In zwei Drittel der deutschen Unternehmen wird der Einsatz von Anwendungen für Kommunikation und Zusammenarbeit nicht langfristig geplant, sondern ad hoc und abhängig vom aktuellen Bedarf entschieden.

Unternehmen verschenken damit wichtige Innovationspotenziale. Dieses ist eines der zentralen Ergebnisse einer aktuellen PAC/Berlecon-Studie zum Thema UCC-Strategien 2012.

Trotz des hohen Stellenwerts, den das Thema Zusammenarbeit in den Unternehmen hat, werden Investitionsentscheidungen im Bereich Unified Communications und Collaboration (UCC) in rund zwei Drittel der Fälle ad hoc getroffen und nicht strategisch geplant. Neue Applikationen führen dann eher zu einer höheren Komplexität für Anwender und IT-Administratoren statt die Zusammenarbeit zu fördern.

So lautet eines der Ergebnisse einer aktuellen PAC/Berlecon-Studie zum Thema UCC-Strategien 2012 (1). Nach Meinung von Damovo, einem der führenden Integrations- und Servicepartner für UCC-Lösungen aus Düsseldorf, verschenken Unternehmen damit ein hohes Innovationspotenzial.

Für die Studie befragten die Marktanalysten von PAC/Berlecon 150 ITK-Verantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern in Deutschland. Die Erstellung und Verbreitung der Studie "UCC-Strategien 2012" wurde unter anderem von Damovo Deutschland unterstützt.

UCC birgt zahlreiche strategische Vorteile wie die Verbesserung der internen Zusammenarbeit, die Optimierung des Kundenservice und geringere Kosten, die sich positiv auf den Geschäftserfolg auswirken. Im Mittelpunkt der meisten UCC-Lösungen steht die Bündelung verschiedener Applikationen für Kommunikation und Zusammenarbeit auf einer einheitlichen Benutzeroberfläche. UCC ermöglicht jedoch deutlich mehr.

Bereits bei der Auswahl von UCC-Bausteinen legen Unternehmen großen Wert auf eine hohe Sprachqualität und insbesondere auf Optionen zur Integration in die bestehende Infrastruktur. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unterstützung mobiler Technologien. In den nächsten zwei Jahren, so die Studie, will jedes zweite mittlere und große Unternehmen in mobile Integrationslösungen investieren.

Hier haben die Unternehmen zu Recht erkannt, dass die Vorteile von UCC nur dann umgesetzt werden können, wenn mobile Mitarbeiter effizient in die Geschäftsprozesse integriert werden. Deutlich wird der hohe Stellenwert mobiler Endgeräte auch beim Thema "Bring Your Own Device", und damit der Nutzung privater Smartphones und Tablets für berufliche Zwecke. Der Studie zufolge beschäftigt sich jedes vierte Großunternehmen mit der Frage der sicheren Einbindung privater Endgeräte in die Unternehmens-IT.

UCC reicht der Studie zufolge deutlich über die mobile Integration hinaus und umfasst auch die Integration von Kommunikationsfunktionen in Geschäftsanwendungen. Das Spektrum der Lösungen erstreckt sich von einfachen CTI-Funktionen (Computer Telephony Integration) bis hin zu kommunikationsgestützten Geschäftsprozessen (CEBP, Communications Enabled Business Process).

Darüber hinaus steht insbesondere in Unternehmen, die Contact-Center betreiben, die Social-Media-Integration auf der Agenda. So planen oder diskutieren mehr als 40 Prozent der Unternehmen mit Contact-Centern eine Einbindung von Social-Media-Funktionen. Gleichzeitig weist die Studie darauf hin, dass viele Social Media lediglich als exotisches Thema abtun. Mehr als die Hälfte der Unternehmen, die heute Contact-Center-Applikationen einsetzen, halten die Social-Media-Integration für irrelevant. Da bleibt noch viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten.

Ein wichtiges Ergebnis der Studie: Fast jedes zweite Unternehmen, das eine UCC-Lösung nutzt oder den Einsatz plant, setzt auf eine Best-of-Breed-Strategie – also die Nutzung der für ein bestimmtes Anwendungsszenario am besten geeigneten Kommunikationsbausteine verschiedener Hersteller. Voraussetzung dafür ist aber eine gute Integrierbarkeit und Interoperabilität der einzelnen Lösungselemente. Offene Architekturen werden damit zu einem Schlüsselelement für den Erfolg.

"Unternehmen, die UCC strategisch umsetzen wollen, sind in vielen Fällen auf externe Unterstützung angewiesen. Das beginnt bereits bei der Definition der UCC-Strategie und reicht über das technischen Design bis zur Implementierung und Integration", fasst Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Damovo in Düsseldorf, die Studienergebnisse zusammen. "Jedes fünfte Unternehmen und knapp 40% der großen Akteure planen eine Umsetzung von UCC-Lösungen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Jetzt müssen die Weichen für eine strategische Lösung gestellt werden. Nur dann kann UCC zum Treiber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit werden."

(1) Berlecon Research, eine PAC Company, und Pierre Audoin Consultants: UCC-Strategien 2012. Status quo und Investitionspläne in deutschen Unternehmen, März 2012

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