Check Point Research berichtet zum Beginn des Cybersecurity Awareness Month im Oktober 2021, dass weltweit die Zahl wöchentlicher Attacken gegen Einrichtungen aller Art um 40 Prozent gestiegen sind. Im September 2021 erreichte die durchschnittliche Zahl wöchentlicher Angriffe mit über 870 ihren Höhepunkt. Mehr als das Doppelte im Vergleich zum März 2020.
Absolut ist Afrika das häufigste Ziel der Attacken, Relativ haben Europa und Nordamerika zwischen 2020 und 2021 den größten Anstieg von virtuellen Angriffen zu verzeichnen: Unternehmen und Einrichtungen in Afrika erlebten 2021 mit durchschnittlich 1615 wöchentlichen Angriffen das bisher höchste Volumen. Dies ist ein Anstieg um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Es folgt APAC mit durchschnittlich 1299 wöchentlichen Angriffen, was einem Anstieg von 20 Prozent entspricht, gefolgt von Lateinamerika mit durchschnittlich 1117 Angriffen und 37 Prozent Anstieg. Zum Schluss kommen Europa mit 665 Angriffen, das sind 65 Prozent Anstieg, und Nordamerika mit 497 Attacken, was 57 Prozent Anstieg bedeutet.
Am häufigsten trifft es den Bereich der Bildung und Forschung mit durchschnittlich 1468 Angriffen pro Organisation und Woche, ein weltweiter Anstieg um 60 Prozent seit 2020, gefolgt von Regierung und Militär mit 1082 Attacken und 40 Prozent Anstieg sowie das Gesundheitswesen mit 752 Angriffen und 55 Prozent Anstieg.
Ransomware plagt weiterhin Unternehmen auf der ganzen Welt
Darüber hinaus stellte CPR fest, dass im Jahr 2021 weltweit durchschnittlich 1 von 61 Unternehmen jede Woche von Ransomware betroffen ist – ein Anstieg um 9 Prozent im Vergleich zu 2020. Daneben ist der ISP/MSP-Sektor die Branche, welche 2021 am häufigsten von Ransomware angegriffen wird.
Die durchschnittliche wöchentliche Anzahl der betroffenen Organisationen in diesem Sektor liegt bei 1 von 36 (32 Prozent mehr als 2020). An zweiter Stelle steht das Gesundheitswesen mit 1 von 44 betroffenen Einrichtungen (39 Prozent Anstieg), gefolgt von Software-Anbietern mit 1 von 52 Unternehmen (21 Prozent Anstieg).
Die APAC-Region verzeichnet absolut die meisten Ransomware-Angriffe: 2021 ist jede Woche 1 von 34 Unternehmen betroffen. Dies ist jedoch ein Rückgang um 10 Prozent im Vergleich zu 2020. Es folgen Afrika mit 1 von 48 betroffenen Unternehmen (7 Prozent Rückgang) und Lateinamerika mit 1 von 57 Unternehmen (6 Prozent Anstieg).
Die am häufigsten eingesetzte Malware sind Bot-Netze, von denen durchschnittlich 8 Prozent der Unternehmen wöchentlich betroffen sind (ein Rückgang um 9 Prozent gegenüber 2020). Danach folgen Banking-Malware mit 4,6 Prozent (ein Anstieg um 26 Prozent) und Kryptominer mit 4,2 Prozent (ein Rückgang um 22 Prozent).
Die in diesem Bericht verwendeten Daten wurden von den Threat Prevention-Technologien von Check Point Software erkannt und in der Check Point ThreatCloud gespeichert und analysiert. ThreatCloud bietet Echtzeit-Bedrohungsdaten, die von Hunderten Millionen Sensoren weltweit über Netzwerke, Endpunkte und Mobiltelefone abgeleitet werden.
Diese Informationen werden mit KI-basierten Engines und exklusiven Forschungsdaten von Check Point Research, dem Forschungs- und Entwicklungsbereich von Check Point Software Technologies, angereichert.