Die “Cloud” ist in aller Munde. Windows wirbt im Radio, es gibt die “Google-Cloud” und natürlich Apples “iCloud” und auch IBM ist mit dem Smart Business Programm einer der grossen Anbieter. Doch wohin geht der Trend für Unternehmen?.

Vorweg 5 Argumente für und 5 gegen Cloud-Computing:

Vorteile:
- finanzielle Einsparungen bezüglich Soft- und Hardware
- IT-Systementlastung durch geringere Ressourcen
- unbegrenzter Speicherplatz
- höhere Datensicherheit (gegenüber dem Arbeitsplatzrechner)
- Datenbankstuktur – mehrere Benutzer können zeitgleich und standortunabhängig auf ein Dokument zugreifen

Nachteile:
- Sicherheit der gespeicherten Daten: Wie sicher ist die Cloud?
- physikalischer Datenverlust: unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
- Abhängigkeit vom Cloud-anbietenden Dienstleister.
- Internetverbindung ist Voraussetzung
- Konstant schnelle Internetverbindung ist ebenfalls eine Voraussetzung

Zielgruppe Unternehmen
Hier sind Skepsis und Vorsicht gegenüber Cloud-Systemen naturgemäß deutlich ausgeprägt, da die Unternehmensdaten Basis der Unternehmensprozesse sind. Der Zuspruch für diese Systeme wächst allerdings. So stellt der HP Cloud Index für das 3. Quartal 2011 einen Einsatzgrad von 12,5 % im deutschen Mittelstand (20-2.000 Mitarbeiter) fest.

Allerdings werden hierbei weniger die Public-Cloud-Modelle der großen Anbieter bevorzugt. Stattdessen setzen die Unternehmen aus Gründen der allgemeinen Vorsicht, der noch ungeklärten Rechtslage und der Datensicherheit auf Private-Cloud-Modelle, die die volle Datenkontrolle, Corporate Governance und Zuverlässigkeit gewährleisten.

Die Open Source Cloud als Alternative inklusive Datenkontrolle
Unabhängig vom Cloud-System – public oder private – es bedeutet Kostenersparnis auf Seiten der unternehmenseigenen Ressourcen, hinzu kommen aber die Kosten für den Cloud-Anbieter. Alternativen gibt es bei Open Source Software. Erwähnt sei eyeos als webbasierte Desktop-Anwendung, die sowohl auf einem Public-Server als auch auf dem eigenen, dem privaten Server installiert werden kann. Oder die Ubuntu Enterprise Cloud, die unter anderem auch das Open Source Projekt Eucalyptus enthält. Mit Eucalyptus können ebenfalls öffentliche wie private Clouds erstellt werden. Letztere basieren auf der eigenen Infrastruktur.

Das Hauptargument für eine Open Source Cloud ist hingegen die Unabhängigkeit von einem Cloud-Anbieter. Denn wenn ein Unternehmen einmal den Weg in die Cloud beschritten hat, ist der Weg zurück nur unter großem Aufwand zu bewältigen. Und für die Implementierung eines eigenen Cloud-Systems in kleineren Unternehmen bieten sich viele Dienstleister an, es braucht hierfür keine eigene IT-Abteilung oder gar ein Rechenzentrum.

Fazit
Insbesondere für Unternehmen stellt die Private Cloud derzeit die Alternative dar, wahlweise auch als Open Source Software. Die eigene Cloud kann unabhängig von den großen Anbietern gestaltet werden, und das im Fall von Open Source Software auch zu langfristig günstigen Konditionen.

Darüber hinaus ist ein Unternehmen mit Private Open Source Clouds nicht der Auftsplittung der Daten auf mehrere tausend Server angewiesen, sondern hat die volle Kontrolle über die Daten, da die Software auf den hauseigenen oder den extern gemieteten Servern (unter Unternehmenseigener Kontrolle) installiert wird.

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