Mit seinem neuen SIP-Softphone verbessert Rangee die User Experience bei SIP-Telefonaten in Remote-Desktop-Umgebungen. Der deutsche Hersteller hat eine clevere Lösung entwickelt, die komfortable Bedienung mit hoher Audioqualität vereint, sodass Unternehmen keine Kompromisse mehr eingehen müssen und für die Homeoffice-Ära gerüstet sind.
Rangee hat mit RangeeSIP eine neue SIP-Lösung für seine Thin Clients vorgestellt, die sowohl eine benutzerfreundliche Bedienung bietet als auch mit einer hohen Verbindungsqualität punkten kann. Üblicherweise lässt sich beides in Remote-Desktop-Umgebungen nicht erreichen:
Läuft die Telefonanwendung auf dem virtuellen Desktop oder dem Terminalserver, hat der Anwender direkten Zugriff auf sie und kann sie bequem bedienen – die Übertragung der Audiosignale über die Remote-Desktop-Protokolle kann jedoch die Soundqualität beeinträchtigen. Zudem entsteht durch die Verarbeitung der Signale auf dem Server eine nicht unerhebliche Zusatzlast für Server-CPU und Netzwerk. L
äuft die Telefonanwendung dagegen auf dem Thin Client, hat sie direkten Zugriff auf die Audio-Hardware und kann die Signalverarbeitung direkt auf dem Gerät vornehmen. Die Soundqualität ist optimal, aber die Bedienung komplizierter, weil der Anwender das Softphone nicht in seiner Arbeitsumgebung hat, sondern diese zum Telefonieren verlassen und auf die Oberfläche des Thin Client wechseln muss.
Viele Unternehmen verzichten daher beim Homeoffice auf den Einsatz von Softphones und behelfen sich beispielsweise mit der Weiterleitung von Anrufen auf private Anschlüsse. Auch das ist nicht ideal, weil so im beruflichen Umfeld schnell Privatnummern kursieren und Kunden, Geschäftspartner oder Kollegen unter Umständen außerhalb der persönlichen Arbeitszeiten des Mitarbeiters anrufen oder dessen Familienmitglieder erreichen.
Rangee umgeht mit RangeeSIP all diese Probleme durch eine clevere zweiteilige Softphone-Lösung, mit der Mitarbeiter telefonisch unter ihrer Büronummer erreichbar sind – egal, wo sie arbeiten, und ohne dass Bedienkomfort oder Sprachqualität leiden.
Auf dem Thin Client arbeitet dafür ein Softphone-Agent, sodass die Sprachaufnahme und Sprachwiedergabe nicht durch die unzureichende Unterstützung in Remote-Desktop-Protokollen beeinträchtigt wird. Der Anwender steuert den Agent über eine Anwendung auf dem Remote Desktop (Windows Terminal Server oder VDI).
So sieht er in seiner gewohnten Arbeitsumgebung, wer ihn anruft, und kann Anrufe starten, ohne auf die Thin-Client-Ebene wechseln zu müssen. Die Anwendung bietet die wichtigsten Basisfunktionen, inklusive Anruflisten, Konferenz und Makeln. Weitere Features wie die Wahl aus dem Adressbuch, Schnellwahltasten oder die Anzeige von BLF-Informationen (Besetztlampenfeld) werden mit den kommenden Versionen nachgerüstet.
RangeeSIP ist ab sofort für alle Thin Clients mit Rangee OS verfügbar. Die On-Premises-Lizenz für die Installation auf einem festen Gerät kostet 79 Euro, die Cloud-Lizenz, die dem Mitarbeiter die Nutzung auf wechselnden Geräten erlaubt, 25 Euro pro Jahr und User.
Da die Kommunikation zwischen dem Softphone-Agent und der Anwendung auf dem Remote Desktop aktuell nur über TCP läuft, benötigen mobile Nutzer und Mitarbeiter im Homeoffice aktuell noch zwingend eine VPN-Verbindung. Die Integration in den RDP- beziehungsweise ICA-Channel ist für das zweite Halbjahr 2021 geplant.
„Remote-Desktop-Protokolle sind nicht für die Übertragung von Sprachdaten in Echtzeit optimiert, dadurch kann die Sprachqualität bei Telefonaten in Terminalserver- und VDI-Umgebungen leiden. Bislang ließ sich das nur durch die Installation des Softphones direkt auf dem Thin Client vermeiden, was allerdings deutliche Einschränkungen beim Bedienkomfort verursacht“, erläutert Ulrich Mertz, Gründer und Geschäftsführer von Rangee.
„Mit RangeeSIP haben wir eine Lösung entwickelt, die keine dieser Nachteile mit sich bringt, weil sie aus zwei Komponenten besteht, die auf dem Thin Client und dem Remote Desktop laufen. Damit ist Rangee neben Cisco der einzige Hersteller, der eine einfache Nutzung von SIP-Telefonfunktionen in Remote-Desktop-Umgebungen bieten kann, ohne dass Anwender dabei Abstriche bei der Audioqualität machen müssen.“