Wenn wir ein Auto verkaufen, entfernen wir normalerweise als erstes unsere privaten Gegenstände aus dem Fahrzeug - egal ob es sich dabei um CDs, einen Dachgepäckträger oder Sitzbezüge handelt, jede Ritze des Wagens wird durchsucht, um nicht versehentlich Wertsachen zurückzulassen. Viele versäumen es jedoch, ihre unsichtbaren Besitztümer ebenfalls zu entfernen.

Eine aktuelle Umfrage der britischen Verbraucherzentrale „Which?“ zeigt, dass nur etwa vier von fünf (79 Prozent) Fahrzeughaltern vor dem Verkauf die in ihrem Wagen gespeicherten persönlichen Daten löschen.

Da Autos zunehmend vernetzt sind, werden sie schnell zu einem Einfallstor für den Diebstahl sensibler und potenziell lukrativer Daten, wie Adressen, Kontakte im Telefonbuch und Geburtstage. Es ist beunruhigend zu sehen, wie Verbraucher diese Daten immer wieder unwissentlich preisgeben.

Ganz gleich, ob man nun ein Auto verkaufen möchte, mit einem Freund eine Fahrt unternimmt oder einen Mietwagen zurückgibt, es ist wichtig, eine gute Datenhygiene zu praktizieren und die persönlichen Daten zu schützen. Natürlich sind hierbei nicht nur Verbraucher gefragt.

Auch die Hersteller müssen mehr tun, um sicherzustellen, dass die Datenhygiene einfach zu praktizieren ist und Fahrzeughalter wissen, wie sie diese Daten entfernen können. Letztendlich liegt die Verantwortung für einen sicheren Umgang mit den eigenen Daten aber immer zuerst beim Einzelnen.

Thales hat drei einfach zu befolgende Tipps formuliert, die Verbrauchern dabei helfen können, auf Datenhygiene beim Autoverkauf zu achten:

  • Es ist wichtig, sich vor dem Verkauf eines Autos darüber zu informieren, wo genau persönliche Daten gespeichert sind und wie man diese löschen kann. Dazu lohnt sich meist ein Blick ins Handbuch oder auf die Website des Herstellers. Die meisten von uns würden sich nicht wohl dabei fühlen, ihre Adresse, Kontakte und Nachrichten mit völlig fremden Menschen zu teilen, aber genau das tun wir, wenn wir sensible Daten nicht aus unseren Autos löschen.

  • Wenn auf dem Auto Applikationen oder Smart-Funktionen installiert sind, sollte man sich vor dem Verkauf des Wagens aus allen damit verbundenen Konten abmelden und sicherstellen, dass persönliche Daten entfernt wurden. Denkt man nicht daran dies zu tun, kann der neue Fahrzeughalter Zugriff auf Benutzerkonten und sensible Informationen erhalten und diese ggf. zum Nachteil des Verkäufers missbrauchen.

  • Schließlich gilt es noch, Ausschau nach althergebrachten physischen Speichermedien zu halten. Liegen im Handschuhfach vielleicht noch CDs oder USB-Sticks zum Abspielen von Musik? Was für - mitunter persönliche - Daten könnten sich sonst noch auf diesen Speichermedien befinden? Selbst vermeintlich gelöschte Dateien können unter Umständen noch von gebrauchten USB-Sticks oder Festplatten wiederhergestellt werden.

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