Das MedienCenter vico.secure, eine innovative Weltneuheit für die direkte Videokommunikation zwischen Zahnarztpraxis und Dentallabor, die auf einer adaptierten Variante der Videokonferenzlösung der BRAVIS International GmbH beruht, wurde kürzlich auf der CeBIT erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Zahnersatz – ob Implantat, Krone, Inlay oder „klassisches“ Gebiss – beim Patienten auch richtig sitzt und nicht mit erneuter Belastung für den Betroffenen mehr oder weniger aufwändig (sowohl zeit- als auch kostenintensiv!) nachgearbeitet werden muss, ist die exakte Passung des Zahnersatzes. Hundertstel Millimeter entscheiden. Dafür verantwortlich sind einerseits der Zahnarzt, der die Abformung vornimmt und den Zahnersatz eingliedert, sowie andererseits der Zahntechniker, der den Zahnersatz herstellt.

Je enger und intensiver sie bei der Herstellung des Zahnersatzes zusammenarbeiten, umso exaktere Ergebnisse dürfen erwartet werden. Abgesehen vom zeitlichen Aufwand stand einer jederzeitigen direkten Kommunikation bisher aber meist die räumliche Distanz zwischen Zahnarztpraxis und Dentallabor entgegen. Dieses Problem löst das MedienCenter vico.secure.

André Röhrig erläutert: „Wir haben unsere Standard-Videokonferenzlösung, die schon seit etlichen Jahren auf dem Markt ist, für die speziellen Bedarfe zahnärztlicher Praxen sowie zahntechnischer Labore weiterentwickelt und Wert darauf gelegt, dass das System sich durch einfachste, intuitive Bedienbarkeit auszeichnet sowie weitgehend immun gegen Bedienungsfehler ist.“

Kern des MedienCenters ist eine Videokommunikationsplattform mit Touchscreen-Steuerung, die auch medizinische Handschuhe akzeptiert und Videokonferenzen zwischen Praxis und Dentallabor ermöglicht: Mit diesem System kann der Zahntechniker den Patienten und seine Wünsche kennenlernen, Problematiken mit den Zahnarzt besprechen und frühzeitig beheben – unterstützt durch hochauflösende Live-Bilder (HD-Qualität), die sich bequem, sicher und schnell übertragen lassen.

„Einen weiteren Schritt nach vorn in Richtung Sicherheit der Datenübertragung bei Videokonferenzen“, so ergänzt Röhrig, „haben wir in Hannover ebenfalls präsentiert: Erste Ergebnisse einer Entwicklungsarbeit unseres Hauses im Auftrag der Telekom.“

Es handele sich dabei um ein spezielles Modul für medizinische Einsatzbereiche, das durch eine Kombination aus Peer-to-Peer-Netzwerk, Gruppenverschlüsselungsmanagement und Authentifizierung eine echte Ende-zu-Ende Verschlüsselung (End-to-End-Encryption) ergebe, wie sie auf dem Markt bisher noch nicht existiere. „Damit reicht eine lokale BRAVIS-Version mit Headset und Kamera aus, um sicher in der Post-Snowden-Ära zu kommunizieren“, so Röhrig,

Die Sensibilität im Hinblick auf schutzwürdige Daten im Internet und für die dafür geltenden rechtlichen Bestimmungen ist hierzulande teilweise noch ungenügend entwickelt. Regelmäßig erkundigen sich IT-Verantwortliche, z. B. von Kliniken, bei BRAVIS nach der Videokonferenzlösung (VKL) des Unternehmens und lassen dabei durchblicken, dass man bisher, auch im Hinblick auf die Übermittlung von Patientendaten mit kostenlosen amerikanischen Diensten arbeite, jedoch mit der Übertragungsqualität und -stabilität nicht zufrieden sei.

Dabei zeigte sich, dass in der Regel keine Kenntnis davon besteht, dass solche Aktivitäten in Deutschland, wie die Juristen sagen, strafbewehrt sein können. So kann ein Straftatbestand nach Paragraph 203 StGB (Verletzung von Privatgeheimnissen) vorliegen. Der Gesetzgeber sieht dafür Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe vor.

Nach Bundesdatenschutzgesetz, so sagen Experten, fallen Patientendaten nämlich in hohem Maße unter jene personenbezogenen Daten, die besonders schutzbedürftig seien und bei denen allein schon die Verwendung, inklusive Übertragung via Internet, ohne Zustimmung der Patienten untersagt ist. Überdies unterliegen US-Firmen dem sogenannten Patriot Act und müssen amerikanischen Regierungsstellen Zugang zu ihren Servern und zum gesamten nationalen und internationalen Datenverkehr einräumen. Selbst dann, wenn die Server im Ausland stationiert sind.

Dem Risiko, bei Nutzung amerikanischer Dienste Privatgeheimnisse zu verletzen, entgeht prinzipiell, wer mit der VKL von BRAVIS International arbeitet, weil die Kommunikation bei BRAVIS direkt zwischen den Endgeräten der Nutzer (peer to peer) erfolgt, also ohne zwischengeschaltete Server, und weil damit praktisch keine zentralen Ansatzpunkte für das Datenabgreifen durch Dritte bestehen. Mit dem neuen Modul wird der Sicherheitsstandard der BRAVIS-VKL nochmals in eine höhere Dimension gehoben.

Die brandneue End-to-End-Encryption von BRAVIS ist übrigens in das MedienCenter vico.secure bereits integriert. BRAVIS in der aktuellen Standardversion 2.2 läuft auf sämtlichen handelsüblichen Endgeräten (PCs, Laptops, Notebooks, Tablets und Smartphones), so dass keine Investitionen in spezielle Hardware erforderlich sind.

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