Deutschlands Wirtschaft hängt nach Ansicht einer großen Mehrheit der Bundesbürger vom Einsatz Künstlicher Intelligenz ab. Zwei Drittel sind der Meinung, dass der Wohlstand hierzulande in Gefahr gerät, wenn Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz nicht zu den führenden Nationen gehört.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Zugleich sehen 4 von 10 Befragten (44 Prozent) die Bundesregierung in der Pflicht, Regeln für den Einsatz von KI aufzustellen. Jeder Dritte (35 Prozent) sieht diese Aufgabe bei internationalen Organisationen wie der EU oder Uno.
Nur eine Minderheit möchte damit unabhängige Prüforganisationen (9 Prozent) oder Richter (5 Prozent) betrauen, gerade einmal 2 Prozent die Programmierer von KI-Anwendungen und 1 Prozent die Unternehmen.
In Unternehmen, aber auch in der Politik gibt es allerdings häufig noch Unsicherheit darüber, was genau sich hinter dem Begriff KI verbirgt und welchen konkreten Nutzen Unternehmen aus ihrem Einsatz ziehen können.
Bitkom hat aus diesem Grund zum Digitalgipfel ein „Periodensystem der Künstlichen Intelligenz“ veröffentlicht. Darin werden insgesamt 28 Elemente vorgestellt, die Teil von KI sind – von Category Learning bis Speech Recognition.
Für jedes einzelne Element wird auf insgesamt 100 Seiten beschrieben, was es leistet, wie es sich im Unternehmen einsetzen lässt und welche wirtschaftliche Bedeutung es derzeit hat und künftig haben wird.
Dazu sei auch erforderlich, dass Deutschland die besten KI-Experten gewinnt, um an Hochschulen und in Instituten zu forschen und zu lehren. Wichtig ist die ausgebildeten Spezialisten im Land zu halten. Dabei sind die Unternehmen gefragt, attraktive Aufgaben und Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Vom Digitalgipfel sind schon in der Vergangenheit zahlreiche wichtige Initiativen für das digitale Deutschland ausgegangen. Neben den ersten Smart Schools gehört dazu die Digital-Hub-Initiative zur Digitalisierung der deutschen Leitindustrien.