Angesichts eines immer komplexeren IT-Ökosystems haben Technologen in den letzten zwölf Monaten den Ausbau ihres Monitorings vorangetrieben, um vollständige Transparenz über ihren IT-Stack zu erreichen. Nur so können sie künftig die makellosen digitalen Erlebnisse bieten, die Kunden und Mitarbeiter inzwischen erwarten.
Tobias Fischer, Advisory Sales Engineer bei AppDynamics, verrät auf welche fünf Faktoren es jetzt ankommt, damit dieser Weg erfolgreich verläuft.
Full-Stack Observability ist auf dem Vormarsch: Technologen haben erkannt, dass mehrere, nicht miteinander verbundene Monitoring-Lösungen nicht mehr ausreichen, um ihnen die nötigen Einblicke in die Verfügbarkeit und Performance einer zunehmend fragmentierten IT-Landschaft zu bieten, insbesondere ihrer neuen Cloud-nativen Umgebungen.
Entsprechend berichten 72 Prozent der deutschen Technologen im neuen The Journey to Observability-Report von AppDynamics, dass der Stellenwert von Full-Stack Observability in ihrer Organisation im vergangenen Jahr gestiegen ist.
Um ihre Full-Stack-Observability-Ziele in diesem Jahr zu erreichen, müssen Technologen ihre Bemühungen auf fünf Aspekte konzentrieren:
- Neue Fähigkeiten im Team
Besonders das Monitoring der Performance in der Cloud erfordert spezifische Fähigkeiten, auch aufgrund der Umstellung auf Open Telemetry – einem speziellen Telemetrie-Framework für moderne Umgebungen. Technologen brauchen daher einen Plan, um ihrem Team die Fähigkeiten hinzuzufügen, um die Performance in Microservices-, Container- und serverlosen Umgebungen optimieren zu können. Ein dualer Ansatz ist für die meisten dabei am erfolgversprechendsten: Einerseits die Anwerbung neuer hochqualifizierter Talente, andererseits die Weiterbildung existierende Mitarbeiter.
- Neue Praktiken
Der Übergang zu Full-Stack Observability erfordert nicht nur neue technische Lösungen, sondern auch eine ganzheitliche Strategie, die kulturelle und strukturelle Veränderungen umfasst. Technologen dürfen die Auswirkungen von Full-Stack Observability auf der Prozessebene nicht übersehen, sondern müssen die richtigen Prozesse und Rahmenbedingungen einführen, um die reibungslose und nahtlose Implementation neuer Lösungen zu gewährleisten und um sie bestmöglich nutzen zu können.
- Die richtigen Anbieter
80 Prozent der Technologen zeigen sich zuversichtlich, dass ihr Unternehmen mit der Unterstützung des richtigen Technologieanbieters 2022 erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu Full-Stack Observability machen kann. In der Tat spielen die Anbieter (und ihre Partner) eine wichtige Rolle, um IT-Führungskräfte bei der Definition ihrer Full-Stack-Observability-Strategie und deren Umsetzung zu unterstützen und begleiten.
Unternehmen sollten daher nach einem Anbieter suchen, der eine echte End-to-End-Lösung liefern kann, die Anwendungsüberwachung, Sicherheit, Workflow-Optimierung und finanzielle Cloud-Kostenoptimierung umfasst. Denn das ist Full-Stack Observability im wahrsten Sinne des Wortes und das, was Technologen benötigen, um die Verfügbarkeit und Performance ihres IT-Stacks in Zukunft konsequent zu optimieren.
- Ein gemeinsames Ziel
Ein zentraler Grundsatz von Full-Stack Observability ist, dass sich alle IT-Operations-Teams auf einen Single Source of Truth für die Performancedaten festlegen. Wenn Teams es gewohnt sind, in Silos zu arbeiten und lange auf ihre eigenen spezifischen Monitoring-Tools angewiesen waren, kann diese Umstellung schwieriger als erwartet sein. IT-Führungskräfte sollten deshalb eine Vision für die Zukunft entwickeln, die auf Full-Stack Observability basiert.
Das kann beispielsweise eine IT-Abteilung sein, die Kunden und Mitarbeitern jederzeit erstklassige digitale Erlebnisse bietet, die modernste KI- und Automatisierungstools einsetzt, um die IT-Verfügbarkeit und das Performancemanagement zu optimieren, und in dem die Technologen mehr Zeit für strategische, innovative Arbeit haben.
- Eine anpassbare Strategie
86 Prozent der Unternehmen verfügen über eine Strategie für Full-Stack Observability (auch wenn einige noch nicht im Durchführungsmodus sind). Trotzdem sollten Technologen immer bereit sein, diese Strategie zu überprüfen und zu verfeinern, um sie an die sich ständig veränderten IT- und Geschäftsanforderungen anzupassen.
Aus technologischer Sicht gilt dies vor allem dort, wo Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten den Einsatz von Microservices, Containern und serverlosen Umgebungen sowie die stärkere Nutzung von Open-Source-Systemen wie Kubernetes planen.
Aus geschäftlicher Sicht bedeuten schnelle Innovationen und die Einführung neuer digitaler Dienste, dass Technologen sicherstellen müssen, dass sie auch in neue Anwendungen und die unterstützende Infrastruktur volle Transparenz brauchen.