Mit der zunehmenden Digitalisierung steigen die Probleme. Für 88 Prozent der Mitgliedsunternehmen des Technologieverbands VDE aus der Elektro- und IT-Industrie ist die IT-Sicherheit wesentliche Voraussetzung für die Digitalisierung.

"Die Crux ist jedoch, dass viele Unternehmen nicht ausreichend IT-Spezialisten finden, die zum einen die Digitalisierung intern vorantreiben und zum anderen die Organisation vor externen Angriffen schützen", erklärt Ansgar Hinz, CEO des Technologieverbandes VDE anlässlich der weltgrößten Hacker-Konferenzen Black Hat und Def Con in Las Vegas.

Die VDE-Unternehmen fürchten vor allem eins: Den massiven Angriff auf ihre wertvollsten Divisionen Forschung und Entwicklung, IT und Produktion. Die Folgen im Umfang nicht beschreibbar. Einige Beispiele sind Industriespionage, System- und Produktionsausfälle sowie Fehlfunktionen mit Folgen für Leib und Leben.

71 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern gaben zu, bereits Opfer von Cyber-Angriffen geworden zu sein, doch die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Denn lediglich 10 Prozent sind der Meinung, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei IT-Sicherheit führend ist.

"Wir brauchen eine Kultur der Offenheit, nur gemeinsam können wir den Black Hats Paroli bieten. Veranstaltungen, wie die in Las Vegas, sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung", betont Hinz. Allerdings müsse vor allem der Wirtschaftsmotor Mittelstand in Cyber Security investieren.

Da viele kleinere Unternehmen nicht über die Ressourcen für eigene Computer Emergency Response Teams (CERTs) verfügen hat der Technologieverband mit CERT@VDE deshalb die erste Plattform zur Koordination von IT-Security-Problemen im Bereich Industrieautomation geschaffen.

Auf einer anonymen Plattform tauschen sich jetzt die Unternehmen vertrauensvoll aus. Der VDE unterstützt sie flankierend im Rahmen eines nichtkommerziellen CERT bei der Verbesserung ihrer Cyber Security.

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