Mit dem Update der Stream Processing Engine Hazelcast Jet wird die Migration zu hybriden Cloud-Umgebungen vereinfacht, indem Hazelcast einen Amazon Kinesis-Connector für sofort einsetzbare Integrationen mit dem Messaging-Bus auf Amazon Web Services (AWS) hinzugefügt hat. Diese Ergänzungen für Jet standardisieren auch die Zugriffsmethoden auf den Cloud-Speicher über SQL.
So können Unternehmen ihre Anwendungen mit geringer Latenzzeit einfacher aufbauen und eine schnelleren Zugriffs- und Abfragelayer nutzen, die von einem schnellen In-Memory Digital Integration Hub (DIH) auf Basis von Hazelcast angetrieben wird.
Das Hinzufügen eines DIH zu einer bestehenden Infrastruktur reduziert die Anzahl der Aufrufe und letztlich die Belastung von Legacy- und Backend-Systemen. Gleichzeitig ermöglicht dies die Integration moderner Technologien, die mehr Möglichkeiten für eine modernere Strategie der (Daten-)Architektur bieten.
Hier ein möglicher neuer Anwendungsfall: Ein Digital Integration Hub (DIH) integriert zahlreiche Datenquellen, um Entwicklern eine gemeinsame Programmierschnittstelle (API) für eine leistungsfähige Datenschicht zur Verfügung zu stellen. Diese unterstützt High Speed-Anwendungen, um so die Entwicklung zu beschleunigen und die Time-to-Market zu reduzieren.
Grundsätzlich weisen Data Lakes und DIHs Ähnlichkeiten auf. Deswegen ist die DIH eine unter IT-Experten bekannte Datenarchitektur, sie bietet jedoch eine operative und schnelle Sicht auf Daten aus Backend-Systemen, die für die Bereitstellung von Geschäftsanwendungen genutzt werden.
End-to-End SQL Support
Hazelcast kann als schneller Zugriffs- und Abfragelayer fungieren, um transaktionale Cloud-Anwendungen mit niedriger Latenzzeit zu ermöglichen. Die Plattform kann aus verschiedenen Quellen Daten integrieren, die entweder langsam oder für die Online-Nutzung ungeeignet sind.
Die bereits in Hazelcast IMDG verfügbare SQL-Unterstützung wurde auf Jet ausgeweitet und ermöglicht Anwendern die Vorverarbeitung, Abfrage und Analyse von Streaming-Daten für Online-Anwendungen mit extrem niedriger Latenzzeit im Mikrosekundenbereich.
Zusätzlich bietet die erweiterte SQL-API den Kunden die Möglichkeit, Kafka und Objektspeicher wie Hadoop, Amazon S3, Google Cloud Storage, Azure Cloud Storage und mehr abzufragen.
Das Angebot von Hazelcast SQL unterscheidet sich von dem der Mitbewerber durch seine Leistungsfähigkeit in puncto Echtzeitverarbeitung. Zusätzlich zu den traditionellen SQL-Funktionen ermöglicht die Integration mit Hazelcast Jet Unternehmen die Kombination von gecachten, Kafka- und dateibasierten Daten in einer einzigen Abfrage sowie das einfache Einlesen von Daten, ohne dass zusätzlicher Code geschrieben werden muss.
Während Hazelcast Jet zum Einlesen und Vorverarbeiten von Daten verwendet wird, ist immer noch ein leistungsstarker Datenspeicher erforderlich, um die Ergebnisse zu analysieren und auf die Erkenntnisse zu reagieren. Beim Einsatz einer integrierten In-Memory-Computing-Plattform mit Hazelcast Jet und Hazelcast IMDG sorgt ein durchgängiger SQL-Datenfluss für niedrige Latenzzeiten bei unternehmenskritischen Anwendungen.
In dieser Umgebung fungiert IMDG als Datenspeicher, indem die Daten für eine schnelle Nutzung zwischengespeichert werden. Diese einmalige Kombination von Funktionen in einer einzigen integrierten Plattform bietet Flexibilität beim Aufbau der Datenarchitektur für moderne Anwendungen und präzise Einblicke in Echtzeit.
Vereinfachte Hybrid Cloud
Hazelcast Jet verfügt bereits über eine robuste Bibliothek von Konnektoren und kann jetzt mit Amazon Kinesis integriert werden, einem nativen Publish/Subscribe-Messaging-Bus auf AWS. Durch diesen Konnektor ist Jet eine erstklassige Technologie für hybride Cloud-Implementierungen, bei denen AWS Aufrufe an die On-Premises-Infrastruktur tätigt. In einigen Fällen ist Jet auch in der Lage, Daten aus der Cloud zurück in die lokale Infrastruktur zu übertragen.