Weihnachten und die Adventszeit ist eine besondere Jahreszeit für Hacker, die diese Einkaufstage nutzen, um ihre Phishing-Angriffe, Ransomware und sogar das Einschleusen von Malware über E-Mails zu intensivieren. In dieser Zeit des hektischen Hetzens nach den perfekten oder Last-Minute-Weihnachtsgeschenken werden Cyber-Angriffe verstärkt.

Beispielsweise stiegen am Prime Day von Amazon die Angriffe auf das US-Unternehmen um 37 Prozent im Vergleich zum Juni-Durchschnitt. Die Strategien reichen von der Erstellung von gefälschten Webseiten, über Phishing-E-Mails bis hin zu Ransomware-Angriffen.

Laut dem Brand Phishing Report Q3 2022 spielt Phishing bei Internetbetrügereien eine sehr große Rolle. Im letzten Quartal war der Paketzusteller DHL das Unternehmen, dessen Name am häufigsten für Cyberkriminalität missbraucht wurde. Da der elektronische Handel stärker ist als je zuvor und damit auch der Versandhandel, müssen die Leute sehr vorsichtig mit Nachrichten über angebliche Rabatt-Angebote oder Lieferungen umgehen.

Damit die Menschen sicher und ohne Pannen einkaufen können, möchte Check Point einige Tipps für ein sicheres und geschütztes Einkaufserlebnis geben:

  1. Kaufen Sie immer von einer authentischen und zuverlässigen Quelle: Suchen Sie immer nach dem Link in der von Ihnen verwendeten Suchmaschine und klicken Sie niemals auf Links, die Sie per E-Mail oder SMS erhalten haben, da diese gefährlich sein können, denn viele Hacker versuchen, über diese Kanäle Daten zu stehlen.

  1. Achten Sie auf ähnlich klingende Domains: Cyber-Kriminelle versuchen immer, die Domains, die sie fälschen, dem Original so stark wie möglich ähneln zu lassen, aber sie werden immer einige Rechtschreibfehler übersehen oder der Domänenname wird falsch geschrieben sein.

  1. Angebote, die zu schön sind, um wahr zu sein: Bei unglaublich hohem Rabatt handelt es sich sehr wahrscheinlich um Betrug, vor allem zu dieser Jahreszeit. Lassen Sie sich nicht von überraschend niedrigen Preisen hinreißen.

  1. Achten Sie immer auf das grüne Vorhängeschloss: Sichere Internetseiten schreiben die Buchstaben HTTPS am Anfang der URL, im Gegensatz zu den unsicheren, die mit HTTP beginnen. HTTPS-Websites entsprechen den internationalen Sicherheitsstandards und übertragen verschlüsselt.

  1. Nutzen Sie Endpunkt-Sicherheitslösungen: Diese sind sowohl für E-Mails als auch für Websites, auf denen man im Internet unterwegs ist, erforderlich, da sie die Verbreitung von Malware auf andere Geräte oder Computer verhindern können.

  1. Seien Sie auf der Hut vor E-Mails zum Zurücksetzen von Passwörtern: Unternehmen werden Sie niemals auffordern, Ihr Passwort zurückzusetzen, es sei denn, Sie haben das selbst angefordert. Wenn Sie eine E-Mail erhalten, in der Sie aufgefordert werden, Ihr Passwort zu ändern, gehen Sie am besten auf die Website des Unternehmens und ändern Sie Ihr Passwort von dort aus.

„Wir alle wollen ein ruhiges Weihnachtsfest erleben, Geschenke für uns selbst, unsere Familie und Freunde kaufen und einen friedlichen Urlaub verbringen, aber Cyber-Kriminelle machen keinen Urlaub und deshalb muss man sehr vorsichtig sein, vor allem zu dieser Zeit des Jahres“, warnt Lothar Geuenich, VP Central Europe / DACH bei Check Point:

„Wie unsere Berichte zeigen, nehmen Cyber-Attacken zu, vor allem in der Zeit rund um besondere Feiertage, wie Weihnachten. Sowohl Ransomware als auch Phishing sind für Unternehmen und Privatpersonen dann an der Tagesordnung, so dass niemand von der Gefahr ausgenommen ist. Es gilt also, besonders vorsichtig im Internet unterwegs zu sein und lieber zweimal nachzudenken, als zu schnell zu klicken.“ 

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