Digitales Arbeiten – damit verbinden die Erwerbstätigen in Deutschland hauptsächlich flexibles Arbeiten, wie eine aktuelle Umfrage von civey im Auftrag von Cisco zeigt. 45,2 Prozent der 2.500 Befragten nennen das als größten Wunsch an den digitalen Arbeitsplatz.

Der Weg zum Wunschbild ist aber offenbar unklar: 43 Prozent der Erwerbstätigen sagen, sie haben kein Interesse an der Arbeit mit digitalen Tools für die virtuelle Zusammenarbeit. Rund 7 Prozent geben an, davon überhaupt noch nie gehört haben.

Die Verbindung von Weg und Ziel ist noch unklar
Über die Altersgruppen und Geschlechter hinweg zeigt sich konsistent: Der Wunsch nach Flexibilität dominiert. Jedoch bleibt der Anteil derjenigen, die nicht am Einsatz kollaborativer Tools interessiert sind, stets höher als derjenige der sehr aktiven Nutzer.

Eine besondere Verantwortung für eine neue Digitalkultur tragen die Führungskräfte. Sie müssen sich nicht nur selbst einen Überblick über die Vorteile verschaffen und mit alten Gewohnheiten  brechen, sie müssen ihren Teams auch den Weg zu den Vorteilen der neuen Arbeitswelt konkret vermitteln und sie begleiten.

Vorbilder für den Weg zum digitalen Arbeitsplatz
Zwar ist unter Führungskräften der Einsatz digitaler Tools am weitesten verbreitet: 27,6 Prozent nutzen sie sehr häufig, 16,3 Prozent verwenden sie, würden dies aber gern intensivieren. Doch auch hier sperrt sich rund ein Drittel (33,7 Prozent).

Es mangelt offenbar an den Leitfiguren, die ihre Unternehmen und ihre Mitarbeiter ganz konkret durch den Wandel führen und begleiten. Hier sollten Unternehmen ansetzen: Sie brauchen eine Unternehmens-Kultur, die stark auf Vertrauen und Eigenverantwortung setzt.

Genau das können Manager vorleben: Verantwortung übernehmen und Vertrauen schenken. Auf dieser Basis können dann auch die Tools eingeführt werden, mit denen sich Home Office, freie Zeiteinteilung oder dezentrales Arbeiten umsetzen lassen.

Die richtigen Tools machen Vorteile erlebbar
Zudem sollten sie Tools mit der richtigen Strategie einsetzen – und auswählen. Es geht im ersten Schritt um intuitiv nutzbare Anwendungen, die schnell spürbare Verbesserungen bringen. Dazu gehören Apps, über die Teams direkt zusammenarbeiten können, so wie sie es aus Tools kennen, die sie in ihrer Freizeit nutzen.

Das bedeutet: Sich im Projektteam über Chat abstimmen, gemeinsam Dateien nutzen, sich zu Videochats verabreden oder einfach zu telefonieren. Das erhöht die Akzeptanz bei den Mitarbeitern vom Start weg.

„Technologie verändert grundlegend, wie wir arbeiten. Wir können effektiver, schneller und flexibler arbeiten. Dazu brauchen wir aber nicht nur die richtige Technologie, sondern auch eine Kultur von Vertrauen und Eigenverantwortung. Das muss das Management vorleben. Und es muss dafür die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern“, sagt Christian Korff, Vertriebsdirektor Öffentliche Hand bei Cisco.

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