Wie 2020 in die Geschichte eingehen wird? Es war ein herausforderndes Jahr. Die Gesundheitskrise hat nicht nur die Wirtschaft und das tägliche Leben umgekrempelt, sondern auch das Weltbild verändert. Millionen von Menschen arbeiten von zu Hause aus. Unternehmen mussten sich mit Arbeitsabläufen und Produktivitätsproblemen auf neue Art und Weise auseinanderzusetzen.

Die neue Normalität stellt Führungskräfte und Mitarbeiter vor grundlegende Fragen über die Zukunft. Wie lässt sich die Produktivität steigern? Welche Prozesse sollten für mehr Effizienz in den Fokus rücken? Braucht es ein Büro mit Kollegen vor Ort, um am effektivsten zu sein? Unabhängig davon, welche kurz- und langfristigen Veränderungen 2021 geschehen, die Notwendigkeit, den Kunden mehr Wert zu bieten und die Rentabilität zu steigern, bleibt konstant.

Digitale Transformation pusht auch RPA
In vielerlei Hinsicht hat die Pandemie die digitale Transformation beschleunigt. Eine neue Studie von McKinsey & Co. schätzt, dass die digitale Transformation in den letzten zehn Monaten vergleichbar mit sieben Jahren bisher an Geschwindigkeit zugenommen hat. Unternehmen stellten Budgets bereit und investierten vermehrt in Technologie, um entscheidende Veränderungen erheblich schneller voranzutreiben.

RPA (Robotic Process Automation) ist eine dieser Technologien. Im Kern ist RPA eine digitale Unterstützung für den Mitarbeiter. Menschlicher Einfallsreichtum ist Antrieb für Innovation sowie Fortschritt und hält Unternehmen zusammen. Wenn Mitarbeiter sich nicht länger auf sich wiederholenden, fehleranfälligen Aufgaben konzentrieren müssen und wollen, erhalten sie durch RPA mehr Freiraum, um Aufgaben mit höherem Wert für das Unternehmen zu priorisieren, die kognitive Fähigkeiten benötigen.

Folgende Trends zeichnen sich ab:

  1. RPA in der Cloud wird die Akzeptanz beschleunigen
    Der Mangel an persönlichen Austausch führt dazu, dass vieles virtuell abläuft. Einige vorausschauende RPA-Anbieter haben auf diesen Strukturwandel reagiert. Sie stellen RPA via Cloud bereit. Heute ist es mit AWS (Amazon Web Services) einfach möglich, mehr Server für eine höhere Kapazität bereitzustellen und diese Server in der Cloud schnell zu konfigurieren.

    Kryon´s Full-Cycle-Automation-as-a-Service-Plattform ermöglicht es Unternehmen auch Cloud zu nutzen, Prozesse zu identifizieren, Automatisierung im Hintergrund zu entwickeln, zu implementieren, sowie zu optimieren und analysieren.

    Damit sind Unternehmen innerhalb von Tagen oder Stunden einsatzbereit, nicht erst nach Monaten. Sie können ihre Automatisierungsergebnisse messen und mit Kennzahlen hinterlegen. Damit sich RPA wirklich durchsetzt braucht es einen schnellen ROI. Die Cloud wird dabei helfen, dies zu erreichen. Es wird mehr und mehr eine Bewegung hin zu SaaS-Lösungen geben.

    Der Einsatz der Cloud erfordert eine weniger komplexe Implementierung mit einfacheren, intuitiveren Tools und Benutzeroberflächen. Es eröffnet mehr Wege, um schnelle Skalierung zu erzielen. RPA, die in der Cloud betrieben oder als Service gehostet wird, bietet mehr automatisch skalierende Lösungen und unterstützt Bots on Demand, da es sich nun um Cloud-native Anwendungen handelt.

  1. RPA wird für KMUs interessant
    Eine weitere grundlegende Veränderung ist die Verlagerung der RPA-Akzeptanz von primär großen Unternehmen hin zu KMUs (kleine und mittlere Unternehmen). Sie erkennen das Potenzial, dass in RPA steckt und wollen die Technologie nutzen, um die Produktivität und damit den Gewinn zu steigern sowie sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

    RPA-Anbieter müssen agil sein und ihre Technologien an den KMU-Markt anpassen. Es braucht einfache Lösungen, so dass jeder Anwender alle Phasen der Prozessautomatisierung durchführen kann – von der Prozessfindung bis hin zur Bot-Erstellung und Implementierung. KMUs haben zunehmend den gleichen Bedarf an Automatisierung wie große Unternehmen. Sie können jetzt schrittweise Automatisierung implementieren und skalieren und dabei hohe Vorteile realisieren.

  1. Skalierung, Citizen Developer und Low-Code/No-Code-Automatisierung
    Die Verlagerung in die Cloud und zu SaaS-Lösungen sowie weniger komplexen Schnittstellen und Implementierungen werden Unternehmen helfen, leichter zu skalieren. Die Entwicklungen werden auch den Weg für die Citizen-Developer-Bewegung und Low-Code/No-Code-Automatisierung ebnen. Wie so oft braucht es mehrere Hebel, die im Einklang arbeiten, um Veränderungen zu bewirken.

    Mitarbeiter und Bots werden zunehmend komplementär zusammenarbeiten. Und alle Unternehmensbereiche werden davon profitieren. Auch wenn 2020 ein schwieriges Jahr in vielen Bereichen war, gibt es in 2021 viel Grund zum Optimismus.

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