Am 22. März 2020 beschloss die Bundesregierung umfassende Maßnahmen zur Beschränkung sozialer Kontakte. Vor allem der abrupte Übergang zur Arbeit aus dem Home-Office hat einen bleibenden Eindruck bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen hinterlassen. Zudem stellte die fehlende zwischenmenschlichen Interaktion die Arbeitskultur vieler Firmen auf eine harte Probe.

Zero Trust in der IT, Maximales Vertrauen in die Belegschaft
Bereits vor dem ersten Lockdown lebten progressive Unternehmen eine flexible Arbeitsphilosophie. Eine wichtige Komponente dabei ist die freie Wahl zwischen Home-Office und Büro. Gerade bei großen IT-Entwicklern war es bereits vor Corona nicht unüblich, dass circa die Hälfte der Angestellten von der Möglichkeit zum Home-Office Gebrauch machte.

Dadurch konnten diese Firmen bereits früh geeignete Arbeitsprozesse sowie eine solide Remote-Kultur entwickeln, die den Übergang zu annähernd 100 Prozent Heimarbeit erheblich erleichterten. Vertrauen in und Respekt gegenüber der Belegschaft ist dabei das A und O. Denn nur ein zufriedener und gesunder Mitarbeiter ist in der Lage sein volles Potenzial auszuschöpfen und bleibt dem eigenen Unternehmen über viele Jahre erhalten.

Ebenso wichtig wie der menschliche Aspekt ist auch die technische Seite der Medaille gewesen. Ein zuverlässiges und belastbares VPN ist dabei jedoch nur die Mindestanforderung. Wenn alle Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten – womöglich sogar von privaten Endgeräten aus – ist es für den Datenschutz unabdinglich, alle im Firmennetz befindlichen Geräte in Echtzeit identifizieren zu können.

Zero Trust statt blinden Vertrauens ist die hier geltende Losung. Nur so kann gewährleistet werden, dass sich keine unberechtigten Akteure am Datenschatz des Unternehmens vergehen können, oder Sicherheitslücken durch ungepatchte Rechner offen und unbemerkt klaffen – manchmal über Monate oder gar Jahre hinweg.

Um Sicherheitslücken schließen zu können muss zunächst die Sichtbarkeitslücke geschlossen werden. Mit einem zuverlässigen Endpunktmanagement spielt es keine Rolle, ob die Mitarbeiter von zu Hause aus oder im Büro arbeiten.

Was bringt die Zukunft?
Die globale Impfkampagne nimmt mit jedem Tag mehr Fahrt auf und verspricht eine baldige Rückkehr zur gewohnten Normalität. Doch die Spuren der Pandemie werden niemals vollständig verschwinden. Die neu geschaffenen IT-Infrastrukturen wurden mit großem finanziellen und technischen Aufwand installiert und stehen nun auch in Zukunft für das Home-Office bereit.

Moderne Arbeitgeber werden sich nun auch daran messen lassen müssen, wieviel Flexibilität sie ihren Angestellten bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes bieten. Talente werden sich vornehmlich für den Arbeitsplatz entscheiden, der ihnen den größtmöglichen Entscheidungsspielraum bietet, um ihre Kreativität und ihr Potenzial frei entfalten zu können.

Es wird zukünftig schwer für Organisationen werden, restriktive Arbeitsbedingungen zu begründen, denn die technischen Möglichkeiten für das Arbeiten von überall und zu jederzeit existieren bereits.

Das normale Leben – einschließlich Betriebsreisen, Messebesuchen und der Face-to-Face Begegnung mit Kollegen – wird bald wieder möglich sein. Doch die Vorzüge eines flexiblen Arbeitsplatzes werden viele von uns nicht mehr missen wollen.

Daher ist es allen Unternehmen angeraten, den Trend zur flexiblen, belastbaren und sicheren IT-Infrastruktur mit dem absehbaren Ende der Lockdown-Odyssee nicht zurückzudrehen, sondern sich vielmehr an vorderster Front mit innovativen Betriebsmodellen zu positionieren. Denn Gewinner laufen Trends nicht hinterher, sie kreieren sie.

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