Akamai gibt den Vertragsabschluss zum Kauf von SOASTA bekannt. Durch die Übernahme sollen Akamai-Kunden bessere Einblicke in die geschäftlichen Auswirkungen ihrer Strategien zur Website- und Anwendungsoptimierung erhalten.
Online-Unternehmen sind sich der Vorteile bewusst, die durch die Bereitstellung herausragender digitaler Benutzererlebnisse möglich sind. Studien haben ergeben, dass Websites und Anwendungen schnell und zuverlässig sein müssen, um die Nutzerinteraktion zu maximieren.
Beispielsweise verlassen fast zehn Prozent der Besucher eine Website, wenn sich die Reaktionszeit nur um eine Sekunde verlängert. Fast 30 Prozent der Nutzer besuchen eine langsame Website nicht erneut.
Bisher war es für Online-Unternehmen schwierig, eine umfassende Sicht auf die Website- und Anwendungs-Performance herzustellen. Anwendungslogik und -komplexität verschieben sich immer mehr zum Frontend (beispielsweise zu Browsern und nativen mobilen Apps) und damit wird die Effektivität herkömmlicher Lösungen für das Application Performance Management eingeschränkt.
Denn diese Lösungen konzentrieren sich mehr auf die Überwachung der IT-Infrastruktur-Performance als auf die tatsächlichen Erlebnisse realer Endnutzer. Noch komplexer wird es dadurch, dass Unternehmen immer mehr in Services von Drittanbietern investieren – und somit auch zunehmend von ihnen abhängig sind.
SOASTA meistert diese Herausforderungen mit einer einheitlichen Plattform für Messungen, Tests und Analysen, die Einblicke in die Performance sowohl im Technologie- als auch betriebswirtschaftlichen Kontext bietet.
Mit der Übernahme von SOASTA plant Akamai, seine Produktpalette für Web-Performance-Lösungen um einige neue Funktionen zu erweitern. Akamai-Kunden können dann präziser messen, wie reale Benutzer ihre Applikationen erleben und wie dieses Erlebnis ihr Verhalten beeinflusst. Dadurch können Kunden die effektivsten Strategien zur Performance-Optimierung besser priorisieren und implementieren, um die Geschäftsergebnisse positiv zu beeinflussen.
Mit den SOASTA-Lösungen sind Akamai-Kunden in der Lage, Optimierungsmaßnahmen ausführlich und skalierbar vor der Bereitstellung zu testen und dann im eigentlichen Live-Betrieb zu prüfen, wie erfolgreich sie unter betriebswirtschaftlichen Aspekten sind. Das Resultat ist ein umfassendes Cloud-basiertes Lösungsangebot zur Optimierung der Performance und der Geschäftsergebnisse.
SOASTA mit Hauptsitz in Mountain View, Kalifornien, ist ein Unternehmen in Privatbesitz. Die Transaktion soll zu Beginn des zweiten Quartals 2017 abgeschlossen werden. Akamai rechnet damit, dass die Übernahme von SOASTA zu einem leichten Rückgang des Non-GAAP-Nettoeinkommens pro Aktie im Bereich von 0,06 bis 0,07 US-Dollar für das Finanzjahr 2017 führen wird und sich 2018 ertragssteigernd auswirken wird.