Der Mobilfunkanbieter Transatel kündigt die Einführung seiner neuen weltweiten 5G-IoT-Lösung für die Industrie-, IT- und Automobil-Branche an. Der auf seiner globalen Internet-of-Things-Konnektivitätsplattform verfügbare 5G-Dienst ist jetzt in Frankreich, Belgien, Italien, Japan und den USA aktiviert und wird in den kommenden Monaten auf den Rest der Welt ausgeweitet.
Deutschland steht leider noch nicht auf dem Fahrplan, da die deutschen Mobilfunkbetreiber den Zugang zu ihren Netzen für IoT-MVNOs beschränken, was dem Geist der 5G-Lizenzvergabe in Deutschland widerspricht.
Industrie 4.0 und hybride Arbeitsplatzanwendungen an vorderster Front für 5G
Die mobile Breitband-Konnektivitätslösung von Transatel wird viele IoT-Anwendungsfälle ermöglichen, die ein großes Datenvolumen erfordern. Diese Ankündigung folgt auf die kürzlich erfolgte Einführung der privaten 5G-Netzerweiterungslösung von Transatel.
Transatels Konnektivitätslösungen für dezentrale Mitarbeiter und Außeneinsätze werden als erste die von 5G-Breitbandkonnektivität profitieren. SIM- und eSIM-kompatible PCs, Tablets und Router werden nun datenintensive Anwendungen mit beispielloser Zuverlässigkeit unterstützen.
"5G ist eine Revolution für die IT-Branche, da es im Vergleich zu WIFI eine deutlich bessere Leistung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit bietet. Die meisten PCs und Tablets, die auf dem Markt verkauft werden, werden schon bald 5G-fähig sein und über eingebettete Module für Mobilfunkverbindungen verfügen", prognostiziert Jacques Bonifay, CEO von Transatel.
Industrielle IoT- und M2M-Anwendungsfälle sind ebenfalls gute Kandidaten für 5G. Edge Computing und auf künstlicher Intelligenz basierende Anwendungen wie Video Content Analysis (VCA), Push-to-Talk sowie autonome Roboter und Fahrzeuge erfordern immer größere Datenmengen.
Die höhere Bandbreite und geringere Latenz der öffentlichen und privaten 5G-Konnektivität wird diesen neuen Herausforderungen gerecht und bietet den Herstellern neue Transformations- und Innovationsmöglichkeiten.
Während Transatel sein globales 5G-IoT-Netz zügig ausbaut, steht es in Deutschland noch vor Herausforderungen.
Die 5G-IoT-Lösung von Transatel wurde bereits in Frankreich, Belgien, Italien, Österreich, Japan und den USA eingeführt, und viele weitere Länder werden folgen. Trotz laufender Gespräche mit deutschen Mobilfunkbetreibern ist ein Starttermin in Deutschland jedoch noch nicht absehbar.
"Das ist ein Problem, mit dem wir in Deutschland schon seit mehreren Jahren konfrontiert sind", sagt Jacques Bonifay, der auch Präsident der MVNO Europe Association ist. "Auch wenn sich die Situation nur sehr langsam verbessert, ist der deutsche Markt durch eine zu kleine Anzahl historischer Netzbetreiber blockiert, die sich weigern, ihr Netz für neue alternative Mobilfunkbetreiber zu öffnen, oder dies zu prohibitiven Bedingungen tun, was den Wettbewerb und damit die Innovation für deutsche Verbraucher und Unternehmen drastisch einschränkt."
In dieser Hinsicht fällt Deutschland hinter den Rest Europas zurück, wo die Telekom-Regulierungsbehörden Wettbewerb, Unternehmertum und Innovation in der Mobiltelefonie und im Internet der Dinge fördern. Im Oktober 2021 gab die Bundesnetzagentur Transatel in ihrem Regulierungsstreit mit Telefónica Recht und forderte den deutschen Mobilfunkbetreiber auf, einen MVNO-Zugangsvertrag mit Transatel auszuhandeln, damit seine 4G-Mobilfunk-IoT-Konnektivitätsdienste in Deutschland verfügbar gemacht werden können.
"Bislang kommen die Gespräche nur sehr langsam voran, und wir erwarten, dass die deutschen Betreiber sehr viel entgegenkommender sein werden, wenn es darum geht, MVNOs Zugang zu ihren 5G-Netzen zu gewähren", schließt Jacques Bonifay, der hofft, bald eine Vereinbarung zu erzielen.