Millionen Wähler und Zuschauer aus aller Welt fieberten am 26. September den Ergebnissen der Bundestagswahl entgegen. Doch was ist, wenn die digitale Live-Anzeige der Ergebnisse durch Cyberangriffe gestört wird? Zweifel an der Legitimität der Wahl und ein Vertrauensverlust in den demokratischen Prozess wären die Folgen. 

Die permanente digitale Verfügbarkeit der Auszählungen aus den Wahlkreisen ist essenziell für das Wählervertrauen. Dass die Medien und das weltweite Publikum die aktuellen Ergebnisse jederzeit digital verfolgen konnten, ist unter anderem dem Münchner IT-Sicherheitsspezialisten Myra Security zu verdanken.

Digitale Angriffe auf Demokratien nehmen in Wahljahren noch einmal deutlich zu - man denke an die USA 2020, Großbritannien 2019 und Frankreich 2017. Auch die Wahl zum deutschen Bundestag war keine Ausnahme. Der DDoS-Angriff auf den CDU-Parteitag im Januar 2021 oder die Phishing-Kampagne zum Ausspionieren von Politikern Anfang September 2021 waren dabei nur die Spitze des Eisberges.

Der digitale Angriff auf die Demokratie erfolgt mittlerweile täglich.

Bei den Wählern und Wählerinnen sorgt dies für Verunsicherung: Laut einer Bitkom-Umfrage kurz vor der Bundestagswahl waren über 60% der Deutschen besorgt über Hackerangriffe auf Politiker, Desinformationskampagnen und digitale Manipulation des Wahlergebnisses. Nur 34 Prozent glaubten, dass die deutschen Sicherheitsbehörden gut auf solche digitalen Angriffe vorbereitet waren.

Damit das Vertrauen in die Demokratie vor diesem Hintergrund keinen Schaden nimmt, ist der technisch einwandfreie und sichere Ablauf der Wahl essenziell. Das wissen auch die Verantwortlichen: „Der Schutz der IT vor Cyberangriffen bei der diesjährigen Bundestagswahl hat oberste Priorität“, sagte Bundeswahlleiter Dr. Georg Thiel im Vorfeld der Wahl.

Myra hat 2021 dafür gesorgt, dass die vorläufigen Ergebnisse für die Bundestagswahl und weitere lokale Wahlen permanent digital abrufbar und sicher vor Angriffen waren. Dem Einsatz der Sicherheitstechnologie waren umfassende Tests vorausgegangen.

Alle geschützten Dienste waren durchgehend und ohne Einschränkung erreichbar. Myra-CEO und Entwickler der Abwehrtechnologie, Sascha Schumann, sagt dazu: „Umfassend geschützte digitale Prozesse sind unattraktive Ziele für Angreifer“.

Die Verantwortung für die Absicherung von Wahlprozesse ist immens. „Wir schützen unseren wichtigsten demokratischen Prozess - hier ist kein Platz für Fehler", so Myra-Geschäftsführer Paul Kaffsack. Der Spezialdienstleister für den Schutz kritischer digitaler Infrastrukturen schützt bereits seit Jahren die Bundesregierung und Ministerien, die Europäische Zentralbank und diverse Verwaltungen. Die Anforderungen an IT-Sicherheit in diesen Bereichen sind extrem hoch.

Schutztechnologie ist zentral für jede Abwehrstrategie – der Mensch hat aber nach wie vor eine wichtige Rolle. Politiker, Parteien und Wahlorgane nehmen dabei eine Vorbildfunktion ein. Der Schutz von online-Portalen, Web-Anwendungen und Webseiten vor Angriffen aus dem Internet ist dabei genauso wichtig wie die Absicherung von persönlichen Accounts mit Multifaktor-Authentifizierung und unterschiedlichen Passwörtern.

Paul Kaffsack betont: "Jeder von uns ist gefordert, unsere Demokratie gegen Cyberattacken zu schützen”.

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