Die neue Version 7.0 der Videokonferenz-Software WorkSpace3D von Tixeo kommt mit einem revolutionären neuen Video-"Stack" und nennt sie "SVC-on-Demand"-Technologie (SVC = Scalable Video Coding). Das Ergebnis ist eine höhere Bildqualität bei einer 10 – 30% niedrigeren Bandbreite.

Tixeo SARL realisiert einen technischen Quantensprung: geringere Video-Streams für eine höhere Qualität bei Multipoint-Konferenzen. Die Vorteile der technologischen Weiterentwicklung der Tixeo Software werden deutlich, wenn man die beiden üblichen Architekturen für adaptive Multipoint-Videokonferenzen vergleicht.

MCU (Multipoint Control Unit):
Diese Technik besteht aus dem Mischen aller der von den Teilnehmern empfangenen Video-Streams und dem Rücksenden des gemischten Video-Streams an alle Teilnehmer. Sie wird seit Jahren von den traditionellen Raumsysteme-Anbietern (Polycom, Cisco, Lifesize usw.) eingesetzt. Der H.264-AVC-Video-Codec ist der am häufigsten von diesen Systemen verwendete. Der Vorteil ist, dass jeder Teilnehmer nur einen an das Netzwerk angepassten Video-Stream erhält. Die Nachteile überwiegen jedoch: eine hohe CPU-Auslastung (Dekodierung, Mischen und Re-Encoding) die häufig die Hardware-Beschleunigung erfordert, geringe Skalierbarkeit, Verzögerung in der Kommunikation aufgrund der hohen Verarbeitungslast und Qualitätsverluste als Ergebnis der Decodierung und erneuten Codierung der Video-Streams.

Medien-Relay-Server:
Im Gegensatz zur MCU-Technik führt diese Technologie (z.B. Vidyo) das Mischen, die Decodierung und das Re-Encoding nicht auf dem Server durch. Als Folge der Eigenschaften des H.264 SVC-Codec können die Video-Streams der Kapazität des Empfängers angepasst werden. In der Tat enthält ein SVC-Video-Stream mehrere gestapelte Layer, die jeweils eine unterschiedliche Qualität repräsentieren. Jeder Teilnehmer erhält also so viele Video-Streams wie es Teilnehmer an der Sitzung gibt und nicht nur einen „gemischten“ Video-Stream von allen Teilnehmern wie im Fall der "MCU-Technik". Die Vorteile sind zahlreich: Geringe Server-seitige CPU-Auslastung (einfache Video-Stream-Filterung), keine Verzögerung in der Kommunikation, eine gute Anpassung der Video-Streams an die Leistungsfähigkeit des Netzes, gute Skalierbarkeit und kein Qualitätsverlust aufgrund eines erneuten Codierens des Videostroms. Es gibt nur 2 Nachteile: für die gleiche Video-Auflösung benötigt ein H.264 SVC Video-Stream bis zu 20% mehr Bandbreite als ein H.264 AVC-Stream und die Komplexität des H.264 SVC-Codecs verursacht eine höhere CPU-Auslastung auf der Client-Seite.

SVC-on-Demand
Tixeo‘s "SVC-on-Demand" (SVCoD) wurde so entwickelt, dass es alle Vorteile der Medien-Relay-Server-Architektur behält, und die Nachteile ausschliesst. Die Innovation besteht in der Einbeziehung des Meeting-Kontexts in die Codierungs-Strategie. Für jeden Teilnehmer wird der Video-Stream entsprechend der jeweiligen Netzwerkkapazität, des jeweiligen Endgeräts und der jeweiligen Auflösung kodiert. Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer nur seinen individuellen Video-Layer sendet. Dadurch eleminiert Tixeo jeden nicht benötigten Bandbreitenverbrauch im Vergleich zum klassischen SVC-Codec. Betrachtet man den Fall eines Anrufs zwischen einem HD-Raum, einem Desktop und einem Smartphone, dann werden mit SVCoD entsprechend der Auflösung des Desktops und Smartphones nur zwei Video-Layer verwendet. Das Ergebnis ist eine höhere Bildqualität bei einer niedrigeren Bandbreite.

"Max motion" ist eine weitere Neuerung, mit der die von der Kamera zur Verfügung gestellte maximale Bildrate jederzeit zum Tragen kommt und einen flüssigen Bildlauf sicherstellt. Ein neuer Audio-Stack reduziert die Netzwerkbelastung trotz signifikant erhöhter Sprachqualität noch zusätzlich.

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