PlaceCam 3 kann die Verbreitung des Internetprotokolls der nächsten Generation (IPv6) vorantreiben. Das entschied die Jury des weltweit ausgeschriebenen IPv6 Application Contests. Sie zeichnete die Firma daviko für ihr Produkt mit dem 10.000 EUR dotierten Hauptpreis aus.

Die Videokonferenz-Software läuft standardkonform im bisherigen und zukünftigen Internet. Sie rüstet zudem für eine neuartige Erfahrung im Bereich der Videotelephonie auf stationären und mobilen Endgeräten. Unterstützt wurden die Berliner Videokonferenzspezialisten von Informatikern der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der Freien Universität Berlin in dem gemeinsamen Projekt Moviecast.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 2. Deutschen IPv6-Gipfels statt.  Der Grundpfeiler des Internets, das sogenannte Internet Protokoll (IP), ist beinahe 30 Jahre alt. Der vor etwa 10 Jahren standardisierte Nachfolger IPv6 verbreitet sich erst in jüngster Zeit rascher. IT-Experten sind sich einig, dass eine Ablösung dringend nötig ist. Umso wichtiger, dass Basis- kommunikationsdienste vollständig verfügbar sind. „Eine Umstellung geschieht schrittweise. Mit PlaceCam stellt daviko eine Software zur Videotelephonie bereit, die dem heutigen Internet genügt und zukünftige Potentiale adressiert“, sagt Mark Palkow, Geschäftsführer der daviko GmbH.

PlaceCam verbindet in einer Sitzung bis zu 40 Teilnehmer durch eine Kombination aus P2P- und Server-Technologie. Die vorhandene SIP-Unterstützung integriert daviko-Clients über eine MCU in Profi-Raumsysteme, z.B. von Polycom oder Tandberg. Zu einem echten Kollaborations- werkzeug wird PlaceCam durch das eingebaute Application Sharing. Der hocheffiziente H.264 Codec passt sich an die verfügbaren Ressourcen an, so dass die Software auch auf Handys läuft.

Die Berliner Firma behauptet sich seit mehr als acht Jahren erfolgreich auf dem Markt. „Unser Ansatz ist es, innovativ-solide Videokonferenzlösungen anzubieten, die hochintegrativ sind und die gegebenen technischen Möglichkeiten bestmöglich ausschöpfen“, erklärt Palkow. Dazu gehört auch, bestehende Technologien mit neuen in Einklang zu bringen. „Für einen Wechsel muss es natürlich auch Anreize geben wie z.B. die verbesserte Mobilitätsunterstützung bei IPv6“, meint Palkow.

Der diesjährige IPv6 Contest orientierte sich im Bereich der Implementierungen vorrangig an zwei Kriterien: „Welchen Beitrag leistet die Einreichung zur Realisierung einer neuen Interneterfahrung?“ und „In welchem Umfang wird IPv6 gefördert und dessen Verbreitung weiter vorangetrieben?“ Es gab insgesamt 41 Einreichungen aus 19 Ländern. Die Begutachtung fand anonym statt. An der Preisvergabe nahm Internet-Miterfinder Robert Kahn teil.

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