In den vergangenen Monaten verbrachten viele TV- und Filmfans wahrscheinlich mehr Zeit in den eigenen vier Wänden als je zuvor. Der heimische Filmabend hat den regulären Kinobesuch abgelöst und auch lineares Fernsehen – allen voran vertrauenswürdige News-Formate – haben sich in 2020 an Zuschauerzuwächsen erfreut.

Als Folge hat in den letzten Monaten mutmaßlich auch der Stromverbrauch von Privathaushalten deutlich zugenommen: nicht nur aufgrund der rapide gestiegenen Heimarbeit, sondern auch hinsichtlich des Entertainments in den eigenen vier Wänden. waipu.tv wirft im Zuge dessen einen vergleichenden Blick darauf, wie sich der Stromverbrauch von Streaming Devices im Vergleich mit klassischen Kabel- oder IPTV Set-Top-Boxen niederschlägt und stellt einen deutlichen Verbrauchs- und Kostenvorteil für IPTV mit Streaming Devices fest.

IPTV-Angebote finden klassischerweise über Streaming Devices wie den Amazon Fire TV Stick, Google Chromecast, Android TV Stick oder AppleTV ihren Weg auf den Fernseher zuhause. In den meisten Fällen wird die Stromzufuhr dieser Endgeräte über die USB-Anschlüsse aktueller TV-Geräte geregelt. Angebote wie etwa MagentaTV, GigaTV oder auch Sky werden hingegen in der Regel über individuelle Set-Top-Boxen an den Bildschirm gesendet, die zur Stromzufuhr über eigene Netzstecker verfügen.

Für den Vergleich der Stromkosten hat waipu.tv den Monatsverbrauch von folgenden Endgeräten genauer betrachtet:

  • Streaming Devices: Amazon Fire TV Stick 4K, Android TV Stick 4K und AppleTV 4. & 5. Generation
  • Set-Top-Boxen: Vodafone Giga TV Box 4K, Telekom Media Receiver 401

Streaming Devices mit deutlich geringerem Stromverbrauch – v.a. im Standby-Betrieb
Im Stromverbrauchstest landet der Android TV Stick mit einer Leistungsaufnahme von durchschnittlich 0,46 Watt im Standby-Betrieb und etwa 2,49 Watt im Betrieb auf dem ersten Platz der sparsamsten Endgeräte. Mit etwas Abstand folgen der Amazon Fire-TV-Stick mit 1,60 Watt im Standby / 2,30 Watt im Betrieb sowie AppleTV mit 1,40 Watt im Standby / 3,40 Watt im Betrieb.

Set-Top-Box mit einem mehr als 8-fach höheren Verbrauch
Im Vergleich dazu liegen die durchschnittlichen Verbrauchswerte von Set-Top-Boxen deutlich höher. So schlägt der Telekom Media Receiver 401 mit 7,00 Watt im Standby / 9,00 Watt und die Vodafone Giga TV Box gar mit 18,00 Watt im Standby und 20,00 Watt im Betrieb zu Buche. In den Spitzen verbrauchen Set-Top-Boxen im Vergleich mit Streaming Devices damit bis zur achtfachen Strommenge bei entsprechendem CO2 Ausstoß.

Deutliche Kostenvorteile für Nutzer von Streaming Devices
Legt man den Stromverbrauch der einzelnen Geräte auf die tatsächlichen Kosten für Nutzer um (waipu.tv rechnet mit einem Durchschnittswert von 0,29 EUR pro kWh) ergeben sich daraus auch in Preishinsicht deutliche Unterschiede. So zahlen Nutzer des Android TV Sticks im Monat etwa 0,16 EUR Stromkosten (bei 4h Betrieb und 20h Standby pro Tag), gefolgt von dem Amazon Fire TV Stick mit 0,36 EUR pro Monat und dem AppleTV mit etwa 0,37 EUR pro Monat.

Auch hier zeichnen sich in puncto Kosten deutliche Unterschiede zu Set-Top-Boxen ab: So verbrauchen Nutzer des Telekom Media Receivers 401 etwa 1,55 EUR pro Monat und die Vodafone Giga TV Box hat im Monat eine Leistungsaufnahme, die sogar 3,88 EUR entspricht.

Rechnet man diese Kosten auf das Jahr um, so sparen sich beispielsweise Nutzer des Android TV Sticks knapp 45 EUR (44,46 EUR) im Vergleich zur Giga TV Box von Vodafone. Zum Vergleich: Die Einsparung der jährlichen Stromkosten entsprechen fast einem Drittel des Jahrespreises des Perfect Plus-Pakets von waipu.tv, mit dem Nutzer auf über 100 Free-TV-Sender in HD, ein umfangreiches Pay-TV-Paket mit 44 Sendern sowie über 10.000 Inhalte auf Abruf zugreifen können.

Somit stellt IPTV nicht nur in puncto Preis-Leistung sondern auch beim Stromverbrauch oft die preisgünstigste und CO2-sparendste Option im Bereich Entertainment dar.

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