Der Anstieg von Mining-Malware wächst stetig, allen voran verbreitet sich Malware wie Coinhive rasant. Ziel der Cyberkriminellen ist die CPU-Leistung zu kidnappen und zum Schürfen von Online-Währungen zu missbrauchen.
Durch die Performance-Einbußen laufen Unternehmen Gefahr ihren Kunden schlechteren Service zu bieten. Außerdem erhöht sich der Strombedarf. Die Sicherheitsforscher von Check Point zeigen mit vier Tipps auf, wie sich Unternehmen vor Krypto-Miner-Infektionen schützen können.
- Patchen aller Systeme und Anwendungen
Patchen ist immer ein guter Ratschlag und kann Infektionen mit Krypto-Minern ein Stück weit verhindern. Allerdings gibt es kein 100 prozentiges Sicherheit durch Updates, dass zu jeder Zeit in Echtzeit alle Systeme und Anwendungen aktualisiert und so vor Angriffen schützt. Unbekannte Schwachstellen und Zero-Day-Schwachstellen sind eine Bedrohung, die sich mit reinem Patchen nicht neutralisieren lassen. - Implementierung von virtuellem Patching mit IPS
IPS-Technologien bietet eine Plattform für das virtuelle Patchen aller Systeme, Server und Endpunkte. Ein modernes IPS kann die meisten Krypto-Mining-Attacken abwehren, auch wenn diese nicht komplett gepatcht wurden. Besonders Augenmerk sollte auf das Blocken von Webseiten gelegt werden, die versuchen über Javascript Krypto-Miner einzuschleusen. - Fortschrittlicher Zero-Day Schutz
Am Beispiel der Jenkins Server-Infektionen hatten die Sicherheitsforscher von Check Point dargestellt, wie wichtig ein Schutz vor Zero-Day-Attacken ist. Eine Technologie wie Sandboxing kann Zero-Day und unbekannte Krypto-Mining-Malware erkennen. - Sicherheit für Cloud-Umgebungen
Cyberkriminelle zielen mit ihrer Krypto-Mining-Malware vor allem auf Cloud Server ab. Die automatische Skalierung von Cloud-Lösungen spielt den Angreifern in die Hände, denn ihnen steht dann eine größere CPU-Leistung zur Verfügung. Die zusätzlich in Anspruch genommene Rechenleistung wird den Opfern dann in Rechnung gestellt und im schlimmsten Fall fällt dann die Infektion erst auf.