Der Federal Trade Commission (FTC) zufolge steigt die Zahl der Online-Dating Betrugsfälle weiterhin an. In 2019 verloren Opfer ca. 201 Mio. US-Dollar durch Betrugsmaschen, die auf vorgetäuschter Romantik beruhen. Das sind ganze 40% mehr als noch in 2018 und auch mehr als durch jede andere Art von Verbraucherbetrug.

Online-Dating Betrug beginnt in den meisten Fällen über soziale Medien oder E-Mail. Der Betrüger gibt vor, dass irgendeine Verbindung besteht: Beispielsweise ein Treffen auf einer Konferenz, einer Hochzeit, einem Konzert oder einer anderen Veranstaltung. Da Online-Dating Betrug hocheffektiv und sehr profitabel für die Kriminellen ist, setzen sie alles daran, ihre wahren Absichten zu verbergen.

Es gibt allerdings ein paar glasklare Zeichen dafür, dass die Person ein Online-Dating Betrüger sein könnte:

  • Makellose Fotos
    Wenn er oder sie auf jedem Foto wie ein Supermodel aussieht oder nur professionelle Fotos hat, könnte es ein Zeichen dafür sein, dass es sich um ein Fake-Profil handelt. Viele „Catfisher” versuchen, ihre Opfer mit schönen Fotos zu locken. Wenn es also zu schön um wahr zu sein aussieht, sollte man eine umgekehrte Bildersuche durchführen.

  • Perfektes Match
    Falls die Person der Wahl genau die gleichen Interessen hat, könnte es ein wunderschöner Zufall sein; oder man wurde ausspioniert und der Betrüger gibt vor, die gleichen Dinge zu mögen, um sympathisch zu erscheinen.

  • Kein digitaler Fußabdruck
    Die meisten Surfer hinterlassen einen großen digitalen Fußabdruck, ob es ungenutzte Accounts sind, ein Schulfoto, oder ein schlechtes Selfie. Falls jemandem eine Person verdächtig vorkommt, hilft es Social Media Seiten zu checken. Eine durchschnittliche Person hat ungefähr 130 Facebook Freunde, daher sollte ein möglicher „Match” wahrscheinlich auch in ein paar der Fotos von Freunden markiert sein.

  • Ablehnung von Webcams
    Catfisher neigen dazu, Videochats abzulehnen. Dazu geben sie zum Beispiel an, nicht zu wissen was Skype ist, oder wie es funktioniert. Der Grund ist der gleiche wie für die Weigerung eines Treffens – sie sehen nicht wie auf ihren Profilfotos aus.

  • Geld-Probleme
    Jeder Betrüger hat es auf das Geld seines Opfers abgesehen. Oft behaupten sie, das Geld zu benötigen, um jemanden treffen zu können. Dafür werden Kosten für das Visum, die Flüge oder diverse Verwaltungsgebühren vorgetäuscht, die im Voraus bezahlt werden müssen, damit das persönliche Kennenlernen möglich wird.

NordVPN Sicherheitsexperten raten dazu, die folgenden Regeln zu befolgen, um sich zu schützen:

  • Teilen Sie niemals persönliche Informationen, da ein Betrüger diese Info gezielt verwenden kann. Geben Sie weder Adresse, Passnummern, Kreditkartendetails oder Passwörter weiter.

  • Die meisten Leute benutzen immer noch leicht zu erratende Passwörter, wie zum Beispiel Namen, Lieblingsmannschaften, oder einfach „12345“. Vermeiden Sie diesen Fehler unbedingt. Wenn der Betrüger erstmal an das Passwort gelangt, ist es unglaublich leicht, in persönlichen Accounts für E-Mail, soziale Medien oder sogar Online Banking zu gelangen.

  • Setzen Sie die Social Media Einstellungen auf „privat”. In vielen Betrugsmaschen versucht der Angreifer, eine Verbindung über Social Media aufzubauen. Die meisten Plattformen bieten die Möglichkeit, das Profil auf „privat” zu stellen, oder die Menge an gezeigter Information einzuschränken.

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