Klassische Rechenzentren waren lange Zeit der Platzhirsch, wenn es um das Endpunkt-Management ging. Sie eigneten sich allerdings nur mäßig, viele Clients über große Entfernungen hinweg zu verwalten. Cloud-Plattformen für das Endpunkt-Management lösten das Problem, glänzen jedoch nicht in Sachen Kosten und Ausfallsicherheit. Die nächste Evolutionsstufe bilden Edge-Cloud-Plattformen, die jeden Client zum Edge-Server transformieren.

Die Administratoren erhalten über entsprechende Software vom jeweiligen Anbieter vollen Einblick in die gesamte Endpunkt-Infrastruktur. Zudem können sie die Clients nutzen, um via Peer-to-Peer (P2P)-Protokoll Software, Updates und Patches von Endpunkt zu Endpunkt auszuliefern. Adaptiva erklärt, welche sechs Vorteile von Edge-Cloud-Plattformen der Grund dafür sind.

  • Vorteil #1: Bessere Performance
    Verlegen Unternehmen die Datenverarbeitung und -speicher direkt an den Netzwerkrand, erhöhen sie die Leistungsfähigkeit zahlreicher Prozesse. Dazu gehören unter anderem Anwendungen, die in Echtzeit ablaufen, wie Patch- und Endpoint-Health-Management sowie die Softwareverteilung.

  • Vorteil #2: Niedrigere Latenz
    In herkömmlichen Endpunkt-Management-Architekturen über die Cloud oder lokale Rechenzentren müssen Administratoren die Daten zunächst an den Server senden, der sie an die Endpunkte verteilt. Dieses Prozedere kann zu erheblichen Latenzzeiten führen. Setzen Unternehmen hingegen auf Edge-Cloud-Plattformen, erreichen die Daten die Clients direkt aus dem unternehmensinternen P2P-Netzwerk und verarbeiten sie vor Ort. Auf diese Weise erhalten sie unter anderem sicherheitskritische Updates und Patches schneller.

  • Vorteil #3: Effizientere Ressourcennutzung
    Die Verlagerung der Datenverarbeitung an den Netzwerkrand und auf die Endpunkte entlastet zentrale Server und Clouds. Edge-Cloud-Plattformen ermöglichen es Unternehmen so, ihre Ressourcen effizienter und für geschäftskritischere Anwendungen als das Endpunkt-Management zu verwenden. Auch den Bedarf an teuren Clouds und energieintensiven Rechenzentren senkt Edge Computing.

  • Vorteil #4: Positivere Employee Experience
    Wie gut oder schlecht die Remote- und Hybrid-Work-Erfahrung für Mitarbeiter ist, hängt oft von der IT-Infrastruktur ab. Edge-Cloud-Plattformen können die sogenannte Employee Experience durch die Verlagerung der Datenspeicherung und -berechnung an den Netzwerkrand und näher an die Endgeräte verbessern. Auch in Umgebungen mit eingeschränkter Netzwerkkonnektivität ist so oft ein zuverlässigeres und effizienteres Arbeiten möglich.

  • Vorteil #5: Grenzenlose Kapazität und Skalierbarkeit
    Je mehr Endpunkte die IT-Infrastruktur besitzt, desto besser – jedenfalls beim Einsatz einer Edge-Cloud-Plattform. Während jeder Client in herkömmlichen Szenarien mehr Server- oder Cloud-Kapazitäten benötigt, erhöhen neue Endpunkte in einer Edge-Cloud-Plattform die Speicher- und Rechenkapazitäten. Somit können Unternehmen mehr Funktionen implementieren und Daten speichern, ohne Angst haben zu müssen, dass ihre Ressourcen versiegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Plattform mit jedem neuen Endpunkt linear skaliert – auch dafür sind keine neuen Server- oder Cloud-Kapazitäten nötig.

  • Vorteil #6: Geringere Kosten
    Da in Edge-Cloud-Plattformen die Clients selbst die Rechen- und Speicherkapazitäten stellen, reduzieren solche Lösungen drastisch den Bedarf an Rechenzentren und Cloud-Services. Auf diese Weise senken Edge-Computing-Ansätze für das Endpunkt-Management effektiv die Kosten.

„Nach On-premise-Servern und Cloud-Ansätzen sind Edge-Cloud-Plattformen die dritte Evolutionsstufe beim Endpunkt-Management. Unternehmen besitzen mehr Rechenleistung und Speicherkapazitäten am Netzwerkrand, als ihnen bewusst ist – und deutlich mehr, als die Mitarbeiter auf ihren Clients für ihre Arbeit an sich benötigen“, erläutert Sascha Stock, Regional Sales Director bei Adaptiva.

„Mit einer Edge-Cloud-Plattform können sie durch die Nutzung frei verfügbarer Ressourcen nicht nur ihre Kosten und den Bedarf an zusätzlicher Hardware oder Services senken. Sie verbessern zudem die Performance ihres Endpunkt-Managements und brauchen sich über Skalierbarkeit ihrer traditionellen Lösungen nicht mehr den Kopf zu zerbrechen.“

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