Der neue Datenrisiko-Report von Varonis zeigt erneut ein alarmierendes Ausmaß an Exposition interner und sensibler Dateien innerhalb von Unternehmen – auch nach Inkrafttreten der DSGVO. Zu weit gefasste Zugriffsrechte, ungenutzte Daten und veraltete Konten bergen enorme Gefahren für die Datensicherheit.

So sind durchschnittlich 22 Prozent der Ordner eines Unternehmens für jeden Mitarbeiter zugänglich, in jedem zweiten Unternehmen (53 Prozent) können alle Mitarbeiter auf mehr als 1.000 sensible Dateien zugreifen und bei fast ebenso vielen (51 Prozent) unterliegen mehr als 100.000 Ordner keiner Zugriffsbeschränkung.

Für den diesjährigen Report wurden mehr als 54 Milliarden Dateien – rund zehn Mal mehr als im letzten Bericht – im Rahmen von Datenrisikobewertungen bei über 700 Unternehmen aus rund 30 Branchen und mehr als 30 Ländern analysiert. Der Bericht deckt unterschiedliche Problemfelder auf, welche die Gefährdung von Unternehmen durch Datenschutzverletzungen, Insider-Bedrohungen und Ransomware-Angriffe deutlich vergrößern:

  • Ausufernde Berechtigungen ermöglichen Zugriff von jedem Mitarbeiter auf sensible Dateien und Ordner.
    - In 53% der Unternehmen können alle Mitarbeiter auf mehr als 1.000 sensible Dateien zugreifen (Vorjahr: 41%)
    - Durchschnittlich sind 22% der Ordner für alle Mitarbeiter zugänglich
  • Zeitlich unbegrenzte Passwörter geben Angreifern ausreichend Zeit für Brute-Force-Angriffe.
    - 38% der Nutzer-Passwörter laufen nie ab, das entspricht fast einer Vervierfachung im Vergleich zum Vorjahr (10%)
    - In 61% der Unternehmen verfügen mehr als 500 Nutzer über unbefristete Passwörter
  • Ungenutzte Daten (stale data) erhöhen das Risiko für Verstöße (und entsprechende Strafen) gegen die DSGVO und andere Vorschriften wie SOX, HIPAA oder den kommenden California Consumer Privacy Act (CCPA).
    - 87% der Unternehmen speichern mehr als 1.000 ungenutzte sensible Daten, 71% sogar mehr als 5.000
    - Durchschnittlich werden mehr als die Hälfte der Dateien (53%) nicht mehr genutzt, in nahezu jedem Unternehmen (95%) finden sich in mehr als 100.000 Ordnern solche Dateien
  • „Ghost User“, also veraltete, nicht mehr benötigte, aber nicht deaktivierte Nutzerkonten, erlauben ehemaligen Mitarbeitern und Partnern unnötigen Zugang zu Informationen.
    - Jeder zweite Account (50%) ist nicht mehr aktiv (Vorjahr: 34%)
    - 40% der Unternehmen verfügen über mehr als 1.000 solcher Konten
  • Unterschiedliche Regionen und Branchen zeigen große Unterschiede im Bereich Datensicherheit.
    - Bei Handelsunternehmen findet sich die geringste Anzahl an exponierten vertraulichen Dateien, während in der Finanz-Branche am meisten sensible Dateien über zu weit gefasste Zugriffsrechte verfügen.
    - In der Asien-Pazifik-Region ist lediglich 1% der untersuchten Dateien sensibler Natur; hiervon verfügen jedoch 26% über zu weit gefasste Zugriffsrechte. Im EMEA-Raum enthalten 3% der Dateien vertrauliche Informationen, jedoch sind hiervon „nur“ 15 Prozent exponiert.

 

Über die Datenrisikobewertungen von Varonis:
Das kostenlose Risk Assessment von Varonis zeigt Unternehmen, wo sich sensible und vertrauliche Daten in ihrer IT-Umgebung befinden, wie viele davon über zu weit gefasste Zugriffsrechte verfügen und gefährdet sind und gibt konkrete Empfehlungen zur Reduzierung des Risikoprofils. „Unsere größte Überraschung war es, endlich zu erfahren, wie viele sensible Daten tatsächlich auf unseren Servern liegen", sagt etwa ein IT-Verantwortlicher einer renommierten US-amerikanischen Universität über die Ergebnisse der Risikobewertung bei einer Kundenbefragung von TechValidate im Auftrag von Varonis.

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