Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat den Wechsel von dezentralen, klassischen Telefonsystemen auf eine zentrale, IP-fähige Kommunikationsplattform Ericsson MX-One vollzogen. Mit der neuen Lösung, realisiert von Damovo, kann die Kreisverwaltung ihre Telefonkosten spürbar senken.
Weit mehr als ein Jahrzehnt hatte der Ennepe-Ruhr-Kreis im südöstlichen Ruhrgebiet mehrere, auf unterschiedliche Standorte verteilte TK-Systeme im Einsatz. Mit der vollständigen Ablösung der alten Anlagen erfolgte jetzt der Umstieg auf eine IP-fähige Kommunikationsplattform. An die heutige Systemlösung, eine zentral installierte Ericsson MX-One, sind 500 Angestellte in der Kreisverwaltung und 200 Mitarbeiter in weiteren 11 Standorten angeschlossen. Die Anrufe in die GSM-Netze werden über least-cost-routing auf ein GSM Gateway umgeleitet. Allein dadurch spart der Ennepe-Ruhr-Kreis 1.500 Euro an Telefonkosten pro Monat.
Früher mussten nahezu alle Administrationsarbeiten lokal in den verschiedenen Standorten ausgeführt werden. Heute lassen sich viele Arbeiten mit den zentralen Managementfunktionen der Ericsson MX-One erledigen, was zu einer deutlichen Senkung der Kosten im laufenden Betrieb führt.
Technisch wurde die gesamte IP-fähige Lösung durch den Düsseldorfer Systemintegrator Damovo realisiert. Nach einem im öffentlichen Dienst üblichen Ausschreibungsverfahren hatte sich Damovo gegen andere namhafte Anbieter durchgesetzt. Eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess spielte neben der Erfüllung der technischen Anforderungen auch der Besuch bei einem Referenzkunden. Hier konnte Damovo mit einem erfolgreich abgeschlossenen Projekt bei der Stadt Herne punkten.
"Wir hatten von Beginn an bei Damovo das Gefühl in guten Händen zu sein. Viele kompetente Mitarbeiter auf allen Seiten haben ihren Teil dazu beigetragen, dass wir heute mit einer leistungsfähigen und stabilen Systemlösung arbeiten können", fasst Jürgen Wagenbach, Leiter der Servicestelle ADV beim Ennepe-Ruhr-Kreis in Schwelm, die Entscheidung für Damovo noch einmal zusammen.
Bei der vom Ennepe-Ruhr-Kreis heute genutzten IP-Lösung handelt es sich um ein homogenes Kommunikationssystem mit verteilter Architektur: Auch wenn jeder Standort eine in sich geschlossene Einheit bildet, ist dennoch eine standortübergreifende Teambildung möglich. Aktuell sind die Groupware Novell Groupwise und der Fax- und Voiceserver von TOPCALL in die IP-Infrastruktur integriert.
Geplant ist, im Laufe des Jahres 2008 auch Navision einzubinden. Die gesamte Sprachkommunikation erfolgt über das im Kreisgebiet bereits vorhandene MPLS-Netzwerk. Verwendet wird dieses Netzwerk auch für den Internetzugang sowie die Datenübermittlung, beispielsweise für KFZ-Zulassungen.