Keine vier Monate, dann wählt Deutschland. Auf dem Plan stehen Landtagswahlen, Kommunalwahlen und vor allem die Bundestagswahl. Doch jüngste Ereignisse zeigen die Gefahr, dass Wahlergebnisse beeinflusst werden können. Bereits im Januar versuchten Hacker die Wahl der neuen CDU-Spitze mit zahlreichen Angriffen zu manipulieren.

Obgleich Sicherheitsteams in diesem Fall die Wahl retten konnten, sind im politischen Umfeld Cyber-Angriffe keine Ausnahme mehr. Neben dem Abgreifen von sensiblen Daten und dem Verbreiten von Falschinformationen, zählt auch der Angriff auf das eigentliche Wahlsystem zu den größten Herausforderungen.

Desinformationskampagnen, Deep Fakes, hybride Hacking-Angriffe – es gilt nicht nur Security-Teams im Hintergrund zu aktivieren, sondern auch die Bürger mit Aufklärungskampagnen dafür zu sensibilisieren.

Neben der digitalen Medienkompetenz des einzelnen Bürgers gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die die öffentlichen Institutionen ergreifen können. So können sie zum Beispiel der heterogenen Software-Landschaft mit ihren unterschiedlichen Schutzniveaus durch einheitliche Sicherheitsstandards entgegenwirken.

Darüber hinaus sollte die Verpflichtung gelten, Sicherheitslücken bei Bekanntwerden sofort zu schließen und unverzüglich entsprechende Updates bereitzustellen.

Eine Risikoanalyse über den gesamten Wahlprozess hinweg trägt außerdem dazu bei, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und vor ihrer Ausnutzung zu schützen. Eines ist sicher: Die Angriffspunkte für Angreifer sind vielfältig und zeigen, dass Schutzmaßnahmen ebenso vielfältig sein müssen.

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