SailPoint veröffentlicht die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter Sicherheits- und IT-Verantwortlichen, die klären sollte, warum auch große, ressourcenstarke Unternehmen weiterhin kompromittiert werden. Dabei trat ein gemeinsamer Nenner zutage: Digitale Identitäten trugen mehr als alle anderen Faktoren zu Sicherheitsvorfällen bei.
Bei der Umfrage bestätigten alle Teilnehmer (100 %), dass es in ihrem Unternehmen im vergangenen Jahr zu einer Sicherheitsverletzung gekommen war. 32 % der Befragten gaben an, dass dabei eine Million oder mehr digitale Identitäten kompromittiert worden waren. Darüber hinaus räumten 71 % der Befragten ein, dass kompromittierte Identitäten den unbefugten Zugriff auf Daten ermöglicht hatten, die eigentlich hätten gelöscht oder vernichtet werden sollen.
„Die Studie weist auf eine Tatsache hin, die wir schon sehr lange beobachten: In vielen Fällen hätte ein Datenverlust von Vornherein verhindert werden können, wäre die digitale Identität effektiv geschützt worden, die letztendlich zum Einfallstor wurde – dies schließt Angreifer von außen und auch innen ein.“ so Volker Sommer, Area Vice President DACH bei SailPoint.
Ganz grundsätzlich gilt es für Unternehmen, den Zusammenhang zwischen IT-Sicherheitsvorfällen und überprvilegierten digitalen Identitäten zu erkennen und hier vorzusorgen. Denn so real die Gefahr ist, die gute Nachricht ist: Das Risiko für Datenverlust und auch das Ausmaß des Schadens im Falle einer Kompromittierung lassen sich massiv verringern.
Ein intelligenter Ansatz an das Thema Identity Security hilft Betrieben dabei, ihre Bewertung darüber, wer oder was auf welche Daten, Endpunkte und Anwendungen zugreift, so zu automatisieren, dass richtliniengesteuerte Entscheidungen in Echtzeit getroffen werden können.
Weitere Erkenntnisse der Studie:
- 75 % der Befragten gaben an, dass die Kompromittierung(en) durch einen nicht benötigten Zugriff/einen Zugriff mit zu vielen Berechtigungen befördert wurde(n);
- 83 % der Befragten erklärten, dass bei der bzw. den Kompromittierungen unbefugt auf digitale Identitätsdaten von Mitarbeitern, Partnern, Dienstleistern oder Kunden zugegriffen wurde;
- 66 % der Befragten gaben an, dass bei dem Sicherheitsvorfall digitale Identitäten kompromittiert wurden, die eigentlich inaktiv hätten sein sollen.
Methodik
TAG Cyber befragte 262 Technologieexperten zu identitätsbasierten Cybersicherheitsvorfällen. 40 % der Befragten sind als IT-Verantwortliche und 29 % als Sicherheitsverantwortliche tätig. Die weiteren Teilnehmer haben Aufgaben, die sowohl in die Kategorie Sicherheit als auch IT fallen.
Ähnlich vielfältig sind die Sektoren, aus denen die Umfrageteilnehmer kommen. Die fünf am stärksten vertretenen Branchen sind Computerherstellung (Hardware, Software, Peripheriegeräte), EDV- und Netzwerkdienste/-beratung, Informationstechnologie (erscheint unter „Sonstige“), Internet-/Anwendungsdienstleister und Datenverarbeitungsdienste. Banken und Einzelhändler liegen gemeinsam an sechster Stelle.
34 % der Befragten arbeiten in Großunternehmen (mehr als 10.000 Mitarbeiter), 21 % in Unternehmen mit mehr als 50.000 Mitarbeitern und 66 % in mittelständischen Betrieben. Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern wurden bei dieser Umfrage nicht berücksichtigt.