IBM stellt künftig kommerzielle Cloud Computing-Services für Softwareentwicklung und -Tests online zur Verfügung. Kunden in Unternehmen und Behörden können damit in der IBM Cloud eigene Anwendungen testen und entwickeln.

Zusammen mit einem Netzwerk von Partnern arbeitet IBM - aufbauend auf einem erfolgreichen Beta-Programm - an Management, Sicherheit, Software-Entwicklung und Testsupport in der Cloud. So kann IBM künftig auch Unternehmen die notwendige hohe Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit und Kontrolle bieten, um in der IBM Cloud zu entwickeln und zu testen.

Ein durchschnittliches Unternehmen nutzt bis zu 50 Prozent seiner gesamten IT-Infrastruktur für Entwicklung und Test. Bis zu 90 Prozent dieser Ressourcen bleiben jedoch in der Regel ungenutzt. Die Nutzung von Cloud Computing in Entwicklungs- und Testumgebungen bietet hier deutliche Vorteile: IT-Kosten in der Entwicklung können um bis zu 50 Prozent reduziert, die Qualität deutlich verbessert und die Markteinführungszeiten drastisch verkürzt werden.

Unternehmen können mit der neuen Lösung „IBM Smart Business Development and Test“ ihre interne Entwicklungs- und Testumgebung erweitern. Mit dem sicheren, skalierbaren IBM Cloud Delivery-Modell, der IBM Software und den Application-Lifecycle-Management-Funktionen können sie sofort auf die benötigten Ressourcen zugreifen. Der an Kundenbedürfnissen ausgerichtete Cloud-Ansatz ergänzt die bestehende Infrastruktur und bietet folgende Vorteile:

  • Die Zeit für die Bereitstellung der benötigten Ressourcen reduziert sich von Wochen auf Minuten
  • Softwarefehler lassen sich um bis zu 30 Prozent reduzieren
  • Der Zeitaufwand für Test und Qualitätssicherung wird reduziert
  • Die benötigte Infrastruktur lässt sich schnell für verschiedene IT-Projekte anpassen

Der Online-Zahlungsservice PayPal arbeitet bereits mit IBM Cloud Forschungs- und Entwicklungszentren zusammen, um Innovationen für seine Bezahlplattform PayPal X in der IBM Cloud zu realisieren. Dabei entstehen neue Zahlungsanwendungen für Smartphone-Nutzer. „Wir wollen möglichst einfache Lösungen anbieten, um Zahlungen auf allen Plattformen verfügbar zu machen, einschließlich mobiler Anwendungen", so Osama Bedier, Vice President of Platform and Emerging Technologies bei PayPal. „Die IBM Cloud bietet eine Plattform, die Entwickler gemeinschaftlich nutzen können, um neue Anwendungen zu entwickeln und zu testen. Wir sind gespannt auf die innovativen Bezahlmethoden, die in der IBM Cloud entstehen und den Geldbeutel in die Cloud bringen.”

IBM Cloud für Online-Community des US-Bildungsministeriums
Collaborative Software Initiative (CSI) ist ein Unternehmen, das Communities miteinander verbindet, um gemeinsam hochwertige Unternehmenssoftware zu entwickeln und anzubieten. Mit dem Partner Spencer Trask Collaborative Innovations, entwickelte CSI ein neues Collaboration Portal für das amerikanische Bildungsministerium. Das "Open Innovation Portal" ist eine Online-Community aus Lehrern, Administratoren, Bildungsexperten und Stiftungen, die die Verbesserung der öffentlichen Bildung in den USA zum Ziel hat. „Wir nutzen die Cloud-Umgebung von IBM, um diese sichtbare Anwendung zu entwickeln, zu testen und jetzt anzubieten. Dabei war für uns der Fokus auf offene Technologien und integrierter Skalierbarkeit ausschlaggebend", so Evan Bauer, CTO, The Collaborative Software Initiative.

Zusammenarbeit mit Partnern
IBM baut auch in im Bereich Cloud Computing sein Partnernetzwerk aus, um ihren Kunden umfassende und innovative Cloud Computing-Lösungen anbieten zu können. Dazu gehören bestehende und neue Cloud-Partner, die das IBM Cloud-Portfolio ergänzen. Dies sind zum Beispiel die Unternehmen RightScale, Kaavo, Navajo-Systems, Aviarc, Wavemaker, Corent und Trinity Software.

Trinity Software,  IBM Business Partner und Beta-Tester der IBM Software Delivery Services, arbeitet mit Bundesämtern und Kunden zusammen. „Unsere Kunden haben oft eingeschränkte Skalierungsmöglichkeiten und begrenzte Ressourcen für schnelle Entwicklungen", so Russell Stanley, Principle Quality Management Engineer, Trinity Software Solutions. „IBM Rational Software Delivery Services für Cloud Computing können intern oder extern angewandt und je nach Nachfrage angepasst werden, während das Testen mit minimalen Zusatzkosten durchgeführt werden kann. Durch die Risikoreduzierung, die IBM in der Cloud ermöglicht, können wir uns ganz auf die Qualität konzentrieren."

Neue Entwicklungswerkzeuge und Ressourcen
IBM kündigt außerdem neue Rational Lösungen für den Softwarelieferzyklus in der Cloud an. Rational Software Delivery Services for Cloud Computing v1.0 umfasst Rational Tools, mit denen Kunden die Agilität und Flexibilität der Cloud  besser nutzen können. Durch sie können Teams in der Entwicklung und beim Kunden effizienter zusammenarbeiten und neue Geschäftssoftware schneller entwickeln, testen und einsetzen.

Darüber hinaus eröffnet IBM unter IBM developerWorks ein neues Info-Center für Cloud Computing im Internet. Mit acht Millionen registrierten Entwicklern, IT-Professionals und Studenten weltweit ist es branchenweit das größte seiner Art. Es bietet direkten Zugriff auf Beta- und Produktivversionen von Cloud-Umgebungen. Hier finden sich Informationen zur optimalen Nutzung von  Cloud Computing. Das neue Info-Center stellt Artikel, Videos, Blogs und virtuelle Workshops zum Thema Cloud Computing zur Verfügung. Es richtet sich vor allem IT-Profis, für die das Thema Cloud Computing noch neu ist oder die sich für die Entwicklung einer Cloud-Infrastruktur und -Applikationen interessieren. Auf dem Portal developerWorks werden Foren und Online-Communities zum Thema Cloud gehostet und ein kostenfreier Zugriff auf IBM Software angeboten, mit der Entwickler starten können.

IBM veranstaltet außerdem in diesem Jahr an seinen 40 Innovationszentren Workshops zum Thema Cloud Computing. ISV Business-Partner können hier Cloud-Wissen und –Fähigkeiten aufbauen.

Development & Test für Private Clouds und in der IBM Cloud
IBM bietet seit Juni 2009 eine Private-Cloud-Lösung für  Software-Entwicklung und -Tests. Dazu gibt es jetzt drei neue flexible Modelle:

  • IBM Smart Business Development und Test Cloud – ist ein Private-Cloud-Service hinter der Unternehmens-Firewall. Der Service wird von IBM aufgebaut und gemanagt und bietet erweiterte Funktionen für kollaborative Cloud-Entwicklung. Hierfür wird Rational Software Delivery Services for Cloud Computing genutzt.
  • IBM Smart Business Development und Test in der IBM Cloud – bietet Anwendungsentwicklung und -test und basiert auf den Rational Software Delivery Services für Cloud Computing über die sichere und skalierbare IBM Cloud.
  • IBM CloudBurst für Development und Test – ist ein vorinstalliertes Paket aus Hardware, Storage, Virtualisierung und Netzwerktechnik. Es bietet zudem ein anspruchsvolles Service-Management-System, das es Kunden ermöglicht, sehr schnell eine interne/private Cloud-Umgebung einzusetzen.

„Typische Workload-Eigenschaften treiben die Standardisierung von IT- und Business-Services voran“, so Rich Esposito, Vice President, IT Strategy & Architecture und Middleware Services, IBM. „Nur durch Standardisierung kann Disziplin, Effizienz und Vereinfachung von Prozessen in großen Unternehmen erreicht werden.

IBM geht davon aus, dass nicht alle Funktionen für die Cloud geeignet sind und unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung Cloud-reifer Aufgaben, wie zum Beispiel die Entwicklung und das Testen von Software.

Für Kunden, die Unterstützung bei der Bestimmung der Workload und des Bereitstellungsmodells benötigen, bietet IBM Strategie- und Design-Services für die Cloud-Infrastruktur an. Diese basieren auf bewährten Methoden und Erfahrungen aus über 100 Kundenprojekten und Cloud-Installationen. Die Services bieten dem Kunden ein Modell für eine Cloud und sind in die Workload-optimierte Private-Cloud von IBM integriert.

Details und Verfügbarkeit
Die neue Open-Cloud-Umgebung unterstützt Linux (Red Hat Enterprise Linux und SUSE Linux Enterprise von Novell) und Java. Smart Business Development und Test auf der IBM Cloud wird von Red Hat Enterprise Virtualization bereitgestellt, ein KVM-Angebot von Red Hat. Mit der Unternehmens-Cloud können Kunden, sowohl mit ihrer eigenen Software, als auch mit vorinstallierten Software-Images arbeiten. Technologien wie DB2, WebSphere Application Server, WebSphere sMash, IBM Mashup Center, Lotus Forms Turbo, WebSphere Portal Server und Lotus Web Content Management werden unterstützt.

Smart Business Development und Test in der IBM Cloud wird ab dem zweiten Quartal 2010 in den USA und Kanada verfügbar sein und im Laufe des Jahres weltweit auf den Markt kommen. In Deutschland soll das Angebot ab Mitte 2010 verfügbar sein.

Weitere Informationen zu Cloud Computing bei IBM finden Sie unter: www.ibm.com/de/cloud

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