Datensicherheit in der Cloud wird für Unternehmen zunehmend zu einem kritischen Bestandteil ihrer IT-Infrastruktur. Sie nutzen immer häufiger Cloud-Dienste für den Betrieb von Anwendungen und die Speicherung von Daten, gleichzeitig greifen durch Remote- und mobile Arbeit immer größere Teile ihrer Belegschaft mit unterschiedlichsten Endgeräten von außerhalb des Unternehmensnetzwerks auf diese Cloud-Services zu.

Wenn Unternehmen in der Cloud geistiges Eigentum oder persönliche Informationen verlieren, drohen ihnen erhebliche Konsequenzen. Diese reichen von empfindlichen Geldstrafen über einen irreparablen Reputationsverlust bis hin zu existenzbedrohenden Umsatzeinbußen. Forcepoint erläutert fünf Maßnahmen, mit denen Unternehmen das verhindern können.

1. Zero-Trust-Frameworks implementieren
Der Sicherheitsansatz von Zero Trust verfolgt das Ziel, dass nur vertrauenswürdige Nutzer auf Anwendungen zugreifen können, die sensible Daten beherbergen. Beim Zugang zu Cloud-Diensten können Unternehmen das mithilfe eines CASB (Cloud Access Security Broker) sicherstellen. Dieses Sicherheitstool unterstützt Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sowie Single Sign-on (SSO) und kann feingranulare Berechtigungen durchsetzen. Dadurch gewährleistet es, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf bestimmte Daten und Anwendungen erhalten.

2. Richtlinien für Dateninteraktionen aufsetzen
Um ihre sensiblen Daten in der Cloud zu schützen, sollten sie Policies dafür definieren und dabei festlegen, welche Daten überhaupt in eine Cloud hochgeladen werden dürfen, etwa in eine GenAI-Plattform, oder welche Informationen Mitarbeiter aus einer Cloud auf BYOD-Geräte herunterladen dürfen, die nicht von der zentralen IT verwaltet werden. Dabei können ihnen bereits bestehende Frameworks und Standards helfen. Oft können mit Hilfe von pre-defined Policies entsprechende Richtlinien für Dateninteraktionen in der Cloud schnell und einfach erstellt werden.

3. Kontinuierliche Data Discovery und Datenklassifizierung betreiben
Damit Unternehmen ihre sensiblen Daten in der Cloud schützen können, müssen sie erst einmal herausfinden, welche sie überhaupt besitzen und wo genau sie sich befinden – und das nicht nur einmalig, sondern laufend, weil ihre Daten im täglichen Geschäftsleben ständig verändert und erweitert werden. Moderne Tools bieten ihnen dafür viele Automatismen. Sie können alle Speicherorte eines Unternehmens in der Cloud scannen und die erfassten Daten mithilfe von Künstlicher Intelligenz selbstständig verstehen und klassifizieren.

4. Dateninteraktionen laufend kontrollieren
Damit Unternehmen die Einhaltung der Richtlinien sicherstellen können, müssen sie alle Datenbewegungen in die Cloud, aus der Cloud und innerhalb der Cloud überwachen. Dann sind sie in der Lage, mögliche Bedrohungen zu identifizieren und schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten, die einen Datenabfluss oder Datenschutzverstöße stoppen können. Geeignete Sicherheits-Systeme ermöglichen es ihnen, alle Daten, Speichersysteme und Zugriffe in Echtzeit zu überwachen und verdächtige Aktivitäten wie ungewöhnliche Veränderungen an Daten oder von normalen Mustern abweichende Zugriffe zu erkennen, zu limitieren oder ganz zu blockieren.

5. Sämtliche Endgeräte absichern
Um alle Sicherheitslücken zu schließen, sollten Unternehmen eine Sicherheitslösung nutzen, die eine einheitliche Durchsetzung der Richtlinien von unternehmenseigenen Endgeräten bis hin zu den BYOD-Geräten der Mitarbeiter ermöglicht. Dadurch lässt sich beispielsweise verhindern, dass Mitarbeiter sensible Informationen aus einer Cloud-Plattform auf ihren privaten Endgeräten abspeichern oder damit Daten aus einer vertrauenswürdigen Cloud in einen unsicheren Cloud-Service verschieben.

„Für Unternehmen ist entscheidend, dass ihre Sicherheitslösungen Daten in der Cloud schützen, ohne die Produktivität der Mitarbeiter einzuschränken“, erklärt Fabian Glöser, Team Leader Sales Engineering bei Forcepoint in München. „Deshalb sollten sie unbedingt Risiko-adaptive Systeme einsetzen. Solche Lösungen sind in der Lage, riskantes Verhalten zu analysieren und darauf mit Maßnahmen zu reagieren, die dem konkreten Kontext angemessen sind. So verhindern sie den ungewollten Abfluss von Daten, ohne jedem Mitarbeiter die gleichen Regeln und Limitierungen aufzubürden.“

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