Am 22.06.2016 hat Check Point zur ersten Expertenrunde in Köln geladen und aktuelle Themen wie Ransomware und Kritische Infrastruktur diskutiert. Nachfolgend gibt Check Point die Ergebnisse des Expertentreffens mit verschiedenen Branchenvertretern und angesehenen Experten bekannt.
Prof. Norbert Pohlman von der Ifis, Markus Schaffrin vom eco Verband der Internetwirtschaft, Monika Sekara Rechtsanwältin für IT-Recht, Dr. Matthias Rosche, SVP Solution Sales and Consulting Telekom Security und Sorin Mustaca als unabhängiger Berater folgten der Einladung von Check Point.
Themen bei der eintägigen Veranstaltung waren die Angriffe mit Ransomware und kritische Infrastruktur. Im Rahmen der Diskussion ging es nicht nur um die technische Realisierbarkeit von Cybersicherheit, sondern auch um die bürokratischen und strukturellen Hindernisse im Alltag von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen großen Bedarf für mehr Awareness und Sensibilisierung schon in der Schule und in der Ausbildung von Jugendlichen. Gleichzeitig sollte es EU-Initiativen für einheitliche Cybersicherheitsstandards geben.
In Deutschland muss vor allem der Mittelstand unterstützt werden. Dieser wird zwar stark von der digitalen Integration erfasst, es stehen aber keine Anreize und umsetzbare Programme für mehr Cybersicherheit zur Verfügung.
Kritisiert wurden die vielen Unklarheiten bei Standards und Begriffen. Das IT-Sicherheitsgesetz schaffe wichtige Grundlagen, bedarf aber noch weiterer Überarbeitung. Momentan sind die Unternehmen und Organisationen unsicher, ob und wie sie betroffen sind. Auch fehlen Ressourcen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend miteinzubeziehen.
Aufgrund der immer schnelleren Entwicklung im Bereich der IT-Sicherheit, haben dlle Beteiligten des ersten Cybersicherheits-Gipfels weitere Runden zu aktuellen Themen vorgeschlagen, als nächste Diskussionsthemen gilt es Mobile Security und Threat Intelligence zu erarbeiten. Alle Teilnehmer sprachen sich einhellig dafür aus, für mehr Cybersicherheit in Deutschland zu sorgen.
„Ohne zusätzliche Investitionen in Sicherheit sind zukünftige Innovationen nicht möglich. Im Auto sind Sicherheitsgurte mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Durch zunehmenden Verkehr und immer höhere Geschwindigkeiten sind Airbags und andere Sicherheitsmaßnahmen notwendig geworden. Das Gleiche gilt für die Digitalisierung – um da schneller voran zu kommen, bedarf es neuer einheitlicher Sicherheitskonzepte und auch klarer gesetzlicher Vorgaben”, fasst Dr. Matthias Rosche zusammen.