ownCloud hat die Beta-Version seiner neuen Datenplattform Infinite Scale veröffentlicht. Infinite Scale ist eine Open-Source-Datenplattform, die es ermöglicht, verschiedene Datenquellen, Identity- und Access-Management- und weitere Infrastruktur-Komponenten einzubinden. Ziel ist es, so einfach wie möglich sowohl Daten als auch Metadaten einer Organisation umfassend zu verwalten und damit zu arbeiten. 

Möglich wird das durch ein neues Web-Front-End, die nativen ownCloud-Clients und standardisierte APIs, die einen einheitlichen Data Access Layer über alle Daten hinweg bereitstellen. Dabei können die Datenquellen geografisch verteilt sein und sowohl On-premises, in verschiedensten Clouds oder hybriden Kombinationen vorliegen.

Die innovative Cloud-native Plattform basiert auf einer Microservices-Architektur, welche mit Go und Vue.js im Kern auf einem modernen und zukunftssicheren Technologie-Stack implementiert wurde. Im Architekturdesign wurde vornehmlich darauf geachtet, Komplexität und softwarebasierte Abhängigkeiten zu vermeiden.

So kommt Infinite Scale beispielsweise ohne Datenbank aus. Dadurch gewährleistet die Plattform überlegene Robustheit, Performance und Skalierbarkeit bei zugleich schnellem Deployment und einfachem Betrieb.

Alle vorgesehenen Content-Collaboration-Funktionen für die im Laufe des Jahres geplante General-Availability-Version sind bereits in der nun veröffentlichten Beta-Version enthalten. Dies beinhaltet die bekannten Web-Office-Integrationen und insbesondere das bereits in der Tech Preview vorgestellte Feature „Spaces“, ein neues Konzept für die digitale Zusammenarbeit von Projektteams in Datenräumen.

Die Open-Source-Community ist eingeladen, gemeinsam mit ownCloud die Infinite-Scale-Plattform zu testen, um mögliche noch vorhandene Fehler zu erkennen und diese gemeinsam mit den ownCloud-Entwicklern zu beheben. ownCloud plant, in der Betaphase alle zwei Wochen ein neues Release zu veröffentlichen. Teilnehmer am Beta-Programm können sich automatisch per E-Mail regelmäßig über alle Neuerungen informieren lassen.

Die Installation der Software ist denkbar einfach. Neben dem Deployment in einem Docker-Container ist auch die Installation auf dem eigenen Rechner mit drei einfachen Befehlen möglich. Auf Wunsch stellt ownCloud aber auch kostenlose Testinstanzen zur Verfügung.

„Der Start der Betaphase von Infinite Scale nach über zwei Jahren fokussierter Entwicklung ist ein großer Moment für uns und unsere Community“, sagt Tobias Gerlinger, CEO von ownCloud. „Wir freuen uns sehr darauf, auch weiterhin mit unserer Community an einem Strang zu ziehen, um die innovative Datenplattform gemeinsam weiter zu perfektionieren.“

Die Infinite-Scale-Plattform ist das zweite Produkt des Unternehmens neben der bekannten Secure-Content-Collaboration-Lösung ownCloud 10. Die Open-Source-Software für sichere Content Collaboration von Endanwendern wird von ownCloud auch zukünftig unabhängig von Infinite Scale weiterentwickelt und mit Support unterstützt.

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