Aus Interviews mit Social-Media-Experten auf der re:publica 2011 in Berlin hat Damovo fünf Trends ermittelt, die Unternehmen auf dem Radar haben sollten.

Das Tempo, mit dem soziale Netzwerke alle Bereiche des Privat- und Geschäftslebens beeinflussen, ist beeindruckend. Was früher privat war, hat mit den "Digital Natives" und der rasanten Verbreitung privat erworbener Endgeräte – Stichwort "Consumerization" – verstärkt Einzug in die Geschäftswelt gehalten.

Für Unternehmen, die sich in Sachen Social Media engagieren, ist es entscheidend, Trends rechtzeitig zu erkennen und deren Potenziale frühzeitig in die eigenen Kommunikationsaktivitäten zu integrieren. Eine wichtige Rahmenbedingung: Die Unternehmen sollten testen, welche Aspekte zum Kommunikationsverhalten der eigenen Zielgruppe passen, und dann die notwendigen Anpassungen vornehmen.

Damovo, einer der führenden Integrations- und Servicepartner für UCC-Lösungen, hat auf der Berliner Social-Media-Konferenz re:publica 2011 Interviews mit 200 Experten geführt. Als Ergebnis dieser Umfrage zeichnen sich die folgenden fünf Social-Media-Trends ab:

  1. 69% stufen "Mobile Social Media" als wichtigsten Trend ein: Durch leistungsstarke Smartphones und Flatrate-Datentarife sind immer mehr Menschen stets erreichbar; dies ermöglicht eine sehr viel direktere und zeitnahe Interaktion
  2. 50% bezeichnen Location Based Services als bedeutende Entwicklung: Im Rahmen der internen Unternehmenskommunikation lassen sich damit beispielsweise technische Servicekräfte lokalisieren und flexibler einsetzen. Im Einzelhandel und der Gastronomie gibt es bereits eine Vielzahl von Beispielen, bei denen Mitglieder sozialer Netzwerke, abhängig von ihren Vorgaben, bestimmte Angebote für die Orte erhalten, an denen sie sich gerade aufhalten
  3. 47% sehen in "Crowdsourcing" eine signifikante Strömung: Mit Hilfe einer App können Anwender beispielsweise über einen Barcode-Scanner Informationen über Produkte oder Lebensmittel abfragen und Preise vergleichen. Die Daten dazu liefern die Nutzer selbst. Auch in Unternehmen bieten sich Ansatzpunkte für "Crowdsourcing", etwa zur Nutzung des "kollektiven Wissens" der Mitarbeiter, um fachspezifische Probleme zu lösen oder auch bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren
  4. 27% deklarieren Video-Blogs und Videokommunikation als bedeutsam: Im Rahmen von Mitarbeiter- und Kundenschulungen werden heute schon eine Vielzahl von Video-Blogs in der internen Kommunikation genutzt. Viele Experten sind der Meinung, dass Web- und Videokonferenzen in der externen Unternehmenskommunikation, gerade unter dem Aspekte der stärkeren emotionalen Bindung, zukünftig eine ähnlich hohe Bedeutung erlangen können wie Telefon und E-Mail
  5. 24% benennen "Augmented-Reality-Anwendungen" als relevanten Trend: Heute bereits lassen sich Szenarien ausprobieren, in denen via Webcam Online-Shopping-Erlebnisse mit virtuellen Elementen verbunden werden, etwa indem Interessenten auf dem Bildschirm sehen, wie ihnen eine Sonnenbrille steht.

"Für Unternehmen bilden die Social-Media-Plattformen ein nahezu unerschöpfliches Reservoir für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zur Öffentlichkeit, zu Interessenten, Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden. In einem ersten Schritt gilt es dabei, das Kommunikationsverhalten der Zielgruppe zu analysieren, um darauf aufbauend die passenden Formate zu entwickeln."

"Erforderlich ist aber auch, die eigenen Mitarbeiter emotional für Social-Media-Aktivitäten zu begeistern und deren Engagement zu sichern", sagt Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Damovo in Düsseldorf. "Wer die wirklich wichtigen Social-Media-Trends rechtzeitig erkennt und daraus die richtigen Schlüsse zieht, hat alle Chancen, dieses Wissen in Wettbewerbsvorteile zu verwandeln."

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