Der State of Visual Media Report untersucht, wie Unternehmen Bilder und Videos nutzen, um für digitale Touchpoints ansprechende Online-Erlebnisse zu schaffen. Die Daten zeigen, dass die Optimierung von Bildern und Videos die Umsetzung von Geschäftszielen wie schnellere Markteinführung, verbesserte Produktivität und Kosteneinsparung, die Umsetzung von Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit, unterstützt.
Der Report bietet Daten, Anwendungsfälle und Tipps, wie Unternehmen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage, diese Geschäftsziele erfüllen und schnell auf neue Trends reagieren können. Fazit: werden Bilder und Videos richtig eingesetzt, sind sie ein wichtiger Wachstumskatalysator.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des State of Visual Media Report 2022 gehören:
- Skalierbarkeit und neue Bildformate
Die Auslieferung von Bildern stieg im untersuchten Zeitraum um 25 Prozent. Auch die Auslieferung von Videos nahm in allen Branchen deutlich zu und stieg etwa im Einzelhandel um 37 Prozent. Das leichtgewichtige Bildformat WebP wurde mit 59 Prozent zwar am häufigsten ausgeliefert, verbrauchte aber nur 35 Prozent der Bandbreite.
Im Gegensatz dazu JPEG, das mit nur 23 Prozent der Requests ganze 38 Prozent der Bandbreite verbrauchte. Trotz der Zahlen bleibt JPEG nach wie vor das am meisten unterstütze Bildformat.
- Im E-Commerce sind gigantische Dimensionen die neue Normalität
E-Commerce-Unternehmen verzeichneten rund um den Black Friday einen massiven Anstieg beim Bildverkehr. So stieg bei großen Firmen, die Bandbreite um 186 Prozent im Vergleich zu ihrem durchschnittlichen jährlichen Traffic, während kleine und mittlere Unternehmen Spitzenwerte von bis zu 415 Prozent verzeichneten.
Bei Videos war der Trend genau umgekehrt: Bei kleineren Firmen blieb der Video-Traffic im Laufe des Jahres relativ konstant, während bei größeren Unternehmen das Videovolumen anstieg. Ein Unternehmen verzeichnete etwa einen Anstieg des Videodatenverkehrs vom Black Friday bis zum Cyber Monday, um mehr als 35 Prozent von 20 TB auf 52 TB.
- Geschwindigkeit und Flexibilität erfordern eine neue, offene IT-Architektur
Für den untersuchten Zeitraum konnte Cloudinary ein steigendes Interesse in die MACH-Architektur (Microservices, APIs, Cloud und Headless) beobachten. So ist die Zahl der Kunden, die im letzten Jahr eine MACH-Architektur eingeführt haben, deutlich gestiegen.
Laut einer Umfrage der MACH Alliance streben 47 Prozent der befragten Unternehmen den Wechsel von monolithischen zu kombinierbaren „Best-of-Breed Lösungen“ an und 79 Prozent wollen ihrer Architektur in Zukunft mehr MACH-Komponenten hinzufügen.
- Mehr Bildverkehr bei TikTok, Rückgang bei Facebook und Pinterest
Die Auslieferung von Bildern an soziale Netzwerke schwankt stark von Monat zu Monat. Insgesamt bleibt Facebook zwar die Nummer eins (mehr als 154 Milliarden Requests), gefolgt von Instagram (74 Milliarden Requests) und Pinterest (51 Milliarden Requests). Allerdings sind die Zahlen für Facebook und Pinterest rückläufig, während Instagram stabil bleibt und TikTok ansteigt.
So ist die Auslieferung von Bildern im April 2022 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um 23 Prozent und bei Pinterest um 79 Prozent rückläufig, während Instagram um zwei Prozent und TikTok um 67 Prozent zugelegt hat.
- Bild- und Video-Optimierung hilft, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
Für den untersuchten Zeitraum verzeichnete Cloudinary ein wachsendes Interesse von Unternehmen, die Optimierung von Bildern und Videos nicht nur zur Verbesserung der Leistung zu nutzen, sondern auch, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Die Übertragung von ein GB an Daten erzeugt in etwa drei kg CO₂. Alles, was die Bandbreite reduziert, verringert also den CO₂-Fußabdruck einer Website oder App.
So konnte zum Beispiel eine führende internationale Sportbekleidungsmarke den Bandbreitenverbrauch um 40 Prozent von 6,8 TB/Tag auf 4,05 TB/Tag senken. Über ein Jahr verteilt, sparte das Unternehmen 618 TB Bandbreite ein, was 1890 Tonnen CO₂ entspricht.
„Unsere Daten veranschaulichen, dass Bilder und Videos, wenn sich richtig gehandhabt werden, ein wichtiger Wachstumskatalysator sind. Wenn es um die Nutzung von Bildern und Videos geht, müssen Unternehmen heute flexible und reaktionsfähig sein“, sagte Tal Lev-Ami, Mitbegründer und CTO von Cloudinary.
„Sei es, um neue TikTok-Kampagnen zu starten oder um komplexen Direct-to-Avatar (D2A) Handel im Metaverse zu ermöglichen. Wir sehen auch, dass immer mehr Kunden zu IT-Stacks wechseln, bei denen jede Komponente erweiterbar, skalierbar und bei Bedarf austauschbar ist.“
Methodik
Die für den Cloudinary State of Visual Media Report analysierten Daten umfassen Engagement-Muster von März 2021 bis März 2022 von mehr als 375 Cloudinary-Kunden, die mehr als ein Dutzend vertikale Branchen (Bildung, Finanzdienstleistungen, Lebensmittel und Getränke, Fertigung und Automobil, Marketing und Ad-Tech, Medien und Entertainment, Einzelhandel und E-Commerce, Software und Technologie sowie Reisen und Freizeit) und eine repräsentative Auswahl von über 219 Milliarden Transaktionen pro Monat umfassen.