit "Gefällt mir" markiert, geteilt oder kommentiert als sonstiger Content. In Bezug auf Video-Werbung machen pre-roll Ads bei längeren Videos 82 Prozent aller Ad-Betrachtungen aus und werden damit deutlich häufiger aufgerufen als mid-role Ads oder post-roll Ads.

„Wir befinden uns an einem Wendepunkt bei der Nutzung von Video-Inhalten und Online-Ads“, sagt Jeremy Helfand, Vice  President Video bei Adobe. „Die Nutzung von digitalen Videos, speziell denen von Sendeanstalten, steigt mit erstaunlicher Geschwindigkeit an. Konsumenten erwarten, dass sie ihre bevorzugten Inhalte auf jedem verfügbaren Gerät abrufen können.“

Die Analyse des Video-Konsumverhaltens basiert auf der Auswertung von etwa 20 Milliarden gestarteten Videos, 10 Milliarden Ads von Adobe Media Kunden und mehr als 450 Millionen Facebook Posts im Jahre 2012.

Die Kernaussagen des Berichts lauten:

  • Nutzung von TV Everywhere
    2012 stellte in den USA ein Rekordjahr für die Nutzung von TV Everywhere-Angeboten dar. Die Zahl der Anmeldungen stieg um das zwölffache im Vergleich zum Vorjahr und wurde durch Events wie die olympischen Sommerspiele, die Fußball-Europameisterschaft 2012 und die NBA Playoffs weiter gefördert.
  • Videokonsum nach Geräten
    Der Anteil gestarteter Videos über mobile Geräte hat sich im vergangenen Jahr um mehr als das dreifache von 3 Prozent auf 10,4 Prozent erhöht. 89,6 Prozent der Videos werden noch immer über  Desktop-Rechner abgerufen. Innerhalb der mobilen Geräte steigen die Video-Abrufe über Tablets am stärksten.

    Konsumenten rufen Videos am Wochenende bevorzugt über Tablets ab. An Sonntagen finden 17 Prozent der Video-Starts über Tablets statt. Bei Betrachtung aller mobilen Geräte ist die Video-Nutzung an Montagen, Donnerstagen und Sonntagen mit je 16 Prozent am höchsten.
  • Social Media und Video
    Facebook-User kommentieren, liken und teilen Video-Inhalte zweimal häufiger als anderen Content. Das Ergebnis verdeutlicht, dass Video-Inhalte Marken helfen können, die Interaktion mit ihren Fans zu fördern. Auf Twitter wird dreimal häufiger auf Video-Inhalte von Medienseiten verwiesen, als auf anderen Content
  • Meistgenutzte Video-Inhalte
    Inhalte von TV-bezogenen Medienseiten werden über alle Geräte hinweg deutlich häufiger bis zum Ende geschaut, als solche von nicht TV-bezogene Seiten. Der Traffic über Tablets steigt hier ebenfalls am stärksten. Mobile Video-Klicks steigen zudem speziell bei besonderen Sportevents um das Doppelte, beispielsweise bei den Olympischen Spielen 2012 oder dem US-College NCAA Tournament 2012
  • Ad Completion und Click-Through Raten 
    90 Prozent der aufgerufenen mid-roll Ads wurden im vergangenen Jahr nicht abgebrochen, damit liegen sie unter den Video Ads vorne. Bei post-roll Ads ist dagegen die Motivation sich durchzuklicken dreimal höher als bei pre- und mid-role Ads. Konsumenten reagieren im Anschluss an ein Video deutlich stärker auf einen call-to-action.

    Trotz geringerer Abbruchraten bei mid-roll Ads und höheren Durchklick-Raten bei post-roll Ads sind pre-roll Ads mit 82 Prozent der Betrachtungen bei Videos mit einer Länge von mehr als zwei Minuten immer noch führend unter den Video-Ads. Videos mit einer Länge von mehr als zwei Minuten verzeichnen sowohl geringere Abbruchraten bei den Ads als auch höhere Durchklick-Raten verglichen mit solchen, die kürzer als zwei Minuten sind.

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